Die großen und glänzenden Früchte der Torfmyrte (Pernettya mucronata) gibt es je nach Farbsorte in Rot, Rosa oder auch Weiß. Da sie auch kräftige Fröste gut überstehen, lassen sich die Zwergsträucher gut zur Dekoration in winterlichen Schalen u.a. verwenden.
Rosen anhäufeln: Gut geeignet ist eine 1:1-Mischung aus Erde und Laub.
Schneiden Sie Ziergräser jetzt noch nicht zurück. In Büscheln zusammengebunden bieten die Halme dem Herz der Pflanze guten Schutz vor Kälte und Nässe.
Solange der Boden nicht gefroren ist, kann man noch Gehölze, Stauden und Blumenzwiebeln pflanzen.
Jetzt ist eine gute Pflanzzeit für laubabwerfende Hecken, wurzelnackte Rosen und Obstgehölze.
Letzter Termin für den Rasenmäher: Kurzgeschoren (6 cm) kommen Rasengräser besser durch die kalte Jahreszeit.
Tropische Wasserpflanzen wie Wasserhyazinthe oder Feenmoos müssen frostsicher überwintert werden.
Zum Schutz vor Frösten werden Gartenpumpen, die nicht tiefer als 80 cm stehen, im Haus überwintert. Getaucht in einen gefüllten Wasserbehälter verspröden die Dichtungen nicht.
Zimmerpflanzen ringen in der Winterzeit um jeden Lichtstrahl. Stauben oder Brausen Sie die Blätter von Zeit zu Zeit ab.
Wasserleitungen, die nach draußen führen, sind spätestens zu den ersten strengeren Frösten abzustellen.
Weihnachtssterne sind Kurztagspflanzen. Sie setzen ihre Blüten und farbprächtigen Brakteen (Hochblätter) nur an, wenn sie mehr als zwölf Stunden am Tag dunkel stehen.
Schon das Licht einer Straßenlaterne am Fenster kann die Blüte verhindern! Wer seinen grünen Weihnachtsstern „färben" möchte, muss daher nach Sonnenuntergang für völlige Dunkelheit sorgen. Am besten klappt das, wenn man der Pflanze täglich von 18 bis 8 Uhr einen lichtdichten Karton oder einen Eimer überstülpt. Nach acht bis zehn Wochen färben sich die Hochblätter. Gießen Sie die Pflanze sehr sparsam! In ständig feuchtem Substrat wirft der Weihnachtsstern seine Blätter ab.
Wer in der ersten Novemberhälfte die Zwiebel des Rittersterns, auch Amaryllis genannt, setzt, darf sich zu Weihnachten auf einen festlichen Blumenschmuck freuen. Um Fäulnis vorzubeugen, lässt man die Zwiebel mindestens ein Drittel aus der Erde herausschauen. Nach dem Eintopfen ist nur sehr sparsam zu gießen. Erst wenn sich der Blütenschaft eine Handbreit zeigt, darf's ein Schluck mehr sein. Steigert man die Gießmenge zu früh, neigt die Pflanze zur Blattbildung und die Blüte bleibt stecken. Der Blütenstiel wächst schön gerade, wenn man den Topf ab und zu dreht.
Regentonnen, Miniteiche und Gießwasserbecken aus Kunststoff oder Beton drohen zu reißen, wenn das Wasser gefriert. Wenn sie nicht geleert werden sollen oder können, stellt man einen kräftigen Balken ins Wasser. Das Holz schützt die Wände vor Beschädigung, indem es den Eisdruck abfedert.
Die Pflege im Herbst entscheidet, wie der Rasen im Frühjahr aus den Startlöchern kommt. Kurzgeschoren übersteht er die Wintermonate am besten. Da Rasengräser auch bei niedrigen Temperaturen wachsen, ist – wenn die Witterung es erlaubt - ein letzter Mähtermin im November zu empfehlen. Mit dem Rasenschnitt sollte auch liegengebliebenes Herbstlaub sorgfältig entfernt werden, denn darunter neigt der Rasen zu faulen und zu vermoosen. Mit einem Auffangkorb geht das in einem Arbeitsgang. Und die Mischung aus Grasschnitt und zerhäckseltem Laub ist vorzüglich kompostierbar.
Oleander müssen im kühlen Winterquartier kaum gegossen werden. Nach der alten Faustregel gießt man erst dann „wenn sich die Erde vom Topfrand löst". Scheinbar vertrocknete Blätter, Triebe und Blütenstände sind nicht auf zu wenig, sondern auf zuviel Feuchtigkeit zurückzuführen! Schuld ist die Trockenfäule (Ascochyta). Dieser Pilz tritt vor allem in (luft-)feuchten Überwinterungsräumen, Wintergärten oder Glashäusern auf, wo er sich über feinste Tröpfchen und Kondenswasser ausbreitet. Kontrollieren Sie regelmäßig! Befallene Stöcke können nur durch rechtzeitiges und großzügiges Ausschneiden der verbräunten Triebe gerettet werden.
Besonders an trockenen, windigen und nährstoffarmen Standorten kann die Sitkafichtenlaus Fichten, aber auch Tannenarten und Douglasien das Leben schwer machen. In milden Wintern haben die Tiere keine natürlichen Feinde zu fürchten und können ungefährdet die Nadeln aussaugen. Machen Sie jetzt die Klopfprobe!
Landen bei kräftigem Klopfen an einem älteren Ast mehr als 5 Läuse auf einer weißen Papierunterlage, so ist mit Schäden zu rechnen. Die Tiere sind mit ihrem giftgrünen Körper und den roten Augen leicht zu identifizieren. Bei kleinen Bäumen verspricht die Bekämpfung mit (biologisch unbedenklichen) Spritzpräparaten auf Rapsöl- oder Kaliseifenbasis Erfolg. Bei größeren Exemplaren ist es sinnvoller, im Frühling ein Insektenhotel für Florfliegen, Marienkäfer und andere Läusejäger im Umfeld des Befalls zu etablieren. Durch Wässern in Trockenperioden (auch im Winter!) und bedarfsgerechte Düngung im Sommer lässt sich der Baum gegen die Laus stärken.
Den meisten Ziergräsern ist ihr eigener Blattschopf Schutz genug gegen unwirtliche Winterbedingungen. Man entlässt sie einfach ungeschoren in die kaltnasse Jahreszeit. Das imposante Pampasgras (Cortaderia selloana) hingegen ist als ursprünglicher Steppenbewohner wintertrockener Regionen Südamerikas vor allem nässeempfindlich und auf zusätzliche Hilfe angewiesen. Binden Sie den Blattschopf im oberen Drittel zusammen und häufeln Sie die Basis mit trockenem Laub an. Eine Abdeckung aus Fichtenreisig gibt zusätzlichen Schutz und hält die Laubschicht beieinander. Achtung: Die Blätter des Pampasgrases sind äußerst scharfkantig! Ähnliche Schutzmaßnahmen sind bei der Fackellilie (Kniphophia) und Palmlilie (Yucca filamentosa) anzuraten.
Dass man nicht jede Rose anhäufeln muss, in eher wenig bekannt. Die Grenze verläuft zwischen den einmal- und öfterblühenden Sorten.
Öfterblühende Strauch-, Beet- und Edelrosen reagieren empfindlich auf Frost, da sie sich bis in den Herbst um's Blühen und weniger um die Holzreife kümmern. Alljährliches Anhäufeln ist daher sehr zu empfehlen. Gut geeignet ist eine 1:1-Mischung aus Erde und Laub, die zu einem etwa 20 cm hohen Hügel um die Strauchbasis angehäuft wird. Auch die Triebe sind gefährdet. Eine Abdeckung aus Fichtenreisig schützt sie vor Frosttrocknis durch eisige Winde und Wintersonne. Warten Sie damit aber, bis der Winter wirklich da ist, sonst „verweichlichen" die Triebe!
Einmalblühende Sorten sind in der Regel ausreichend geschützt, wenn sie tief genug gepflanzt wurden, also ihre Veredlungsstelle 5 cm unter der Erde liegt. Sie brauchen nur im ersten Winter oder an sehr kalten und windoffenen Standorten angehäufelt werden.
Im Winter sollten Zimmerpflanzen regelmäßig entstaubt werden. Der Belag raubt ihnen das ohnehin rar gewordene Licht und behindert die Blattatmung. Großblättrigen Pflanzen wie der Monstera oder dem Gummibaum kann man mit einem feuchten Tuch auf die Pelle rücken. Tipp: Wenn Sie das Wasser mit Bier mischen oder die Blätter mit der Innenseite einer Bananenschale abwischen, behalten die Pflanzen wochenlang ihren Glanz. Klein- bzw. vielblättrige Arten stellen Sie am besten unter die Dusche. Packen Sie den Kübel in eine Plastiktüte, damit die Erde nicht ausgespült wird und brausen Sie die Pflanze lauwarm ab. Vorsicht: Nicht jede Pflanze liebt Nässe von oben! Haarige und weichfilzige Blätter, z. B. von Usambaraveilchen, neigen bei Nässe zum Verkleben und Faulen und sollten trocken entstaubt werden, z. B. mit einem Pinsel.