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Mit einem kleinen Ausschnitt des Gartentage-Programms von Lindau und Bregenz ist 4ländergarten dieses Jahr erstmals auf der Frühjahrsmesse SCHAU! vertreten, die von 6. bis 9. April 2017 auf dem Messegelände Dornbirn stattfindet. In der kleinen Halle 12 werden einige Aussteller etwas von der beliebten Gartentage-Atmosphäre auferstehen lassen. Es gibt Pflanzen, Gartenmöbel und -geräte, Kunst, Keramik und andere Accessoires zu finden sowie, nicht zuletzt, eine grüne Ruhezone. Infos zur SCHAU! finden Sie hier.

Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii), die sich in den letzten zehn Jahren in Europa angesiedelt hat, schädigt im Gegensatz zu anderen Fruchtfliegen auch unbeschädigte Früchte an den Pflanzen.

Glyphosat ohne Ende

on 27 Februar 2017

Die politische Auseinandersetzung um die Zulassung des umstrittenen Wirkstoffs Glyphosat („Roundup“ von Monsanto) ist immer noch nicht abgeschlossen. Wer sich informieren und per Unterschrift für ein Verbot einsetzen will, der findet den nötigen Zugang unter https://www.umweltinstitut.org/mitmach-aktionen/europaeische-buergerinitiative-stop-glyphosat.html

Zimmer-Alpenveilchen (Cyclamen persicum) gehören wegen ihrer ausdauernden Winterblüte zu den Fensterbanklieblingen. Spätestens zum Ende des Winters hin geht ihnen aber die Puste aus. Statt den Stock nun in die ewigen Kompostgründe zu schicken, können Sie versuchen, ihn zu übersommern. Gönnen Sie den Pflanzen eine Verschnaufpause und stellen Sie das Düngen ein. Gegossen wird nur noch schlückchenweise. Die Blätter ziehen nun wie bei Tulpen ein. Erst wenn sie völlig welk sind, werden sie entfernt. Der Topf wandert über den Sommer in einen kühlen, schattigen Raum. Wenn die Knolle wieder austreibt, wird umgetopft, ein heller, aber nicht zu warmer Platz bezogen und wieder regelmäßig gegossen, bis schließlich die neuen Blütenköpfchen für die aufgebrachte Geduld entschädigen.

Obst düngen?

on 26 Februar 2017

Nicht „viel hilft viel“, sondern „weniger ist mehr“ heißt die Devise beim Düngen im Obstgarten. In vielen Fällen sind unsere Gartenböden ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Kalium und Phosphor ist in den meisten Fällen sogar im Überschuss vorhanden. Sichtbar wird allerdings am ehesten eine Stickstoff-Überversorgung, und zwar in Form von „Wasserschossern“, übermässigem Wuchs und erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten. In der Regel genügt es zur Grundversorgung und Bodenaufbesserung, den Gehölzen im Frühjahr 2-4 l/m² Kompost zu verabreichen. Der Stickstoffbedarf lässt sich gut mit Hornmehl oder Hornspänen decken. Empfohlen werden 100-140 g pro Baum im Vollertrag bei Steinobst und 70-100 g pro Kernobst-Baum im Vollertrag. Um die Widerstandsfähigkeit zu verbessern, können Gesteinsmehle oder Pflanzenjauchen nützlich sein.


Wenn Ihnen die Knospen Ihrer Schwarzen Johannisbeeren ungewöhnlich groß und rund vorkommen, sind vermutlich Johannisbeergallmilben am Werk. Mit bloßem Auge sind die Tiere nicht zu erkennen. Sie überwintern und vermehren sich in den Knospen, sodass sich im ausklingenden Winter mehrere tausend Tiere in einer angeschwollenen Knospe tummeln. Diese sind nicht mehr zu retten und umgehend auszubrechen. Stark befallene Triebe werden am besten komplett entfernt. Warten Sie nicht damit, denn schon bald verlassen die Milben ihr Winterquartier, saugen an den Blättern und machen neue Knospen unsicher.

Achten Sie bei der Wahl einer neuen Obstsorte auf deren Befruchtungsbedürfnisse. Äpfel und Birnen, die meisten Süßkirschensorten, einige Sauerkirschen und Pflaumen/Zwetschgen sind selbststeril, das heißt sie brauchen zur Befruchtung mindestens eine Partnersorte an ihrer Seite, die zur selben Zeit blüht. Ebenso verhält es sich bei den zweihäusigen Kiwis oder beim Sandorn, wobei hier auch das Geschlecht eine Rolle spielt: Zu einer weiblichen Pflanze wird immer eine männliche Bestäubersorte benötigt. Zu den selbstfertilen Obstgehölzen, die sich bis auf wenige Ausnahmen selbst genügen, gehören Pfirsich, Aprikose, Himbeere, Brombeere, Stachelbeere und Erdbeeren. Dazwischen gibt es einige Sorten, die sich selbst befruchten können, aber erst mit eine passenden Partnersorte in die Vollen gehen. Dazu zählen neben einigen Sauerkirschen und Zwetschgen auch die Johannisbeeren.

„Wer Salbei baut, den Tod kaum schaut“, lautete eine hoffnungsvolle Devise im Mittelalter. Um die heilenden Kräfte des Salbei voll auszuschöpfen, sollte man die vielen buntblättrigen oder fruchtig duftenden Spielarten links liegen lassen, und dem gehaltvollen Echten Salbei (Salvia officinalis) den Vorzug geben. Mit seinem hohen Gehalt an ätherischen Ölen (vor allem Thujon, Cineol und Kampfer), Gerb-, Bitterstoffen und Flavonoiden wirkt der Echte Salbei allgemein stärkend und anregend, antiseptisch und antibakteriell, entzündungshemmend, krampf- und schmerzstillend, schweißhemmend und verdauungsfördernd.

Das alte Heilkraut ist ein Lichtkeimer und lässt sich ab März auf der sonnigen Fensterbank aus dem Samen ziehen. Wer einen spendablen Nachbarn hat, kann den Salbei auch gut über Stecklinge oder Absenker vermehren. Wenn Sie schon einen Stock haben, dann sollten Sie ihn im Frühjahr kräftig zurückschneiden, um dem neuen Austrieb Platz zu machen. Aber nicht zu tief! Bei einem Schnitt ins alte Holz treibt er unter Umständen nicht mehr durch.

Auf Terrasse, Balkon, im noch so winzigen Hinterhof, auf der Mauervorsprüngen... - überall wo ein Eimer oder ein alter Kübel hinpasst, da können auch Kartoffeln gezogen werden. Bestens geeignet sind schwarze Kunststoffgefäße, die sich schnell erwärmen und mindestens zehn Liter, besser zwanzig Liter fassen. Wichtig bei einem Eimer: Wasserabzugslöcher einschneiden! Befüllen Sie das Gefäß etwa 15 cm hoch mit guter, komposthaltiger Erde und verbuddeln Sie etwa drei oder vier Pflanzkartoffeln, nicht mehr. Achten Sie darauf, dass die Knollen sich nicht berühren. Sobald die ersten Triebe hervorspitzen, werden Sie mit einer neuen Schicht bedeckt. Das Spiel wiederholt sich, bis der Gefäßrand erreicht ist und sich in mehreren Horizonten neue Knollen gebildet haben. Dann lassen Sie die Pflanzen ins Kraut schießen. Geerntet wird, wenn das Kraut abstirbt. Tipp: Vorgetriebene Pflanzkartoffeln liefern eine besonders ergiebige Ernte.

Wo wärmebedürftige Arten wie Tomaten, Paprika, Gurken oder Kräuter aufgrund ungünstigen Kleinklimas Probleme haben, kann ein Kraterbeet die Lösung sein. Ein solches muldenartig vertieftes, zur Sonne ausgerichtetes und mit einem (Stein-)Wall eingefasstes Beet ermöglicht einen ähnlichen Effekt wie ein Frühbeet. Die Sonne erwärmt den Krater, der Wall schützt vor Wind und die Steine speichern die Wärme. Die Herstellung eines solchen Beets ist einfach: Mit Pflock im Zentrum und gespannter Schnur markiert man einen Kreis mit idealem Durchmesser von 2 bis 3 Metern. Dann zieht man die Erde vom Zentrum nach außen, sodass die Sohle im Zentrum ca. 20-30 cm cm unter dem umliegenden Boden liegt und der Erdwall als Begrenzung ca. 30-40 cm darüber. Lockern Sie das neue Beet gründlich und arbeiten Sie genügend Kompost ein. Trittsteine und eine Steineinfassung verstärken nicht nur die Wärmespeicherung, sie werten das Kraterbeet auch optisch auf, so dass es zum neuen Schmuckstück für den Garten wird.