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Fruchtmumien sind ein Hort für überwinternde Pilze wie die Monilia-Fruchtfäule. Jetzt, da das Laub völlig von den Bäumen gefallen ist, sind verdörrte Äpfel, Birnen, Kirschen oder Zwetschgen gut zu erkennen und zu entfernen. Wenn sich die Mumien nicht vom Baum schütteln lassen, rückt man ihnen mit einer langen Holzlatte auf die Pelle und stößt sie herunter. Die aufgesammelten Früchte können kompostiert werden, wenn man sie mit einer ordentlichen Schicht organischem Material abdeckt. Im inneren des Komposthaufens wird es bei der Rotte so heiß, dass der Monilia-Pilz abstirbt. Alternativ kann man die Fruchtmumien auch im Boden vergraben oder in der Bio-Tonne entsorgen.

Falsch gelagert können Nüsse schnell ranzig werden. Im schlimmsten Fall schimmeln sie und bilden gesundheitsschädliche Gifte, die auch beim Backen nicht abgetötet werden. Heben Sie Walnüsse, Haselnüsse und Mandeln dunkel, kühl und trocken auf. Damit keine Maus, aber möglichst viel Luft drankommt, hängt man sie am besten in einem Netz oder Jutesack auf und füllt sie mindestens einmal im Monat um. Geschälte Nüsse lassen sich auch gut einfrieren.

Die Mispel ist ein Fruchtgehölz mit Zierstrauchqualitäten. Ende Mai schmückt sich der Strauch mit cremeweißen Blüten, im Oktober mit einem goldgelbem Laubkleid, das gespickt ist mit bronzefarbenen Früchten. Mit der Ernte sollte man sich aber Zeit lassen. Erst wenn die Früchte ein paar strengere Fröste abbekommen haben, werden sie weich und bekommen ihr ganz spezielles süß-säuerliches Aroma. Wer nicht auf Minusgrade warten möchte, bekommt die Früchte auch im Tiefkühlfach genußreif. Oder man lässt sie mehrere Wochen lang in einem trockenen Raum nachreifen. Mispeln werden traditionell dem Most zugesetzt oder zusammen mit Äpfeln, Birnen, Hagebutten oder anderen Wildfrüchten zu Marmeladen, Kompotts oder Säften verarbeitet. Als Delikatesse gelten gezuckerte und in Essig eingelegte Mispeln. Wer die überreifen Früchte pur genießen will, löffelt sie am besten aus der Schale.

Beerensträucher und Obstgehölze schätzen es, wenn ihre Wurzeln unter einer wärmenden Mulchdecke überwintern. Leider ziehen solche Wärmeoasen Wühlmäuse an, die mit Vorliebe an Wurzeln junger Gehölze nagen. Die Schäden bemerkt man meist erst im Frühjahr: Die Gehölze treiben nicht aus und lassen sich mühelos aus der Erde ziehen. Besonders gefährdet sind frische Herbstpflanzungen, die noch kaum Wurzeln gebildet haben. Wenn Sie wissen oder auch nur ahnen, dass sich im Garten Nager herumtreiben, sollten Sie auf's Mulchen verzichten und Neupflanzungen nur im Frühjahr vornehmen.

Wenn in rauen Lagen die schützende Schneedecke ausbleibt, ist ein Kontrollgang durchs Erdbeerbeet zu empfehlen. Nicht selten drückt der Frost die flach wurzelnden Pflanzen aus der Erde und die Wurzeln drohen zu vertrocknen oder zu erfrieren. Besonders gefährdet sind frische Pflanzungen in windoffenen Beeten. Drücken Sie die Ballen wieder zurück in den Boden und gießen Sie tüchtig an. Mit einer Mulchschicht aus Laub oder Reisig sorgen Sie dafür, dass sich das Spiel nicht wiederholt.

Nach den ersten leichten Frösten und vor den ersten schweren Frösten ist ein günstiger Zeitpunkt, um Reiser für die Frühjahrsveredlung von Obstgehölzen zu schneiden. Beste Ergebnisse versprechen ausgereifte einjährige Triebe aus dem belichteten Kronenbereich. Bis zu ihrem Frühlingseinsatz lässt man die (etikettierten!) Reiser an einem kühlen, dunklen und möglichst luftfeuchten Platz ruhen. Im Keller bettet man sie am besten in feuchten Sand ein. Man kann sie aber auch an einem schattigen Gartenplatz einschlagen und mit Reisig abdecken. Völlig fehl am Platz sind die Reiser im Obstlager. Das von den Früchten abgegebene Ethylen schadet den Knospen.

Durch Dörren der eingelagerten Äpfel kann man nicht nur ihrem Verderb zuvorkommen: Sie verbreiten damit auch ein angenehmes Aroma im Wohnraum. Es sieht sogar ganz hübsch aus, wenn man Apfelscheiben an einer Schnur über dem Heizkörper am Fenster aufhängt.

Ein Dörrapparat wirkt weniger malerisch, dafür geht es damit schneller und professioneller. Natürlich entfernt man vor der Prozedur Stiel und Kernhaus und schneidet die Früchte in wenige Millimeter starke Ringe. Durch Beträufeln mit Zitronensaft lässt sich ihr Verbräunen verhindern. Wer den Backofen benutzt, stellt ihn auf 50–60 °C ein.

Die derart kostengünstig hergestellten, gedörrten Apfelringe sind eine Süßspeise, die man ohne Bedenken für Gesundheit und Figur den ganzen Winter lang auf dem Sofa knabbern kann.

  • Bei milder Witterung kann man den Schnittlauchballen ausgraben, topfen und am mäßig warmen und hellen Fenster antreiben.

  • Saison für „Winterspargel“: Bei offenem Boden lassen sich Scharzwurzeln und Haferwurzeln roden.

  • Kohlköpfe bekommen im Lager keine Druckstellen, wenn man sie kopfüber an ihrem Strunk aufhängt.

  • Kontrollieren Sie eingelagertes Gemüse regelmäßig auf Krankheiten.

  • Wenn Sie ein neues Beet anlegen oder einen schweren, verdichteten Boden gefügig machen wollen, ist Umgraben sinnvoll.

  • Jetzt ist Zeit, Gartengeräte gründlich zu säubern, zu pflegen und zu reparieren – das nächste Frühjahr kommt bestimmt!

Der Komposthaufen kennt kein Saisonende. Um den Rotteprozess in Schwung zu halten, sollten Sie den Haufen zu Winterbeginn noch einmal umsetzen. Es empfiehlt sich, neben dem Kompostplatz einen Vorrat an Strukturmaterialien und Laub bereitzuhalten, mit denen Sie die nassen Bioabfälle aus der Küche laufend mischen und bedecken können. Das Laub hält den Haufen etwas wärmer und die Rotte in Gang. Außerdem schützt die Schicht vor Dauernässe und Fäulnisbildung.

Spinat, Feldsalat, Lauch und Rosenkohl zählen zu den frosthärtesten Gemüsekulturen. Wenn bei klarem Wetter die Temperaturen zwischen Tag und Nacht, oder auch zwischen der Sonnen- und Schattenseite stark schwanken, bekommen aber auch die Kältekünstler Probleme. Um dieses Wechselbad der Gefühle abzumildern, kommen Abdeckungen aus Reisig oder Vlies zum Einsatz. Sie halten auch den Schnee ab, so dass man mitten im Winter relativ bequem ernten kann. Bei Spinat sollten Sie die Abdeckung allerdings einige Tage vor dem Schnitt entfernen und nur an Sonnentagen ernten, am besten am frühen Nachmittag. Denn unbehelligte Blätter reichern viel Nitrat an, das sich bei der Aufbewahrung oder Zubereitung in gesundheitsschädliches Nitrit umwandeln kann.

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