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Der August ist eine günstige Zeit für den Lavendelschnitt. Nach der Blüte geht's ran an die Büschel!

Knapp drei Monate später als ursprünglich geplant, eröffnet das Museum der Gartenkultur (Illertissen) in diesem Jahr seine Ausstellungssaison. Während der Corona-Pause wurde mit viel kreativer Energie unter anderem das Foyer im Glashaus des Museums umgestaltet. Von Donnerstag, 2. Juli, an ist die Sonderausstellung "Es grünte allenthalben – vom Säen und Pflanzen" im Rahmen veränderter Corona-Öffnungszeiten immer nur donnerstags, 11 bis 16 Uhr, geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung führt über das Saatgut und die Anfänge des Samenhandels, über die gärtnerischen Hilfen und Tätigkeiten der Aussaat, der Pflege und des Pflanzens bis hin zu den diversen Schutzvorrichtungen gegen Witterung, Vögel und andere „Schädlinge“ sowie zur Wetterbeobachtung.

Die Museumsgärten sind ganzjährig frei zugänglich. Weitere Infos anbei und unter www.museum-der-gartenkultur.de

Lang hatte „Pro Specie Rara“ im Einvernehmen mit vielen anderen Menschen und engagierten Gruppen dafür gekämpft. Jetzt konnte die Gesellschaft zur Erhaltung alter Nutztierrassen und Pflanzensorten Vollzug melden: Am 14. Mai hat die Große Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes (EPA) entschieden, dass keine Patente mehr auf Pflanzen und Tiere aus konventioneller Züchtung erteilt werden sollen. Leider ist die seit Jahren herrschende Rechtsunsicherheit damit noch nicht endgültig aus der Welt geschafft.

Wer sich gerne und zu einem hohen Anteil vegetarisch ernährt, der legt auch Wert auf Abwechslung, sowohl was den Geschmack als auch die damit einhergehenden Inhaltsstoffe betrifft. Ein bisher noch wenig bekannter Vitaminspender ist der („Römische“) Schildampfer (Rumex scutatus), ein Knöterichgewächs aus Gebirgsgegenden Europas und Vorderasiens. Dort wächst er gerne auf sonnigen, steinigen Fluren und ist in bis über 2.000 m Höhe heimisch, zum Beispiel in den Allgäuer Bergen.

Aufgrund ihres feinsäuerlichen Aromas haben sich seine leicht fleischigen Blättchen als Salatzutat, Suppengewürz oder für Kräuterquarks bewährt, fast ganzjährig. Besonders Kinder erfrischen sich gerne direkt vom Beet mit der fruchtigen Säure.

Schildampfer 9703Aufgrund seiner Anspruchslosigkeit am Naturstandort wächst das Kraut auch im Garten selbst auf steinigen Böden und bildet etwa 25 cm hohe Polster. Es verbreitet sich sehr vital, sowohl durch seine Wandertriebe als auch durch Samen, die ab Frühsommer massenhaft an lockeren aufrechten, unscheinbaren Blütenrispen sitzen. Am besten schneidet man sie rechtzeitig zurück.

Auch durch Anbau in einem Kübel, der sehr einfach gelingt, lässt sich die Ausbreitung einschränken. Neben der abgebildeten Sorte mit graugrünem Laub gibt es auch eine reingrüne.


Wer Brokkoli im Garten hat, der darf sich mehr als einmal über die fleischig-knackigen und vitaminreichen Blütenknospen freuen: Dazu braucht man nur bei der Ernte aufzupassen, dass man nicht gleich die nächsten Knospentriebe aus den Blattachseln mitnimmt. Durch diesen Schnitt stellt man die darunterliegenden Knospen sozusagen frei, und je nach Konstitution der einzelnen Pflanze entwickeln sich schon in wenig mehr als einer Woche wieder ein bis mehrere Brokkoli-Köpfchen, die zwar kleiner bleiben als die Endknospe, aber in der Summe doch die anfängliche Erntemenge vervielfachen können. Also die Brokkoli-Pflanze nach der ersten Ernte nicht gleich ausreißen, sondern stehen und weiterwachsen lassen und eventuell nochmal stickstoffreich nachdüngen!


Die auffällige Salbei-Züchtung 'Hot Lips' wird von manchen Gärtnern als Mexikanischer Salbei (Salvia greggii) und von anderen als Johannisbeer-Salbei (Salvia microphylla) bezeichnet. Insofern ist die Abstammung umstritten; Herkunft ist in beiden Fällen das nördliche Zentralamerika. Einig ist man sich, dass sie sich mit entzückenden rot-weißen Blüten schmückt, die zudem zart duften und ihr den Sortennamen eingetragen haben. Die Tatsache, dass diese Blüten schon ab Ende Mai zahlreich erscheinen, spricht eher für die Art microphylla.

S HotLips rot 656Zusätzliche Abwechslung bietet dieser Salbei, weil die Blütenfarbe mäandert: Die ersten im Jahr sind oft rein rot. Und auch später erscheinen immer wieder rote oder auch rein weiße Blüten. Nur etwa die Hälfte trägt wirklich die roten „Lippen“ auf weißem „Gesicht“.

Die buschig-aufrechte Staude bevorzugt sandige, gut durchlässige und dennoch frische Böden, die nicht austrocknen. Ein Standort in praller Sonne ist nicht ideal, besser wäre etwa ein geschützter Standort im lichten Schatten einer Baumkrone. Leider ist dieser hübsche Salbei bei uns nicht winterhart; aber er lässt sich relativ einfach überwintern. Unter günstigen Bedingungen, bei 5–15 °C, bleibt er sogar immergrün. Bei gerade frostfreien Temperaturen unter 5 °C dagegen verliert er die Blätter und sollte zurückgeschnitten werden. In einem ausreichend großen Kübel erreicht der Strauch mit seinen zahlreichen kleinen Blüten Höhe und Durchmesser von über 1 m.

Ab sofort blenden wir auf der Gartentage-Homepage in Erinnerung zurück auf die vergangenen Veranstaltungen und beginnen, natürlich, mit der ersten im Jahr 2006:

https://www.gartentage-lindau.de/die-geschichte-der-gartentage-lindau/2006.html

Von der ersten Veranstaltung an auf den Gartentagen dabei war die Biokräuter-Gärtnerei Herb mit ihrem unüberschaubaren Sortiment an Kräutern. Passend zum Zeitpunkt der Veranstaltung brachten sie allerdings auch eine riesige Auswahl an Tomaten- und Paprikasorten mit, auf die sie sich ebenso spezialisiert haben. Auch wenn sich Christian Herb einen Besuch am See nicht nehmen lässt, betreut mittlerweile, nach abgeschlossenem Gartenbau-Studium, häufig Tochter Eva den Stand.
Webseite & Online-Shop: https://www.bio-kraeuter.de/

Auch der Stiefenhofener Bio-Kräuterbetrieb „Artemisia“ war häufig Aussteller auf den Gartentagen und bereicherte das Kräutersortiment um robuste Kräuterpflanzen, die im oberen westlichen Allgäu vermehrt und kultiviert wurden.
Bei „Artemisia“ werden auf etwa inzwischen über 26 Hektar über 300 Kräuter-, Heil- und Gewürzpflanzen nach ökologischen Kriterien angebaut. Tilman Schlosser, im Allgäu ein Vorreiter und Kämpfer für die heimische Kräuterwelt, hatte den Garten vor über 20 Jahren gegründet. Seit er 2016 verstorben ist, wird er von seinen Kindern und anderen engagierten Mitarbeitern weitergeführt.
Webseite & Online-Shop: https://artemisia.de/

Das Max-Planck-Institut informierte Mitte April, dass derzeit an Zellkulturen untersucht wird, ob sich Extrakte aus dem Einjährigen Beifuß (Artemisia annua) als Medikament gegen das Corona-Virus SARS CoV-2 eignen.

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