Viele Sommerblumen und einjährige Kletterpflanzen können jetzt auf der Fensterbank oder im Frühbeet vorgezogen werden.
Dahlien, Gladiolen und Canna blühen früher und wachsen den Schnecken davon, wenn Sie die Knollen jetzt topfen und bei ca. 15 °C vortreiben.
Spätblühende Stauden, Gräser und Farne wollen zeitig gepflanzt werden.
Heidekraut bleibt kompakt und blühfreudig, wenn Sie die alten Blütentriebe stutzen. Nicht ins alte Holz schneiden!
Pflanzen Sie kälteempfindliche Sträucher wie Lavendel, Säckelblume oder Bartblume im Frühjahr, damit sie gut eingewurzelt in den nächsten Winter gehen können.
Bis Ende des Monats kann man wurzelnackte Gehölze pflanzen. Später muss man auf die teureren Containerpflanzen zurückgreifen.
Kulturstart für Himmelsstürmer: Einjährige Kletterpflanzen müssen behütet aufgezogen werden, ehe Sie ab Mitte Mai ins Freie übersiedeln.
Sobald Rosen zu treiben beginnen, häufelt man sie ab. Mit dem Rückschnitt wartet man lieber bis April.
Auch Stauden und Gräser werden jetzt ausgeputzt und zurückgeschnitten.
Teilzeit für Stauden und Gräser!
Drücken Sie hochgefrorene Stauden wieder gut an, sonst vertrocknen sie. Besonders auf Pflanzungen des letzten Herbsts ist zu achten.
Befreien Sie den Rasen mit einem festen Federbesen von Laubresten, Filz und Moos. Bei frostfreiem Boden ist eine erste Düngung empfehlenswert.
Innerhalb einer Saison vollbringen die einjährigen Kletterkünstler aus den Tropen wahre Wunder: Sie stürmen in luftige Höhen und hüllen sich dabei in ein Meer an bezaubernden Blüten. Im März vorgezogen und an einer passenden Kletterhilfe platziert, schaffen es Glockenrebe (Cobaea scandens), Sternwinde (Ipomea quamoclit) oder Feuerbohne (Phaseolus coccineus) bis zum Sommer locker auf 3 m Höhe. Damit bekleiden sie problemlos Zäune und Sichtschutzwände – ja sogar ganze Pergolen und Laubengänge. Für den Balkon reicht die etwas sanftere Wuchsfreude der Schönranke (Eccremocarpus scaber) oder des Rosenkelchs (Rhodochiton atrosanguineus). Wie fast alle einjährigen Kletterer können sie problemlos im Kübel gezogen werden. Die Exoten dürfen aber erst nach den Eisheiligen ins Freie und beanspruchen viel Sonne, Wärme und Nährstoffe.
Die Primadonna unter den Zwiebelpflanzen wünscht etwas mehr Zuwendung als ihre Beetkollegen. Ihre Blüten strecken Lilien gerne in die Sonne, die Wurzeln mögen es lieber kühl und schattig. Der ideale Boden ist humos und durchlässig – auf keinen Fall staunass! Bei schweren Böden erwarten die Zwiebeln eine Drainage aus Sand oder Splitt. Setzen Sie die Zwiebel zweieinhalb Mal so tief wie sie hoch ist und am besten gleich in einen Drahtkorb gegen Wühlmäuse. Auch auf Schnecken und Lilienhähnchen ist zu achten. Standschwachen Sorten hilft ein Stützstab gegen Wind und Wetter. Was tut man nicht alles für diese einzigartig betörende Sommerblüte!
Wenn Stauden in die Jahre kommen und nicht mehr in voller Pracht erstrahlen oder sich gegenseitig bedrängen, ist es Zeit für eine Verjüngung. Sobald der Winter den Boden frei gegeben hat, geht's los: Mit der Grabegabel oder dem Spaten holt man die (zurückgeschnittenen) Pflanzen vorsichtig aus dem Beet und schüttelt die lose Erde von den Wurzeln. Manch zierliches Wurzelwerk lässt sich gut mit der Hand teilen, für feste und verschlungene Ballen greift man zum Messer oder Spaten.
Am wuchsfreudigsten sind die äußeren Stücke des Horsts. Die Mitte ist oft alt und verkahlt und wandert zusammen mit fauligen Wurzelteilen auf den Kompost. Eingeschlichene Wurzelunkräuter wie Giersch oder Quecke entsorgt man am besten in der Biotonne. Mit etwas Starthilfe aus Kompost und Hornspänen setzt man die frisch geteilten Pflanzen wieder ein.
Nach einem langen, nassen Winter unter Schnee und Eis sehnen sich Rasengräser nach wärmenden Sonnenstrahlen, Luft und Nährstoffen. Bei Bedarf ist der Rasen ein erstes Mal zu mähen. Mit dem Vertikutierer geht es dann Rasenfilz und Moos an den Kragen. Für kleinere Flächen genügt auch ein Vertikutierrechen oder der gekonnte Einsatz eines stabilen Federbesens.
Warten Sie mit der Kur, bis der Boden einigermaßen trocken ist, damit der Gerätschaft nicht auch größere Rasensoden zum Opfer fallen. Selbst wenn der grüne Teppich nach dieser Behandlung etwas ramponiert aussieht – nun kann er wieder atmen und Nährstoffe aufnehmen. Eine anschließende Düngergabe lässt die Lücken bald wieder schließen.
Abgestorbene Blütenknospen am Rhododendron sind ein untrügliches Zeichen für einen Befall der Rhododendronzikade. Das auffällig orangefarben gemusterte Insekt überträgt bei der herbstlichen Eiablage eine Pilzkrankheit in die Knospenschuppen, der im Laufe des Winters die ganze Knospe erliegt. Um die Zikade loszuwerden, sind alle verbräunten Knospen abzuzupfen und im Hausmüll zu entsorgen. Warten Sie nicht zu lange! Ab Mitte April schlüpft die neue Generation und macht sich bepackt mit neuen Pilzsporen auf und davon.
Das Abmoosen ist eine alte Vermehrungstechnik, die heute vor allem von Bonsaigärtnern zur Gewinnung von interessantem Rohmaterial praktiziert wird. Wie bei der Stecklingsvermehrung baut man dabei auf die Fähigkeit der Pflanze, aus einem Triebstück neue Wurzeln zu bilden. Beim Abmoosen bleibt der „Steckling" allerdings bis zur Wurzelbildung mit der Mutterpflanze verbunden.
Um dickere Triebe eines Laubgehölzes abzumoosen, entfernt man an der gewünschten Bewurzelungsstelle ringförmig etwa 2 cm Rinde (samt grüner Kambiumschicht). Um die Wunde wird eine dicke Schicht (Torf-)moos gewickelt, die man mit einem Stück Folie fixiert und stets feucht hält.
Bei den meisten Gehölzen ist das Frühjahr, kurz nach dem Austrieb, der günstigste Zeitpunkt, um mit dem Abmoosen zu beginnen. Bis zur Bewurzelung der entrindeten Stelle und Abnahme des Triebs dauert es je nach Gehölzart zwischen einigen Wochen und mehreren Monaten.
Durch Abmoosen kann man wesentlich größere Jungpflanzen gewinnen als durch Stecklinge oder Steckhölzer. Vor allem bei wertvollen Gehölzen wie Magnolien, Rhododendren oder Zaubernuss lohnt sich diese Methode.
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