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Wenn Sie im Frühsommer Chicorée angebaut haben, dann sollten jetzt wie Wurzelrüben gerodet und vor dem Antreiben noch einige (frostfreie) Tage auf dem Beet liegengelassen; dadurch können sich die Reservestoffe vom Blatt in die Rübe zurückziehen. Anschließend schneiden Sie den Blattschopf 3–4 cm über dem Wurzelkopf ab und entfernen die Seitenwurzeln. Zu lange Hauptwurzeln können Sie bedenkenlos einkürzen, bevor sie die Rüben dicht an dicht in Kisten oder Eimer stellen und mit sandiger Gartenerde anfüllen. Neuere Sorten brauchen dabei keine Deckerde, um Köpfe zu bilden, aber vollkommene Dunkelheit, sonst vergrünen und „verbittern" die Sprosse. Stellen Sie das Treibgefäß in einen dunklen Keller oder dunkeln Sie das Gefäß mit einem übergestülptem Eimer oder schwarzer Folie ab. Bei idealen Treib-Temperaturen von 15–18 °C kann man nach 4–5 Wochen die gebleichten Sprosse ernten.

  • Die Zwiebeln und Knollen von Dahlien, Canna und Gladiolen werden kühl und frostfrei eingelagert, sobald sich das Laub verabschiedet.

  • Schneiden Sie bei Rosen nur kranke Triebe und welke Blüten aus. Der „richtige" Rückschnitt erfolgt im Frühjahr.

  • Von vielen Ziergehölzen können jetzt Steckhölzer geschnitten und gesteckt werden. Am besten wurzeln Stücke aus einjährigen Trieben.

  • Noch ist die Zeit günstig, Stauden zu pflanzen oder umzusetzen.

  • Jetzt ist die Zeit günstig, um frühjahrsblühende Stauden zu teilen.

  • Nicht vergessen: Frisch gepflanzte Stauden und Gehölze sollten bei trockener Witterung weiterhin regelmäßig gegossen werden.

  • Balkonkästen können jetzt mit Zwiebelblumen bestückt werden. Stellen Sie den Kasten den Winter über an einen schattigen Platz an der Hauswand.

  • Düngegranulat wird kühl und vor allem trocken eingelagert, damit es nicht verklumpt und seine Wirksamkeit verliert.

  • Ein Laubnetz verhindert, dass Herbstlaub ins Teichwasser fällt, sich zersetzt und Faulschlamm bildet.

  • Teichpumpen, die nicht tiefer als 80 cm stehen, werden aus dem Teich geholt, gereinigt und frostfrei in einem gefüllten Wasserbehälter überwintert.

  • Die Mischung macht's: Igel freuen sich über einen Unterschlupf aus Laub, Reisig und Geäst.

Ab Mitte Oktober wird das Nahrungsangebot für Igel knapper und Alttiere beginnen, sich für den Winter einzurichten. Im Handel werden verschiedenste Igelhäuser angeboten und im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen zum Bau eines Unterschlupfs. Der gute alte Laubhaufen ist die natürlichste Variante und keineswegs minder geeignet, wenn man ihn mit etwas Geäst und Reisig mischt. Jungtiere sind oft noch bis in den November unterwegs, um sich Fettreserven anzufressen. Mit einem abendlichen Schälchen Katzenfutter, Obst oder speziellem Igelfutter lassen sich die hungrigen Nützlinge dabei unterstützen.

Wenn die Temperaturen unter 10 Grad fallen, nehmen die Blätter des Zierkohls eine surreal anmutende Färbung an und werden zum absoluten Hingucker im herbstlichen Blumenbeet oder -gefäß. Der ursprüngliche Speisezweck des Kohls gerät da schnell in Vergessenheit. Und das sollte er auch, wenn der Kopf aus dem Blumenhandel stammt, denn dort wurde er möglicherweise mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Nur selbst gezogener Zierkohl sollte im Kochtopf landen.

Zwiebelblumen bereichern jedes Beet, aber auch in Töpfen, Schalen und Balkonkästen lassen sich die Frühlingsboten allerliebst arrangieren. Damit ein buntes Gespann Platz findet, sollte das Gefäß ausreichend tief sein (ca. 20 cm), um drei Etagen bestücken zu können. Füllen Sie das Gefäß zu einem Drittel mit Blumenerde und setzen Sie die dicken Zwiebeln von Tulpen und Narzissen. Damit sie den folgenden Zwiebeln nicht in die Quere kommen, markiert man sie mit einem Stöckchen. Es folgt das nächste Drittel Erde und die etwas kleineren Zwiebeln von Hyazinthen oder niedrigen Tulpen. In das letzte Drittel Erde kommen Traubenhyazinthen, Blausternchen, Schneeglöckchen oder Krokusse. Stellen Sie das Gefäß den Winter über an einen schattigen Platz an der Hauswand, wo die Temperaturen nicht zu extrem sind, aber kühl genug, um ein vorzeitiges Austreiben zu verhindern.

Ziergräser schneidet man besser erst im Frühjahr zurück, denn das alte Laub hält ihnen Kälte und Feuchtigkeit vom Herz. Außerdem geben die Gräser in Schnee und Reif gekleidet zauberhafte Winterbilder ab, und winterhungrige Vögel machen sich mit Freude über die Samenstände her. Auch die Fruchtstände von Eisenhut, Brandkraut (Phlomis russeliana), Fetthenne und etlicher anderer spätblühender Stauden ziehen den Winter über Blicke, Vögel und nützliche Insekten auf sich.

Im Herbst fällt oft Laub und anderes abgestorbenes Pflanzenmaterial in den Teichgrund. Und beim Abbau von Blättern entstehen Faulschlamm und Faulgase, der Sauerstoff für Pflanzen und Fische wird knapp. Überdies werden die Nährstoffe, die bei der Zersetzung frei werden, in erster Linie von Algen genutzt. Schneiden Sie daher alle welken und kranken Pflanzenteile aus und fischen Sie Herbstlaub regelmäßig mit einem Kescher ab! Eine bequeme Lösung bietet auch ein Laubschutznetz, das man in den kritischen Herbstwochen über den Teich spannt.

Die Balkonköniginnen lassen sich platz- und geldsparend als Steckling in die nächste Saison retten. Schneiden Sie von gesunden Exemplaren etwa fingerlange Triebspitzen, am besten direkt unter einem Blattknoten. Blüten, Blütenansätze und die unteren Blätter werden entfernt. Die Stücke steckt man in kleine Töpfe mit nährstoffarmer Anzuchterde und deckt sie mit einem Folienbeutel ab. Eine praktische Alternative sind Minigewächshäuser. Am warmen und hellen, aber nicht der prallen Sonne ausgesetzten Fensterbrett finden die Stecklinge ein geeignetes Plätzchen zum Bewurzeln. Nach 3–4 Wochen kann man sie abdecken und ins Winterquartier bringen: Am besten an einen kühlen, mäßig hellen Platz, wo sie den Winter über kaum Wasser brauchen.

Grundsätzlich ist jede Laubart kompostierbar. Während aber die Blätter von Kern- und Steinobst, Ahorn, Linde, Esche oder Haselnuss schon innerhalb eines Jahres feinen Laubhumus liefern, muss man sich bei Walnuss, Kastanie, Eiche, Buche oder Nadellaub länger gedulden. Gerbstoffe, Wachsüberzüge oder hohe Säuregehalte behindern die Rotte. Um so wichtiger ist es, diese Laubarten in nicht zu hohen Dosen und nur im Wechsel mit reichlich anderen Materalien, also Ernterückständen, welken Sommerblumen, Rasenschnitt oder zerkleinerten Zweigen aufzusetzen. Wenn Sie das Laub mithilfe eines Rasenmähers mit Auffangkorb zerkleinern, haben Mikroorganismen eine größere Angriffsfläche und die Rotte geht schneller von statten. Mit etwas Mist, Hornmehl, Gesteinsmehl oder Algenkalk lässt sich der Prozess zusätzlich beschleunigen.

Ballierte Gehölze dürfen samt Verpackung in die Erde. Beim Entfernen des Jutetuchs oder des Maschendrahts könnten Feinwurzeln abreißen oder der Erdballen auseinander brechen. Das Tuch verrottet innerhalb kurzer Zeit, der Draht verrostet und schadet der Pflanze nicht. Sie sollten die Verpackung aber unbedingt am Wurzelhals aufknüpfen bzw. aufkneifen und die Enden auseinander schlagen, damit Wasser und Nährstoffe auch noch freie Bahn haben, wenn der Stamm über die Jahre dicker und dicker wird.

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