Mit Sebastian (20. Januar) beginnt der Monat des Wassermanns. Die Säfte strömen wieder in den Bäumen und die Pflanzen in der Erde erwachen aus ihrem Mittwintertraum. Brigit, die junge Lichtgöttin, berührt mit ihrem Fuß die Erde und erinnert uns: "Jetzt ist die beste Zeit, dich von Winterschlacken und trüben Gedanken zu reinigen". Dabei hilft uns die Birke – die erste im keltischen Baum-Alphabet („Ogham“).
Eine Kolumne von Pflanzenkundlerin Adelheid Lingg
Nach längeren bürokratischen Wirrungen steht es jetzt auch offiziell fest: Die nächsten Gartentage in Lindau, von 1.–3. Mai 2020, finden auch wieder direkt am Bodenseeufer statt. Allerdings diesmal auf dem Festland zwischen den Stadtteilen Aeschach und Bad Schachen; Einheimischen ist der Bezirk als „Giebelbach“ bekannt, der dortige Uferweg wird für die Veranstaltung um einen Teil des angrenzenden Lotzbeckparks erweitert.
Die Detailplanungen sind nun im Laufen, Näheres zum Programm erfahren Sie in den nächsten Newslettern. Nur soviel: Es haben sich schon viele der bewährten Gärtner und anderen Aussteller angemeldet und auch wieder einige Neue. Sie dürfen gespannt sein auf die bewährte Veranstaltung am (voraussichtlich: vorübergehend) neuen Standort!
Das „Netzwerk blühendes Vorarlberg“ an der Bodenseeakademie bietet ab April einen Lehrgang für kommende „BlühbotschafterInnen“ an, in 5 Modulen (jeweils Fr nachmittag und Sa vormittag) an verschiedenen Orten. Durch die fachlich abgestimmte Zusammenstellung der Inhalte und vielfältige Exkursionen erhalten die TeilnehmerInnen einen Überblick über die vielen Möglichkeiten, wo in unserer Kulturlandschaft überall Blütenreichtum geschaffen werden kann und welche Landschaftsstrukturen und -räume unbedingt erhalten werden müssen, damit das Insektensterben eingedämmt werden kann. Gerade wenn Baumaßnahmen stattfinden – sei es in der Gemeinde, privat oder bei Gewerbebauten – gehört die naturnahe Außenraumgestaltung von Anfang an mitgedacht. Aber oft helfen auch schon kleine Maßnahmen, wie etwa die Veränderung der Schnitthäufigkeit einer Fläche oder das Belassen von Nistmöglichkeiten in Totholz und Steinhaufen.
Infos und Anmeldung: Bodensee Akademie, +43 (0)5572 33064, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.blühendes-vorarlberg.at
Auf der Internationalen Pflanzenmesse in Essen wurden wieder die Trends du Highlights der Gartenbranche vorgestellt. Eine wichtige Rolle dabei spielen natürlich jeweils neue Züchtungen, wie zum Beispiel:
Der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege, Dachverband der bayerischen Gartenbauvereine, hat als Schwerpunktprojekt für die nächsten zwei Jahre die Aktion »VIELFALTSMACHER – (G)ARTEN.REICH.NATUR« ins Leben gerufen.
Einen Kurs zum Einstieg in den Eigenanbau von Gemüse im Haus- und Kleingarten bietet der Verband „Obst- und Gartenkultur Vorarlberg“ (OGV) ab 21. Februar an, auch für Mitglieder. Die Anmeldefrist (Kosten: 125/135 €) ist zwar schon Ende Januar abgelaufen, aber wenn noch Plätze frei sind, kann man sich vielleicht auch jetzt noch rasch anmelden. Dasselbe dürfte für das begehrte Seminar zur Bodenfruchtbarkeit (17.–19.2.) gelten.
Beim OGV ist übrigens mittlerweile auch die Vorarlberger Sektion der Initiative „Natur im Garten“ untergekommen, die engagierten Naturgärtnern die entsprechende Plakette verleiht und auch mit Vorträgen u.a. zur Seite steht.
Kontakt in allen Fällen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0664/5222901 (Sigrid Ellensohn)
Das Salz, mit dem die Straßen eisfrei gehalten werden, wird im Regelfall von den Autobahn- und Straßenmeistereien selbst hergestellt. Doch neben innovativen Streumethoden mit sparsam aufgetragener Salzsole geht diesen Winter ein neues Pilotprojekt an den Start, bei dem Salzwasser aus der niederbayerischen Gurkenproduktion zum Einsatz kommt. Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart freut sich, dass die Firma Develey als Projektpartner gewonnen werden konnte. Das Salzwasser entsteht bei der Produktion von Salzgurken und muss normalerweise über eine Kläranlage entsorgt werden. (StMB)
Eine Neuheit des Schweizer Beerenspezialisten Häberli ist die Che-Frucht (Maclura tricuspidata) Cudrania. Sie überrascht mit einem süßen, wassermelonenartigen Geschmack bei Vollreife.
Das mehrjährige, strauch- bis baumartige Gehölz erreicht bis zu 5 m Höhe und ist winterhart bis ungefähr –20 °C. Die kugeligen, circa 2,5 cm großen Beeren können bereits zwei bis drei Jahre nach der Pflanzung geerntet werden. Wenn sich eine männliche Pflanze in der Nähe befindet, entwickelt diese selbstfruchtbare Sorte Samen; dadurch werden die Früchte etwas größer und geschmacksintensiver.
www.haeberli-beeren.ch
Mit seinen ebenso romantischen wie nostalgischen Bildern und seinem vielfältigen Nutzen wurde der traditionsreiche Bauerngarten zu einem beliebten Vorbild für unsere heutigen Gärten.
Winterzeit - Obstbaumschnittzeit. Vor allem Kernobstsorten vertragen jetzt eine Regulierung mit Säge und Schere. Der Schweizer Obstzüchter und Gartenvideoblogger Markus Kobelt ruft dazu nochmal die wichtigsten Schnittregeln ins Gedächtnis.