Vom 20. Mai bis zum 26. September 2021 sind Lindau und die Region Gastgeber der Bayerischen Gartenschau. Sie verwandelt die Stadt in ein sinnliches Erlebnis aus Gärten, Wasser und Panorama.
Mehr als 2000 Einzelveranstaltungen sorgen für ein rauschendes Sommerfest. Die Hintere Insel Lindau wird dauerhaft zum grünen Gartenstrand umgestaltet und zeigt endlich ihre landschaftliche Schönheit.
Darüber hinaus schaffen die Naturerlebnisse in Weiler, Scheidegg und Schlachters eine ganze Gruppe von weiteren Attraktionen für Bewohner und Besucher. Willkommen in einer neuen Inselwelt!
Mehr Infos unter www.lindau2021.de
Bienen und andere Insekten wurden in den letzten Jahren als „systemrelevant“ für unsere Lebensmittelerzeugung erkannt. Da sie aber u.a. durch die intensive Landwirtschaft zahlenmäßig stark zurückgehen und zunehmend bedroht sind, beschäftigen sich immer mehr Informationen und Forschungen damit, die Lebensbedingungen wieder zu verbessern. Dem schließt sich nun eine Broschüre der Forschungsanstalt „Agroscope“ an: Da Bienen für ihr Überleben Nektar als Zuckerquelle sowie Pollen als Quelle für Eiweiss, Fett, Mineralstoffe und Vitamine benötigen, werden in dieser Broschüre wichtige Trachtpflanzen der Schweiz präsentiert. Sie lässt sich aus dem Internet herunterladen:
https://www.agroscope.admin.ch/agroscope/de/home/aktuell/newsroom/2020/04-02_brochure-abeille-pollen-nectar.html
Bereits im fünften Jahr findet der Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ statt. Die Initiative Deutschland summt! lädt wieder ein, kleine und große Flächen bienenfreundlich und naturnah zu gestalten; das funktioniert auch gut trotz Corona. Wer teilnehmen möchte, müsste bis zum 31. Juli 2020 Fotos und Berichte zu seiner Aktion einreichen. Die Jury bewertet Neupflanzungen und Umgestaltungen, vergibt Punkte für Strukturen wie Trockenmauern, die die Artenvielfalt fördern, und legt besonderes Augenmerk auf die Verwendung heimischer Pflanzenarten. Die Details zum Wettbewerb finden alle Bienen- und Naturfreunde unter www.wir-tun-was-fuer-bienen.de.
Erst vor kurzem hat man einige Neonikotinoide wegen ihrer Gefährlichkeit für Bienen als Pflanzenschutzmittel verboten. Dennoch wurde erst 2015 ein anderes Insektizid namens Sulfoxaflor zugelassen, das sich nun nach neueren Informationen und Untersuchungen durch unabhängige Wissenschaftler ebenfalls als bienengefährlich herausstellt. Das Umweltinstitut München informiert über diese Zusammenhänge und regt dazu an, sich an unsere Landwirtschafts- und Umweltministerien zu wenden mit der Aufforderung, diesen Wirkstoffen die Zulassung zu verweigern.
Kukurma gehört zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und wird auch Gelbwurz oder Indischer Safran genannt (Curcuma longa, C. zedoaria). Er bietet eine wertvolle Hilfe für unsere Abwehrkräfte – besonders in diesen Zeiten
Eine Kolumne von Pflanzenkundlerin Adelheid Lingg
Die Bitter-Orange (Citrus trifoliata, Syn.: Poncirus) ist die einzige Citrusart, die deutschlandweit als winterhart gilt; sie übersteht selbst Temperaturen bis –25 °C. Für den Zierwert sind nicht nur die Blüten verantwortlich, sondern auch die Früchte. Diese sind zwar sehr sauer und leicht bitter, aber daraus lässt sich sehr aromatische Marmelade oder selbstgemachtes Orangeat herstellen. Auch der Abrieb der Schale lässt sich zum Kochen und Backen verwenden und hat einen wunderbaren Duft. Bezug, z.B.: www.blu-blumen.de
Die Bezeichnung "Stauden" erzeugt manchmal Verwirrung: Der eine bezeichnet seine Sträucher als "Stauden", der andere erntet eine "Salatstaude" und meint damit den ganzen Kopf. Aber was meinen die Gärtner, wenn sie von Stauden sprechen?
Zahlreiche Blumen- wie Gemüsearten, die aus wärmeren Regionen stammen, sowie Pflanzen, die eine längere Entwicklungszeit benötigen, müssen an einem geschützten Platz vorgezogen werden. Andernfalls reichen ihnen unseren kurzen Sommern nicht aus, um reich zu blühen bzw. Erträge zu bringen.
Aussaaten mit unterschiedlichen Temperaturansprüchen
Die robusten Kohlgewächse kommen dabei ebenso wie Sellerie, Lauch und Salat mit dem Frühbeet zurecht, sofern Sie über über ein solches verfügen.
Für die Aussaat von Fruchtgemüsen wie Tomaten, Paprika und Auberginen wird es bereits höchste Zeit. Sie benötigen zur Keimung, aber auch noch in den Wochen nach der Aussaat Temperaturen von über 20 °C und sind daher auf eine beheizte Kinderstube angewiesen – im Gewächshaus oder auf dem Fensterbrett. Schon ab Mitte März sind die Lichtverhältnisse ausreichend, so dass sich kräftige Pflanzen entwickeln können.
Auch für den Sellerie sollte zu diesem frühen Termin ein Platz am Fensterbrett oder im beheizten Gewächshaus reserviert werden. Mit der Aussaat von Gurken, Zucchini, Kürbis und Melonen sowie von Zuckermais darf man sich allerdings bis Mitte April gedulden, damit sie nicht überständig werden. Sie sind besonders wärembedürftig.
Dem Salat kann es bei der Aussaat eher zu warm werden: Bei Temperaturen zwischen 15 und 20 °C setzt eine Keimhemmung ein, und die gekeimten Pflänzchen neigen später zum Schossen.
Der richtige Platz
Für viele Jungpflanzen reichen flache Aussaatschälchen aus. Multitopfplatten oder Torfpresstöpfen haben den Vorteil, dass beim Versetzen der Wurzelballen des einzelnen Sämlings erhalten bleibt. Vor allem große und schnellwüchsige Arten wie Tomaten oder Kürbis sät man am besten gleich in Einzelgefäße. Wichtig ist, dass all diese Gefäße über Abzugslöcher verfügen.
Vorquellen: Große, hart ummantelte Samenkörner (z.B. Kürbis) keimen sicherer, wenn man sie über Nacht in lauwarmem Wasser vorquellen lässt.
Als Aussaaterde verwendet man ein feinkörniges, nährstoffarmes Substrat. Dies wird bis etwa 1 cm unterhalb der Gefäßkante aufgefüllt und mit einem Brettchen angedrückt; bei tieferen Gefäßen sollte man einige Tonscherben oder Blähton unterlegen.
Auf der geglätteten Oberfläche werden die Samen gleichmäßig verteilt und zum Beispiel mit einem kleinen Brettchen angedrückt. Dann übersiebt man sie in den meisten Fällen nochmals mit einer dünnen Substratschicht; die Ausnahmen bilden die Lichtkeimer. Detaillierte Angaben dazu findet man in der Regel auf den gut beschrifteten Samentüten. Abschließend wird das Ganze mit der Brause vorsichtig gewässert.
Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit kann man die Aussaatgefäße mit Glas oder Folie durchsichtig abdecken. Dann stellt man sie an ein warmes, aber vor direkter Besonnung geschütztes Plätzchen.
Wenn das erste Grün sichtbar wird
Nach dem Aufgehen der Keimlinge muss die Abdeckung abgenommen und für gleichmäßige Feuchtigkeit gesorgt werden. Sobald die Sämlinge kräftig genug sind, werden sie in frisches Substrat gesetzt und vereinzelt; pikieren sagt der Gärtner. Man nimmt sie dazu vorsichtig an den Keimblättern und lockert den Wurzelraum mit einem Hölzchen, so dass die Wurzeln möglichst wenig geschädigt werden. Lange Pfahlwurzeln darf man jedoch mit den Fingernägeln abzwicken, damit sie sich besser verzweigen.
Im neuen Gefäß wird mit dem Hölzchen eine ausreichend große Grube gestochen, in der die Wurzeln Platz finden. Damit sie guten Bodenschluss bekommen, werden sie mit dem Hölzchen seitlich angedrückt. Am Ende der Prozedur sollten die Keimblätter genauso hoch stehen wie zuvor.
Geschützte Anzucht von Gemüse im April: Kopf- und Schnittsalat, frühe Sorten von Kopf- und Blumenkohl , Kohlrabi, Brokkoli, Rettich, Zwiebeln, Schnittlauch und Petersilie, Sellerie, Lauch, Knollenfenchel
Bei mind. 20 °C noch möglich: Tomaten, Paprika, Auberginen
Besser erst ab Monatsmitte: Gurken, Kürbis, Zucchini, Artischocken, Zuckermais
Frühe Möhren lassen sich schon früh ins Freiland säen. Auch Rettich und Radieschen sowie Steck- oder Sä-Zwiebeln kann man bereits aussäen. Gemüsebeete sollten mit etwas Abstand vor der ersten Bestellung mit Kompost oder anderen Zuschlagstoffen verbessert werden. Eine Folienabdeckung lässt sich überall recht problemlos anbringen; in deren Schutz gelingen Keimung und Wachstum rascher.
Jetzt lassen sich auch Sommerblumen aussäen – die kurzlebigen Blütenwunder, die schon nach wenigen Wochen zur Blüte kommen, sich innerhalb einer Wuchssaison verausgaben und dabei für abwechslungsreich bunte Beete sorgen.