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Obwohl ja im Bio-Anbau keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel erlaubt sind, kommt es vor, dass bei Untersuchungen von Bio-Lebensmitteln solche Rückstände gefunden werden. Mirjam Schleiffer vom Schweizer Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) hat sich mit der Problematik auseinandergesetzt. Ein wesentlicher Grund liegt in den feinen analytischen Methoden, mit denen sich schon geringste Spuren nachweisen lassen, die durch die Umwelt (Boden, Luft, Wasser, Transport …) auf die Lebensmittel geraten. Nur selten ist die Belastung in einem Fehlverhalten der Bio-Anbauer begründet. Dennoch wird die betroffene Ware vorsorglich gesperrt, um gemeinsam mit der zuständigen Kontrollstelle die Ursache abzuklären.

Dieses großformatige Buch von J.M. Soedher spricht in erster Linie durch die über 100 stimmungsvollen Bilder an, mit denen die schönsten Gärten und Parkanlagen aus der Umgebung des Bodensees porträtiert werden. Sie machen dem Betrachter Lust auf einen Besuch dieser Gärten, die ein fruchtbares, blühendes Band um den See spannen. Auf den zweiten Blick überzeugen aber auch die Texte, in denen der Autor gerne die poetischen Gedanken von Dichtern einwebt, die jedoch ebenso mit profunden Kenntnissen von Pflanzen und Gartengeschichte aufwarten. Aufgebaut ist das Buch teils nach Jahreszeiten und den in der jeweiligen Saison blühenden Arten, teils nach Garten-Art (Kloster-, Bauerngärten), teils nach Orten der Region. Ein Inhaltsverzeichnis und/oder ein Register hätte gutgetan, um einen gesuchten Garten leichter auffinden zu können. Der Autor freilich braucht sowas nicht – man merkt, dass der in Lindau lebende Schriftsteller die Region „wie seine Westentasche“ kennt.

Edition Hochfeld, broschiert, ISBN 978-3-9484900-9-6, € 19,90

Neuere Forschungen zeigen, dass Wildbienen weitaus effizientere Bestäuberinnen sind als Honigbienen und daher im Hintergrund Unverzichtbares für die Landwirtschaft leisten. Wildbienen fliegen z.B. schon bei niedrigeren Temperaturen (ab 7 °C). Außerdem können einige Wildblumen aufgrund ihrer Blütenarchitektur nur von spezialisierten Wildbienen bestäubt werden. Leider sind viele dieser Arten bei uns unter anderem durch Pestizideinsatz gefährdet, zudem fehlt es an den geeigneten Blüten sowie Nistplätzen. 

Dank eines Wassergärtleins kommen wir in den Genuss, in unserem Garten immer wieder kleine und gottseidank weitgehend geräuschlose „Hubschrauber“ beobachten zu können, die zudem mit einer auffälligen Farbzeichnung beindrucken. Oder handelt es sich doch um eine neue Generation von Drohnen mit hübschem Design? Tatsächlich kann man sich manchmal selbst wie der Beobachtete vorkommen, wenn man in ihr Aufmerksamkeitsfeld eindringt und sie im Flug vor einem stehenbleibt, Auge in Auge, und das Gesichtsfeld mechanisch um annähernd 180 Grad dreht.

Zuletzt sahen wir mehrfach Menschen zufrieden lächelnd einen Gartenmarkt verlassen, mit einem kleinen buschigen Pflänzchen in der Hand, das wir bis dahin nicht kannten. Inzwischen haben wir es selbst entdeckt und schnell Gefallen daran gefunden: Es stellte sich als naher Verwandter des bekannten Oreganos heraus – der Rundblättrige Gartendost, Origanum rotundifolium, der aber mit den Namen Hopfendost oder Hopfenblüte besser beschrieben ist. Der Dauerblüher besitzt einen leicht aromatischen Duft. Charakteristisch aber sind vor allem die Triebe, mit dicht kreuzgegenständig stehendem, herzförmigem Laub, die an den Spitzen in rosa bis hellviolette, papieren wirkende Deckblätter übergehen. Sie haben ganz offensichtlich die deutschen Namen inspiriert und sind ein ständiger Anziehungsherd für Bienen und andere Insekten. Zwischen diesen Deckblättern lugen die eigentlichen zarten Lippenblüten hervor.

Die kompakte, nur bis 30 cm hohe Staude macht sich im Töpfchen genauso gut wie auf einer Mauerkrone oder als Bodendecker im Vordergrund eines Staudenbeets. Wichtig für das Gedeihen ist ein trockener Standort mit gesichertem Wasserabfluss. Sommerliche Hitzephasen kann sie daher gut überdauern, und bei regnerischer Witterung erweist sie sich als uninteressant für Schnecken. Damit ihr auch winterliche Kahlfröste nichts anhaben, kann eine Reisigabdeckung nicht schaden. Im späten Herbst dürfen die Triebe zurückgeschnitten werden. Gepflanzt wird bevorzugt einzeln oder in kleinen Tuffs von 3 oder 5 Exemplaren.

Auf der Gartentage-Homepage blenden wir in Erinnerung zurück auf die vergangenen Veranstaltungen. 10. Teil: 2015

https://www.gartentage-lindau.de/die-geschichte-der-gartentage-lindau/2015.html

Geborgene Ecken in harmonischer, naturnaher Umgebung, belebendes Wasser und wohltuende Pflanzenkräfte bilden das ideale Umfeld, um die körperliche und seelische Befindlichkeit zu pflegen.

Autor Dominik Gügel ist als Historiker nicht nur Museumsdirektor und Dozent, sondern aufgrund seiner Gartenbegeisterung auch seit Gründung Vorstandsmitglied des Vereins „Bodenseegärten“. Er hat also schon früh das Potenzial dieser Region erkannt, die mit bedeutenden Klostergärten und Schlossparks reich ist an historischen Anlagen, wo sich aber vor dem Panorama des Bodensees und der Alpenlandschaft – im öffentlichen oder privaten Rahmen – auch zeitgemäße Gartenkultur entfaltet.

Der Juni bot den Besuchern der baden-württembergischen Landesgartenschau in Überlingen eine kleine Attraktion: Auf dem Dach des historischen Rosenobel-Stadtturms war ein Farbkreis zu bewundern, der aus 15 fein aufeinander abgestimmten Irissorten bestand – mit fließenden Zwischentönen von Weiß über leuchtendes Gelb, Orange und Rot und Lila bis nahezu Schwarz, verschiedene Blautöne und zurück. Zusammengestellt wurden die Sorten von der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin, die nicht zuletzt für ihre Züchtungsarbeit bei Iris, Pfingstrosen und Taglilien weitläufig bekannt ist. Der Turm ist Teil der „Rosenobelgärten“, einer der 5 Landesgartenschau-Stationen, die man auf einem Rundweg durch die Altstadt erreicht.

Das Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer Niedersachsen macht in einer Mitteilung darauf aufmerksam, dass Unkrautvernichter im Hausgarten ausschließlich auf gärtnerisch genutzten Flächen angewendet werden dürfen. Die Anwendung auf „Nichtkulturlandflächen“, wie Wegen, Garagenzufahrten, Terrassen, Straßen, Parkplätzen und Hofflächen, ist dagegen generell verboten.

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