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Das Netzwerk Bodenseegärten lädt am 7. und 8. Mai 2020 im Kursaal von Überlingen zum 2. Gartensymposium am Bodensee. Beim zweitägigen Kongress auf dem Gelände der Landesgartenschau Überlingen referieren Experten über Traditionen und Trends im Gartentourismus und die Rolle, die die Bodensee-Region dabei spielen kann. Exkursionen runden das Programm ab: Am ersten Abend geht es über das frisch eröffnete Gartenschau-Gelände, am zweiten Tag stehen drei Themen/Ziele zur Auswahl.

Kosten: 135 EUR (inkl. Abendessen und Exkursionen)
www.gartensymposium.eu

www.bodenseegaerten.eu/Gartensymposium/Anmeldeformular

Bei der Streuobstsorte des Jahres 2020 in Baden-Württemberg handelt es sich um eine sehr alte Sorte: Die Gelbe Wadelbirne wurde schon um 1390 in der Schweiz erwähnt und Ende des 15. Jahrhunderts in Württemberg beschrieben. Früher in Süddeutschland weit verbreitet, ist sie heute selten geworden. Der Baum wächst relativ anspruchslos zu großen, landschaftsprägenden Exemplaren heran.

Über den Erwerbsanbau in der Bodenseeregion hinaus wird die Landschaft Schwabens durch zahlreiche Streuobstwiesen geprägt. Diese beherbergen eine große Vielfalt an Sorten, von denen ein Teil heute unbekannt oder vom Aussterben bedroht ist. Vor diesem Hintergrund hat man im Rahmen eines Forschungsprojekts beschlossen, vor den Toren Lindaus, in der Versuchsstation für Obstbau Schlachters, einen Erhaltungs- und Sichtungsgarten für regionaltypische Apfel- und Birnensorten aufzubauen.

Die gesammelten Sorten sollen in Schlachters veredelt, ausgepflanzt und über Jahre beobachtet und bewertet werden. Dadurch wird die Erhaltung der Sorten sichergestellt, um dann künftig als Genpool für die weitergehende Züchtung zur Verfügung zu stehen; man erhofft sich von ihnen positive Einflüsse z.B. auf Resistenzeigenschaften. Zuletzt werden die Ergebnisse der Beobachtungen der Gartenbranche und anderen Interessierten in einem Leitfaden zur Verfügung gestellt.

Seit 1999 bietet die Stadt München der Bevölkerung die Möglichkeit, auf kommunalem Ackerland in der Stadt eigenes Bio-Gemüse anzubauen. Die Stadtverwaltung verfolgt mit dem Projekt das Ziel, den Grüngürtel in und um München zu erhalten und fördert zugleich nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft im Stadtgebiet. Inzwischen gibt es die "Münchner Krautgärten" an 26 Standorten. Wie das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) im Rahmen einer Umfrage erforscht hat, dienen die Flächen nicht nur der Selbstversorgung ihrer Nutzer, sondern sind zugleich Orte der Erholung und des Lernens. So nutzen knapp zwei Drittel der Befragten ihre Parzelle in der Gartensaison mehrmals pro Woche, um sich körperlich zu betätigen, und immerhin noch 44 Prozent geben an, sich bei der Gartenarbeit erholen zu können. 20 Jahre nach ihrer Gründung erfreuen sich die Krautgärten daher ungebrochen einer großen Nachfrage.

Mit dem Klimawandel steigt das Interesse an Gehölzen, die mit warmen und trockenen Verhältnissen klarkommen. Markus Kobelt erzählt, was bei der Pflanzung und Pflege von Feigen im eigenen Garten zu beachten ist.

Bisher ist in diesem Winter vielerorts noch nicht viel Schnee gefallen. Die Temperaturen schwanken zwischen vorfrühlingshaften Pluswerten und dem Gefrierpunkt. Die Rasengräser in unseren Gärten haben es bei diesem Hin und Her schwer, in eine eindeutige Winterruhe zu gehen. Das wäre jedoch wichtig, denn damit würde sich auch ein natürlicher Schutz vor Krankheitserregern einstellen.
Eine Kolumne von Pflanzenärztin Dr. Tina Balke

Wer keinen Platz hat für ein Gewächshaus hat, für den ist ein Frühbeetkasten eine platzsparende und preisgünstige Alternative. Handwerklich Geschickte können ihn leicht selbst bauen, es gibt ihn aber auch in unterschiedlichen Ausführungen fertig zu kaufen.

Der Gartenhibiskus ist eine wertvoller Zierstrauch, da er seine reizvollen Blüten im Sommer öffnet, wenn andere Ziersträucher längst verblüht sind. Gärtner Markus Kobelt erklärt in einem Video, wie man dieses wunderbare Gehölz schneidet.

Beim Baumschnitt werden den Gehölzen Wunden zugefügt. Doch selbst unter Fachleuten ist es umstritten, wie diese versorgt werden müssen, „wenn sie größer als ein 2-Euro-Stück sind“, wie der Volksmund sagt. Denn eigentlich sind die Pflanzen weitgehend selbst in der Lage, sich gegen Folge-Infektionen zu schützen. Mittelfristig geschieht dies durch die Bildung von Wundgewebe („Kallus“), das die verletzte Stelle vom Rand her überwallt. Aber auch schon kurzfristig können vom Baum selbst produzierte und zu den Wunden transportierte Gerbstoffe das Eindringen von Krankheitskeimen abwehren. Damit diese Selbstheilungsmechanismen gut greifen können, ist ein möglichst ebener und glatter Schnitt notwendig, bei dem weder der Astring noch umgebendes Rindengewebe verletzt wird. Unter solchen Voraussetzungen empfehlen immer mehr professionelle Baumpfleger den Verzicht auf Wundverschlussmittel.

Bei Johannis- und Stachelbeeren kann diesen Monat der Schnitt beginnen. Mit einem ausreichend kräftigen Schnitt kann man dabei auch der Gefahr des Verrieselns entgegenwirken, das vor allem bei empfindlichen Rote-Johannisbeer-Sorten wie ‚Jonkheer van Tets’ zum vorzeitigen Blütenabfall und damit zu Ertragsverlusten führt. Daher sollten spätestens jetzt abgetragene Triebe, die mehr als 4 Jahre alt sind, an der Basis herausgenommen werden; 8–10 kräftige Bodentriebe sind für die weitere Entwicklung völlig ausreichend. Außerdem genügt es, jährlich etwa 3 einjährige Triebe stehen zu lassen.

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