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Bei Pflanzung von Erdbeeren im Sternzeichen des Löwen (bis 23. August) bringen sie schon im nächsten Frühsommer gute Qualität und volle Erträge. Mit jeder Woche hingegen, die später gepflanzt wird, nimmt die Ertragserwartung für das folgende Jahr rapide ab.

Damit genug Licht und Luft an die Pflanzen gelangt, sollten nicht mehr als 4 bis höchstens 6 Pflanzen pro m2 gepflanzt werden. Damit wird auch einigen Krankheiten vorgebeugt.

Wenn der August recht trocken ist, sollten Obstgehölze hin und wieder gewässert werden. Ende des Monats sind zusätzliche Wassergaben jedoch einzustellen. Ab jetzt tut ein trockener Boden den Gehölzen sogar gut: Sie stellen ihr Triebwachstum zugunsten der Bildung von Blütenknospen ein und lassen ihr Holz reifen, damit es sicher durch die frostige Jahreszeit kommt. Auf dauerfeuchten Böden kann es sogar sinnvoll sein, die Pflege der Baum- und Strauchscheiben zum Sommerausklang gänzlich einzustellen und einen natürlichen Bewuchs von Wildkräutern, die dem Boden überschüssiges Wasser entziehen, zu tolerieren.

Wenn die letzte Beere geerntet ist, kommen die Triebe an die Reihe. Ein regelmäßiger Auslichtungsschnitt ist wichtig, um den Strauch fruchtbar, luftig und gesund zu halten. Im belaubten Zustand erkennt man gut welche Zweige und Seitentriebe zu dicht stehen. Abgetragene, überaltete Triebe haben ausgedient und werden an der Basis oder über einem kräftigen Jungtrieb ausgeschnitten. Angestrebt wird ein lockerer Aufbau von 10 bis 12 gut verteilten Gerüstästen. Beim Hochstämmchen genügen 5 bis 6 Haupttriebe. Wenn noch nicht geschehen, sollten Sie die Stämmchen mit einem Pfahl stützen, sonst drohen sie bei Sturm oder unter einer schweren Schneehaube zu brechen.

Bis Mitte August ist Pflanzzeit für Erdbeeren. Um Fruchtbarkeit und Gesundheit zu erhalten, sollten Erdbeerpflanzen alle drei Jahre ersetzt werden und einen frischen Platz bekommen. Etwas mehr Zeit und weniger Arbeit hat man mit der Sorte 'Florika'. Als Kreuzungssprössling aus Garten- und Walderdbeere schmeckt sie nicht nur besonders aromatisch, sondern bleibt auch gut doppelt so lange vital wie herkömmliche Erdbeeren. 'Florika' wird nicht in Reih' und Glied gesetzt sondern wie bodendeckende Stauden flächig gepflanzt (4-6 Pflanzen/m²). Durch starke Ausläuferbildung bilden die Pflanzen bald eine dichte Wiese, sodass Unkraut unterdrückt und mulchen überflüssig wird. Eine Erdbeerwiese lässt sich übrigens auch gut im lichten Schatten unter Bäumen etablieren.

Ab Mitte August soll keines­falls mehr triebig gedüngt werden, weil sonst kein rechtzeitiger Trie­babschluss er­folgen kann. Und unausge­reifte Triebe werden leicht vom Frost geschädigt. Andererseits wirkt eine Nähr­stoffgabe im Hochsom­mer förderlich auf den nächst­jährigen Blü­tenansatz – und daraus ent­stehen schließlich die Früchte. Die Kompromisslösung für alle Fälle heißt Kompost. Er liefert organische Nährstoffe und wirkt in be­grenzten Mengen nicht zu trie­big. Am besten arbeitet man mög­lichst noch Anfang August eine 1–2 cm dicke Kompost­schicht flach auf der Baum­scheibe ein. Eine Mulchabdec­kung darüber hilft, dass Wärme und Feuchtig­keit im Bo­den bleiben und die Nährstoffe rasch frei­gesetzt werden kön­nen.

Die hierzulande erst seit wenigen Jahren aktive Kirschessigfliege kann die Ernte der Himbeeren und Brombeeren kräftig vermiesen. Besonders hinterhältig ist, dass man den Madenbefall oft erst beim Verzehr bemerkt. Daher ein Tipp: Stellen Sie eine Schale mit frisch geernteten Früchten für 2 Stunden in den Tiefkühler. Wenn sich anschließend keine Maden finden, die aus den Früchten geflohen sind, dann können Sie die Beeren ohne Bedenken genießen.

Im Laufe des Sommers sollten die Fruchtstände rechtzeitig reduziert werden, so dass höchstens zwei an einer tragenden Rute verbleiben. Nebentriebe können ebenso eingekürzt werden wie die Spitzen der Fruchttriebe. Und Blätter, die unmittelbar die Früchte beschatten würden, dürfen am Ansatz entfernt werden. Das fördert nicht nur das Ausreifen, sondern auch das raschere Abtrocknen und beugt somit dem Pilzbefall vor. Allerdings sollte man für solche Freistellungsmaßnahmen einen bewölkten Tag wählen, damit die plötzlich direkt besonnten Früchte keinen Sonnenbrand erleiden.

Wenn die Krone eines Walnussbaums zu mächtig geworden ist oder einzelne Äste sich im Wuchs behindern, sollten Sie jetzt zur Säge greifen. Im August ist der Saftdruck am geringsten, die Wunden „bluten" kaum und verheilen noch vor dem Winter. Bei der Walnuss können Sie problemlos ins alte Holz schneiden. Dennoch sollten Sie den Baum nicht überstrapazieren und einen durchgreifenden Schnitt am besten auf zwei oder mehr Jahre verteilen.

  • Diesen Monat beginnt die Aussaatzeit für Feldsalat, Spinat, Winterzwiebel sowie Winterportulak und Löffelkraut. Auch Radieschen können jetzt noch zur Herbsternte gesät werden.

  • Tomaten sind möglichst täglich auf Kraut- und Braunfäule zu kontrollieren. Befallene Teile sind sofort auszubrechen und zu entsorgen.

  • Auf frei gewordenen Beeten lassen sich nun Gründüngepflanzen wie Inkarnatklee (Trifolium incarnatum) oder Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ausbringen

  • Gurken regelmäßig gießen und laufend ernten.

  • Ernten Sie Gurken und Zucchini frühzeitig. Das erhöht den Gesamtertrag und das junge Gemüse schmeckt einfach besser.

  • Sobald sich bei den Kolben des Zuckermais die Samenfäden bräunlich färben, kann man ernten.

  • Entfernen Sie beim Basilikum regelmäßig die Blütenknospen.

  • Lavendel, Thymian und andere verholzende Kräuter verkahlen nicht, wenn man sie nach der Blüte leicht zurückschneidet.

  • Hungrige Fruchtgemüsearten sind dankbar für einen großen Schluck Beinwelljauche (viel Kalium), der die Fruchtreife begünstigt.

  • Noch Endivien und Chinakohl pflanzen.

  • Hacken Sie das Beet regelmäßig. Das reduziert die Verdunstung und erspart den einen oder anderen Gießgang.

  • Halten Sie ein Vliestuch oder starke Folie bereit, um bei plötzlichem Hagel-Unwetter die gröbsten Schäden vom Gemüse- oder Staudenbeet abzuwenden.

Die beruhigende Wirkung des Baldrians beim Menschen kehrt sich bei Pflanzengenossen und Boden ins Gegenteil: Als Gieß- und Spritzmittel verhilft sein Extrakt zur besseren Blüh- und Fruchtbildung und dem Komposthaufen zur beschleunigten Rotte. Ein solches Extrakt gibt's im Handel (Neudorff), ist aber auch leicht selbst herzustellen: Einfach zwei Hände Baldrianblüten ein paar Tage lang in ¼ Liter Wasser ziehen lassen, anschließend pürieren und durch ein Geschirrtuch pressen. Das Extrakt wird in Marmeladegläser gefüllt und kühl und dunkel aufbewahrt. Zur Behandlung von Pflanzen oder Kompost reichen gut 30 Tropfen/10 Liter Wasser aus, die man über die „Patienten" sprüht. Tipp: Die Baldrian-Lösung bindet auch unangenehme Gerüche von Kräuterjauchen!

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