Ein Tee aus Zwiebeln und/oder Knoblauch ist ein altbewährtes Pflanzenschutzmittel. Man hackt 100 g der Zwiebeln oder Knoblauchzehen samt Schale klein, gießt die Stücke mit 1 Liter kochendem Wasser auf und lässt den Tee ein paar Stunden ziehen. Anschließend wird auf 10 Liter verdünnt und fertig ist das Bio-Spritzmittel! Gute Erfahrungen hat man bei Befall von Möhrenfliegen sowie Erdbeer- und Spinnmilben gemacht. Obendrein empfiehlt sich der Tee als vorbeugendes Mittel gegen Pilzkrankheiten, zum Beispiel die Kraut- und Braunfäule bei Tomaten. Beachten Sie, dass eine Stärkung der Pflanzen nur bei regelmäßiger Anwendung zu erwarten ist!
Zwiebeln sind reif, wenn die Schlotten vergilben und von selbst umknicken. Der alte Trick, das Laub vorzeitig umzutreten, um die Erntereife zu beschleunigen, wird heute nicht mehr empfohlen. Die dadurch provozierte Frühreife geht deutlich auf Kosten der Haltbarkeit. Sie können das Einziehen des Laubs aber fördern, indem Sie die Zwiebeln vorsichtig mit Grabgabel lockern. Geerntet wird an trockenen Tagen. Man zieht die Zwiebeln am Schopf aus der Erde und lässt sie, wenn es die Witterung erlaubt, auf dem Beet nachtrocknen. Bei Regenwetter muss man die Zwiebeln zum Nachreifen an einen luftigen Ort unter Dach bringen.
Pflanzzeit für Herbstzeitlose und Herbstkrokusse. Bis zur Blüte brauchen die Zwiebelzwerge ca. 6 Wochen.
Rosen, Phlox und andere Stauden lassen sich mit Schachtelhalm-Brühe vorbeugend gegen Mehltau behandeln. Wiederholen Sie die Spritzungen wöchentlich!
Robuste Sommerblumen kann man jetzt schon fürs nächste Jahr direkt ins Beet säen.
Zweijährige, die im Juni oder Juli ausgesät wurden, sollten nun pikiert werden.
Viele Sommerblumen liefern jetzt dekoratives Material für Trockensträuße, darunter Strohblume, Sonnenflügel, Silberling, Edeldistel, Lavendel, Schleierkraut und Ziergräser.
Trockenblumen werden kurz vor oder zu Beginn ihres Blühhöhepunktes geschnitten.
Lassen Sie den Rasen bei anhaltender Hitze etwas länger wachsen.
Den Hecken- und Rasenschnitt erledigt man nach Möglichkeit an einem bewölkten Tag.
Der Spätsommer (ab Mitte Aug.) ist die beste Pflanzzeit für Immergrüne Gehölze.
Wuchernde Wasserpflanzen im Gartenteich ausdünnen, Algen abfischen.
Lassen Sie den Gartenschlauch nicht in der prallen Sonne liegen, sonst wird er auf Dauer brüchig und porös.
Übertöpfe aus Holz sehen apart aus und haben das richtige Gewicht: Nicht zu leicht, dass die Pflanzen bei Wind umkippen und nicht zu schwer zum Heben. Außerdem puffert Holz zum Wohl seiner grünen Bewohner Temperaturschwankungen etwas ab. Sonne, Wasser, Mikroorganismen und organische Säuren verlangen dem Naturmaterial allerdings einiges ab. Wählen Sie am besten ein Gefäß aus beständigem Holz, etwa aus Eiche, Lärche oder Robinie. Lacke und Lasuren bieten zusätzlichen Schutz, müssen aber regelmäßig erneuert werden. Stellen Sie das Gefäß auf kleine Füße, damit es nicht von der Bodenfeuchtigkeit in Mitleidenschaft gezogen wird.
Citruspflanzen sollten Sie nicht, wie früher häufig empfohlen, mit Regenwasser gießen, sondern mit Leitungswasser! Die Pflanzen brauchen nämlich Kalk – so dringend, dass man bei sehr weichem Wasser sogar Algenkalk oder zerkleinerte Eierschalen ins Substrat mischen sollte, wie Kübelpflanzen-Expertin Maria Sansoni (Au/D) empfiehlt.
Die Buntnessel hat sich längst vom Ruf als Großmutters biederer Fensterbrettklassiker befreit und zu einer der spannendsten Blattschmuckpflanzen gemausert. Jahr für Jahr erweitert sich das Sortiment um schillernde Farben und extravagante Farbkombinationen. Wer seine Lieblingsnessel nicht jedes Jahr neu beziehen möchte, kann sie jetzt im August über Stecklinge selber ziehen und hell frostfrei überwintern.
Als Gewächs aus den Bergwäldern Mittel- und Südamerikas ist es den Fuchsien in unseren Sommern mitunter etwas heiß und trocken. In direkter Sonne halten es die Nachtkerzengewächse nur zeitweise aus und nur, wenn das Substrat ausreichend feucht ist. Schwarze Plastiktöpfe sind ein denkbar ungünstiges Sommerdomizil. Sie heizen sich in der Sonne stark auf, erhöhen die Verdunstung und verursachen Hitzestress an den Wurzeln. Stellen Sie solche Gefäße zur Schattierung in helle Übertöpfe oder setzen Sie die Pflanze in ein „atmendes" Tongefäß um. Gießen Sie warme Töpfe nur mit handwarmem Wasser, um die Wurzeln nicht zu schocken. Wenn die Blätter trotz feuchter Topferde schlappen, ist es den Pflanzen zu warm. Duschen Sie die Fuchsien gelegentlich ab (nicht bei direkter Sonneneinstrahlung!) oder suchen Sie ein halbschattiges, kühleres Plätzchen!
Gerade im Hochsommer braucht ein Gartenteich viel Aufmerksamkeit und Pflege. Gebieten Sie wuchernden Wasserpflanzen mit Schere oder Spaten Einhalt (Achtung: Folie!) und entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, damit Sie nicht zum fauligen Nährboden für Algen werden. Fadenalgen lassen sich gut mit dem Rechen abfischen oder an langen Holzlatten aufdrehen. Was man an Pflanzenmaterial aus dem Teich zieht, dient oft kleinen Teichbewohnern als Lebensraum. Wenn Sie das Grünzeug vor dem Umzug auf den Kompost eine Weile am Ufer liegen lassen, können sich die Tiere wieder ins Wasser retten. Zum Nachfüllen des Wasserspiegels verwendet man nach Möglichkeit gespeichertes Regenwasser. Kaltes Leitungswasser lässt sollte man nur peu à peu oder sehr langsam in den Teich fließen lassen.
Lavendelblüten wecken nicht nur Sommergefühle, mit ihren ätherischen Ölen lassen sie sich auch zu Heilzwecken verwenden („Nervenkraut").
Schneiden Sie die Stängel hierfür kurz vor dem Aufblühen – dann enthalten sie die meisten förderlichen Inhaltsstoffe. Wer den Duft „ernten" und konservieren möchte, zum Beispiel im Sträußchen oder Duftkissen, schneidet am besten in voller Blüte. Nach der Blüte nimmt man lediglich die welken Stängel zurück. Erst im Frühjahr erfolgt der Rückschnitt um etwa 1/3. Dann bleibt der Halbstrauch schön buschig und blühfreudig.
Wenn der Garten in üppigster Blütenpracht steht, können wir ein wenig davon für die Vase abzweigen. Der günstigste Schnitttermin ist von Blumenart zu Blumenart verschieden: Rosen und Lilien beispielsweise wollen schon im Knospenstadium geerntet werden, Margeriten und Chrysanthemen erst voll erblüht.
Bei voll erblühten Blumen sollte man den Schnitt nicht während der Mittagshitze vornehmen, aber ebenso wenig bei strömendem Regen.
Können die Schnittblumen nicht sofort in eine Vase gestellt werden, dann muss man die Stiele noch einmal mit einem sauberen, scharfen Messer anschneiden. Am besten nehmen Sie diese Prozedur im Waschbecken unter Wasser vor, damit keine Luft mehr in die Leitungsbahnen eindringt. Die unteren Blätter sind unbedingt zu entfernen, so dass kein Laub unter Wasser steht. Dieses sollte nicht zu kalt sein, darf aber frisch der Leitung entnommen werden – abgestandenes Wasser ist eher ungünstig.
Auch auf Frischhaltemittel reagieren nicht alle Arten gleich: Während den Rosen gerne Silbersalz zugesetzt wird, sprechen Chrysanthemen besser auf Zucker an. Bei einem bunt gemischten Strauß bewährt sich in der Regel ein Mittel aus dem Gartenfachhandel.