Winterpostelein oder Tellerkraut, wie das einjährige Kraut auch genannt wird, ist ganz und gar auf Kälte eingestellt. Da seine Samen erst bei Temperaturen unter 12 °C zufriedenstellend keimen, bietet sich der Portulak als ideale Nachfrucht für den Herbstanbau. Die Saat erfolgt direkt ins Beet, in dichte Reihen von etwa 10 cm Abstand oder auch breitwürfig. Verbliebene Nährstoffe aus der Vorkultur reichen dem genügsamen Kraut völlig aus, die Wässerung übernimmt das Herbstwetter. Schon nach 6–8 Wochen kann geerntet werden. Schneiden Sie die Blätter nicht zu dicht am Boden! Bleibt das „Herz" stehen, treibt die Pflanze erneut durch und liefert schon bald Nachschub. Frost schadet dem Winterportulak nicht, allerdings gönnt er sich bei Temperaturen unter 5 °C eine Wachstumspause. Nur im Frühbeetkasten oder Folientunnel lassen sich die Rosetten durchgehend bis ins Frühjahr beernten.
Wenn Rosenkohl nicht in Schwung kommt und bisher kaum oder nur sehr kleine Röschen angesetzt hat, hilft man ihm nach alter Praxis in die Gänge, indem man die Triebspitze kappt. Bei gestutzten Pflanzen konzentrieren sich die Pflanzensäfte im Strunk, die Röschen reifen einheitlicher und werden schön groß und fest. Allerdings sind gestutzte Pflanzen etwas frostanfälliger. Nach Ende September ist die Maßnahme nicht mehr zu empfehlen. Moderne Sorten kommen meist ungeköpft davon. Sie sind auf frühe und gleichzeitige Reife gezüchtet.
Kürbisse bleiben schön rund und gesund, wenn sie nicht direkt am Boden aufliegen. Ein Strohpolster hält die Panzerbeeren trocken und sauber und damit Fäulniserreger fern. Außerdem verformen sich die schweren Früchte nicht an der harten Oberfläche. Allerdings bietet die Strohunterlage Schnecken eine ideale Herberge. An gefährdeten Plätzen ist es besser, den Boden offen zu lassen und den Kürbis von Zeit zu Zeit ein Stückchen zu drehen. Wenn der Kürbis beim Draufklopfen hohl klingt, ist er reif für die Ernte.
Knipsen Sie neu gebildete Blütenstände von Tomaten, Paprika, Zucchini und Gurken regelmäßig aus. Den Pflanzen bleibt keine Zeit mehr, neue Früchte reifen zu lassen und ohne den Blüten-Ballast können sie all ihre Kraft in die vorhandenen Früchte stecken. Auf großzügige Düngemaßnahmen sollten Sie ab September verzichten. Wenn die Pflanzen ihnen jedoch blass und schwach erscheinen, mag ihnen ein schnell wirkender Schluck Brennnessel-, Beinwell- oder Tomatenjauche oder kaliumbetonter Flüssigdünger nochmals auf die Sprünge helfen. Vergessen Sie nicht, vergilbte Blätter und kranke Pflanzenteile frühzeitig auszuputzen!
Wenn ein geeignetes Winterquartier für frostempfindliche Kräuter wie Rosmarin, Fruchtsalbei-Sorten oder Zitronenverbene fehlt, können Sie die Pflanzen platzsparend als Steckling überwintern. Am besten eignen sich kräftige, aber noch nicht verholzte Triebspitzen. Stecken Sie jeweils mehrere Stecklinge einer Art in kleine Töpfe mit magerer Anzuchterde. Auf einer hellen und warmen Fensterbank im Haus und bei ausreichender Feuchte bewurzeln sich die Triebe schon nach wenigen Wochen. Eine überspannte Folie sorgt dafür, dass sie bis dahin nicht austrocknen. Über den Winter müssen die Kräuter an einen hellen, aber kühlen Platz umziehen, zum Beispiel ins Treppenhaus oder ins unbeheizte Schlafzimmer. Gießen Sie dann nur noch sparsam, aber lassen Sie die Kräuter nie vollständig austrocknen!
Die Dahlienblüte lässt sich bis zu den ersten Nachtfrösten verlängern, wenn man welke Blüten regelmäßig ausschneidet.
Bis Mitte September können Sie Rosen noch einmal mit einem Kaliumdünger versorgen. Das macht die Triebe frostfester.
Die Herbstmonate sind günstig, um Gehölze umzupflanzen. Ein kräftiger Rückschnitt erleichtert das Anwachsen.
Bei der Pflanzung von Ballengehölzen wird das Ballentuch mit gepflanzt. Man sollte es jedoch oben aufknoten.
Vermooste oder verfilzte Rasenflächen kann man jetzt noch einmal vertikutieren. Rechen Sie das herausgelöste Grün sorgfältig ab.
Letzte Gelegenheit für die Rasensaat: Im September ist der Boden noch warm genug, dass die Grassamen rasch keimen.
Die Pflanzzeit für frühjahrsblühende Zwiebeln beginnt! In wühlmausgefährdeten Gärten schützen Drahtkörbe vor den gefräßigen Nagern.
Vorgezogene Zweijährige können jetzt in den Garten gepflanzt werden.
Strohblume, Jungfer im Grünen, Schleierkraut, Judas-Silberling, Lampenputzergras... – viele Sommerblumen und Gräser liefern jetzt dekoratives Material für Trockensträuße.
Fischen Sie regelmäßig herabfallende Blätter aus dem Teich, sonst reichert sich mit der Zeit Faulschlamm an.
Der Sommer ist noch nicht ganz verklungen, da droht der Übergangsmonat September schon mit den ersten leichten Nachtfrösten. Alle Tropenpflanzen müssen nun ins Winterquartier! Zu Ihnen zählen Hibiskus, Zierbanane, Korallenstrauch, Kerzenstrauch und Citrus-Arten. Schneiden Sie vor dem Umzug alle welken und beschädigten Pflanzenteile aus. Herabgefallenes Laub und Unkraut könnte mit Krankheitserregern oder Schädlingseiern infiziert sein und wird ebenfalls entfernt.
Die charmanten Blütenschalen der Herbst-Anemonen bereichern jeden Herbstgarten. Auch wenn der optimale Pflanztermin im Frühjahr liegt, bietet der Handel im Spätsommer eine verlockende Fülle an blühenden Containerpflanzen. Bei einer Herbstpflanzung ist unbedingt zu beachten, dass Neuankömmlinge auf Winternässe und Kahlfröste sehr empfindlich reagieren.
Entlassen Sie frisch gepflanzte Anemonen deshalb nur unter einer schützenden Decke aus Laub oder Fichtenreisig in die kalte Jahreszeit.
Auch der Standort will gut durchdacht sein: Im wandernden Licht unter Gehölzen und in humoser Erde fühlen sich die Stauden wohl. So wohl, dass sie sich mit der Zeit über Ausläufer breit machen und viel Platz beanspruchen. Mit dem Spaten lassen sie sich dann kaum noch im Zaum halten, da sie aus verbliebenen Wurzelstückchen rasch wieder austreiben. In kleinen Gärten ist eine Wurzelsperre die bessere Alternative.
Hohe Temperaturen, Trockenstress und starke Nutzung können dem Rasen im Sommer arg zusetzen. Kein Wunder, das sich hie und da gelbe oder kahle Stellen auftun. Jetzt, da der Boden noch warm ist und herbstliche Niederschläge genügend Feuchtigkeit spenden, ist es an der Zeit, die Halme bei einer Herbstkur aufzupäppeln.
Mähen Sie so kurz wie möglich und vertikutieren Sie die Fläche, damit wieder Luft an die Wurzeln gelangt. Das dabei herausgelöste Gras und Moos muss sorgfältig entfernt werden. Zurück bleibt eine luftige Grasnarbe, die sich mithilfe von organischem Rasendünger oder Kompost rasch wieder schließt. Größere Lücken werden bei Bedarf mit einer dünnen Schicht Sand-Kompost-Gemisch verfüllt und nachgesät.
Jetzt im September sollten die Blumenzwiebeln für nächstes Frühjahr gesetzt werden – je früher, desto besser wurzeln sie vor dem Winter ein. Eine große Auswahl außergewöhnlicher Sorten finden Sie beim Blumenzwiebelversand Bernd Schober. Hinzu kommen zahlreiche Sommerblüher sowie zahlreiche Spezialitäten, unter anderem Tigerblume, Safranwurz, etliche Sorten von Lilien, Frauenschuh und anderen Orchideen. Bestellen Sie die Zwiebeln und Knollen rechtzeitig!
www.der-blumenzwiebelversand.de