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Traditionell werden Kernobstbäume in der Saftruhe, also zwischen November und Februar geschnitten (nicht unter -5°C°). In diesem Zeitraum bleiben alle Reservestoffe erhalten und verursachen später einen kräftigen Neuaustrieb. Wenn Sie einen großen Apfelbaum in seiner Wuchsleistung zügeln wollen, warten Sie noch ein paar Wochen. Mit dem Schnitt in der Vorblüte wird ein Teil der nun bereits aktiven Reservestoffe mit entfernt und der Neuaustrieb fällt deutlich schwächer aus.

Weil das Wachstum von Pfirsich und Aprikose sehr spät im Herbst abschließt, holt man die Jungbäume besser erst zum Frühjahrs-Pflanztermin aus der Baumschule. Damit man dann aber nicht mit Resten vorlieb nehmen muss, sondern die gewünschte Qualität an Pflanzware bekommt, kann man sich in den meisten Baumschulen rechtzeitig ein bevorzugtes Exemplar aussuchen und reservieren lassen. Der Name des Käufers wird dann in der Regel auf einem Etikett notiert, und die Bäume bleiben bis zur Abholung in einem gesonderten Einschlag der Baumschule stehen.

Bei der Haselnuss sitzen die männlichen Blütenkätzchen und die unscheinbaren weiblichen Blüten zwar auf einem Strauch, sie können aber nichts miteinander anfangen. Die Blüten erscheinen oft zeitlich versetzt oder sind bei Zuchtsorten selbstunfruchtbar. Je bunter also das Sortenspektrum im Garten oder in der Nachbarschaft, desto besser klappt die Fremdbestäubung durch den Wind und desto mehr Nüsse sind im Herbst zu erwarten. Die Wildhasel sowie die Sorten „Cosford" und „Rote Zeller" geben wegen ihrer langen und reichen Blüte besonders gute Bestäubungspartner ab. Wo der Platz dafür fehlt, können Sie im Februar blühende Zweige einer anderen Sorte in ihren Strauch hängen.

Der Rotpustel-Pilz ist ein Schwächeparasit, der nicht sehr wählerisch ist. Ahorn, Linde, Hainbuche sind seine bevorzugten Wirtspflanzen, aber auch geschwächte Apfelbäume, Zwetschgen und Johannisbeeren sucht er heim. Rötliche Pusteln an abgestorbenen Ästen verraten den Übeltäter. Vor dem Laubaustrieb sind die Pusteln gut sichtbar. Schneiden Sie die Befallsstellen bis ins gesunde Holz zurück und bannen Sie das Schnittgut aus dem Garten. Vorbeugend sind mechanische Verletzungen (Frostrisse, Wildverbiss etc.), die der Pilz als Eintrittspforte nutzt, zu vermeiden. Lassen Sie bei Schnittmaßnahmen keine Aststummel stehen und schneiden Sie möglichst nur bei trockener Witterung. Größere Wunden sind mit Wundverschlussmitteln zu bestreichen.

Der Winterschnitt am Äpfeln und Birnen sowie bei Johannis- und Stachelbeeren lässt sich am besten an Tagen mit einigen Plusgraden vornehmen und sollte in diesem Monat abgeschlossen werden. Sowohl bei der anfänglichen Erziehung als auch beim späteren Auslichten der Bäume ist das Ziel, eine stabile, lichte Krone zu erhalten, die reichlich Fruchtholz trägt. Zuerst entfernt man alle Triebe, die Anzeichen von Obstbaumkrebs, Zweigmonilia, Mehltau oder anderen Krankheiten zeigen. Anschließend nimmt man Triebe heraus, die mit den Leitästen konkurrieren, die besonders steil, die nach innen wachsen oder einfach sehr dicht stehen. Bei Sorten, die wie ‘Roter Boskoop‘ oder ‘Gravensteiner’ stark zur Alternanz neigen, sind eher zurückhaltende Eingriffe zu empfehlen. Bei den Beerensträuchern werden in erster Linie alte, abgetragene Ruten an der Basis ausgeschnitten, so dass eine überschaubare Zahl an jüngeren Trieben stehen bleibt und neue zum Austrieb angeregt werden.

  • Gut geplant ist halb geerntet: Auf einem „Papierbeet“ lassen sich Vor-, Haupt- und Nach- und Mischkulturen, Saat- und Pflanztermine sowie Reihenabstände usw. ausklügeln.

  • Bald geht's los im Gemüsegarten. Bestellen Sie rechtzeitig die benötigten Samen.

  • Grober Kompost sollte gesiebt werden, bevor er aufs Gemüsebeet verteilt wird.

  • Stellen Sie altes Saatgut auf die Keimprobe!

  • Im Frühbeet und unter einer Foliendecke können Sie bereits frühe Sorten von Radieschen, Rettich, Möhren oder Spinat aussäen.

  • Mit Freilandsaaten warten Sie lieber bis März, auch wenn der Februar mild ist. Dann hat sich auch der Boden ausreichend erwärmt hat und die die Samen erheblich schneller und gleichmäßiger.

  • Kartoffeln wachsen der Braunfäule davon und liefern frühe Erträge, wenn man sie ab Mitte des Monats an einem hellen und kühlen Platz (10–15 °C) vortreibt.

Das gute alte Mistbeet bietet eine feine Alternative zum beheizten Treibhaus. Dank Mistwärme von unten und Sonnenwärme durch das Glas- oder Foliendach sind frühe Ernten möglich. Das „Heizmaterial",der Pferdemist, ist auf Reiterhöfen kostenlos zu bekommen.

Die Haltbarkeit und Keimfähigkeit von Saatgut variiert von Gemüse zu Gemüse. Jahr für Jahr wirft der Blick auf das Allerlei angebrochener Samentütchen die Frage auf, ob die Samen noch halten, was die bunten Bildchen versprechen oder lieber aussortiert werden. Die Antwort liefert eine einfache Keimprobe!

Streuen Sie eine repräsentative Anzahl der fragwürdigen Samen in Schalen, die mit feuchtem Küchenpapier oder Löschblatt ausgelegt sind. Die Schale wird warm aufgestellt und zur raschen Keimung mit einer Folie abgedeckt. Halten Sie die Unterlage gleichmäßig feucht. Je nach Art dauert es ein bis drei Wochen, bis die Probanten Farbe bekennen. Gehen die meisten Samen auf gibt’s grünes Licht. Keimt nur etwa die Hälfte, muss man entsprechend dichter säen. Wenn aber der Großteil der Samen vergeblich auf sich warten lässt, wird aussortiert.

Mischkulturen und Fruchtfolgen halten Boden und Pflanzen gesund und Pflege und Düngereinsatz in Grenzen. Um den Überblick nicht zu verlieren, erstellen Sie am besten einen Plan, in den Sie alle Vor-, Haupt- und Nach- und Mischkulturen, Saat- und Pflanztermine sowie Reihenabstände usw. einzeichnen. Ein gut durchdachtes Beet liefert kontinuierlich und das ganze Jahr hindurch frisches Gemüse. Außerdem wissen Sie so genau, wie viel Saat- und Pflanzgut Sie demnächst bestellen oder vorziehen müssen.

Beim Anbau von Zwiebeln erweisen sich Steckzwiebeln als die bequemere Variante. Man spart sich mühsames Aussäen und Ausdünnen und einiges an Zeit, da die vorkultivierten Zwiebelchen später gesteckt und früher geerntet werden können als Saatzwiebeln. Vor allem in rauen Klimaten eine lohnende Alternative! Allerdings sind Steckzwiebeln in der Regel nicht so lange haltbar als Saatzwiebeln und größere Exemplare neigen zum Schossen. Achten Sie beim Kauf darauf: Die besten Steckzwiebeln sind nicht größer als eine Haselnuss! Dickeren Zwiebeln kann man durch eine Wärmebehandlung (ca. 30 °C) die Lust am Blühen austreiben. Lassen Sie die Zwiebelchen vor dem Stecken etwa 3 bis 4 Wochen lang über einem Heizkörper darren.

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