Im Gegensatz zu den feineren und empfindlicheren Mark- oder Zuckererbsen, können Schalerbsen (= Palerbsen) bereist im März gesät werden, weil sie leichte Fröste vertragen. Eine Vliesabdeckung ist trotzdem anzuraten. Zum einen, weil sie nur bei deutlichen Plusgraden keimen, zum anderen, um die frische Saat vor pickenden Vögeln zu schützen. Wer auf die Abdeckung verzichtet, sollte eine „schnabelfreie“ Saattiefe von 5 cm wählen. So tief gesät sind Erbsenpflanzen später auch standfester. Schalerbsen enthalten viel Stärke und sind weniger süß als Mark- oder Zuckererbsen. Sie eignen sich ganz besonders für Erbsensuppen oder Eintöpfe.
Was über den Winter im Staudenbeet stehen und liegen bleiben durfte, wird jetzt ausgeputzt, um dem Neuaustrieb Platz zu schaffen. Außerdem drängen nun Frühlingsblüher wie Tulpen oder Narzissen auf die Bühne. Schneiden Sie alte Triebe und Gräser herunter und entfernen Sie Laub und abgestorbene Pflanzenteile aus dem Beet. Wenn ein Staudenhorst zu groß geworden ist, können Sie ihn nun teilen oder umpflanzen.
Auch wenn's schon in den Fingern juckt und erfrorene Spitzen ein unschönes Bild abgeben: Warten Sie mit dem Rosenschnitt noch bis April, zumindest wenn sie nicht in milden Weinbauregionen gärtnern. Ein zu früher Schnitt führt zu einem raschen Neuaustrieb, der bei einem plötzlichen Kälteeinbruch wieder abfrieren kann. Traditionell orientieren sich viele Rosen-Liebhaber an der Forsythienblüte – und in der Regel liegen sie damit gut. Es schadet nicht, wenn dann bereits vorhandene Neutriebe mitgestutzt werden. Und wenn der Schnitt einmal länger warten muss, ist nicht viel verloren. Allenfalls blühen die Rosen dann ein paar Tage später.
Bevor sie gegen Ende des Monats den Vertikutierer anwerfen, um ihrem Rasen eine Frühjahrskur zu verpassen, sollte dieser abgetrocknet und so kurz wie möglich gemäht sein. Sinn und Zweck des Senkrechtschnitts ist es, dichten Rasenfilz aufzulösen und abgestorbenes Grün sowie Moos zu entfernen, damit die Rasengräser wieder durchatmen können und besser an Nährstoffe, Licht und Wasser gelangen. Wer die Mühe nicht scheut, kann mit einem Handvertikutierer oder stabilen Federbesen schon einiges Licht ins struppige Grün bringen. Für hartnäckige Teppiche und große Flächen ist allerdings ein elektro- oder benzinmotorgetriebener Vertikutierer zweckdienlicher. Achten Sie auf die richtige Schnitttiefe. In der Regel sollten die Messer nicht weiter als drei Millimeter in den Boden eindringen. Harken Sie das herausgeschnittene Grün gründlich ab. Auf schweren Böden empfiehlt es sich, nach dem Vertikutieren Sand aufzutragen, um den Lufthaushalt des Bodens zu verbessern.
Natürliche Pflege für eine zarte und gesunde Haut.
Die Frage nach dem richtigen Schnittzeitpunkt wird immer wieder gestellt. Obstbau-Gärtner Markus Kobelt hat dazu eine klare Antwort. Viele weitere Videos zum Thema Schnitt" finden Sie auf www.gartenvideo.com.
Der Obstschnitt mag vielen als eine Geheimwissenschaft erscheinen, egal ob das Vorbild eine naturnahe Krone ist oder der Oeschbergschnitt, der Anfang des 20. Jahrhunderts an der Kantonalen Gartenbauschule entwickelt wurde.
Am besten lässt man sich die notwendigen Kenntnisse in einem der zahlreichen angebotenen Kurse vermitteln. Welche Technik auch immer erlernt und schließlich im eigenen Garten angewandt wird: Achten Sie auf dabei auf Ihre Sicherheit! Es beginnt damit, dass man möglichst zu zweit arbeiten sollte. Besonders ist auf eine sorgfältige Aufstellung der (zuvor auf ihre Intaktheit geprüften) Leiter zu achten. Und dazu wird am besten bei trockener Witterung geschnitten: Feuchte oder gar gefrorene Äste erhöhen nämlich die Gefahr, dass die Leiter abrutscht. Nicht zuletzt empfiehlt es sich, auf gutes und ausreichend geschärftes Werkzeug Wert zu legen – das erleichtert die Arbeit, und mit dem Krafteinsatz vermindert sich auch die Unfallgefahr.
Die kältesten Wochen des Jahres lassen sich sinnvoll nutzen, um Nistkästen für Vögel zu bauen und Obst-Hochstämme und andere Bäume im Garten damit zu bestücken. Die gefiederten Gäste sind hier nicht nur aufgrund ihrer stimmungsvollen Gesänge in willkommen, sondern auch weil sie in großen Mengen schädliche Insekten vertilgen und auf diese Weise so manche Pflanzenschutz-Maßnahme ersparen.
Wer eine ganz bestimmte Art anlocken möchte, der sollte sich zuvor im Internet oder in der Fachliteratur informieren: Aufgrund unterschiedlicher Körpergrößen und individueller Lebensgewohnheiten sind auch jeweils verschiedene Maße und Bauweisen erforderlich.
Bestehende Nistkästen sollten vor der Rückkehr der Zugvögel ausgemistet und gesäubert werden. Durch eine penible Säuberung mit einer Bürste und warmem Wasser lassen sich lästige Parasiten beseitigen.
Noch ist Zeit, sich Neupflanzungen für das kommende Jahr zu überlegen. Wie wär’s zum Beispiel mit dem einen oder anderen neuen Mitglied der Pflaumen-Familie? Der Obst- und Beerenzüchter Häberli bietet für die kommende Saison zum Beispiel erstmals die Sorte ‚Conquest’ an, deren großen, blau bereiften Früchte nicht mehr den für das Steinobst typischen Stein aufweisen, sondern nur einen weichen Samen, der nach Süssmandel schmeckt. Natürlich wartet die Sorte darüber hinaus mit goldgelbem, saftig-süßem Fruchtfleisch auf. Oder ‚Fidelia’, die neben ihren großen, süß-aromatischen Früchten mit einem färbenden Laub brilliert: Ab Mai färben sich die Blätter der einjährigen Langtriebe golden, im Herbst gehen die Töne über in ein fröhlich buntes Grün, Gelb und Rot. Darüber hinaus konnte aus einer Kirschpflaume (Prunus cerasifera), mit ihren „Mischfrüchten“ zwischen Kirschen, Zwetschgen und Pfirsich, die Sorte ‚Safira’ selektiert werden, die sich durch ihren schmalen, säulenartigen Wuchs auszeichnet und deshalb für beengte Platzverhältnisse eignet.
In der Kategorie „Beet- und Balkonpflanze“ wurde auf der Pflanzenmesse IPM in Essen die Zonal-Pelargonie ‘Brocade Fire Night‘ (Fa. Dümmen Orange) als „Neuheit 2017“ ausgezeichnet – eine anmutige Blattschmuckpflanze mit zauberhaften ungefüllten rot-orangen Blüten in beeindruckender Anzahl. Die Geranie ist pflegeleicht, da die Blüten kaum rieseln, und wächst kompakt und gut verzweigt. Sie blüht den ganzen Sommer und eignet sich dadurch als Solitär in Kübel ebenso wie in Kombination im Balkonkasten oder im Beet. Ihr Retrostil entspricht dem Zeitgeist und macht die Sorte auch für junge Pflanzenfreunde interessant.
In der Kategorie „Stauden“ hat die Jury die Helleborus Gold Collection ®Ice N‘Roses® (Helleborus x glandorfii, Heuger Gartenbaubetriebe) für eine besondere Züchtungsleistung ausgezeichnet. Denn sie vereint erstmals die positiven Eigenschaften von Christrosen, Lenzrosen und Schneerosen: sowohl große und farbenfrohe als auch frühe Blüte und robustes Wachstum.