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Als eines der ersten Gemüse kommen ab Mitte Februar Rettich-Frühsorten wie ’Neckarruhm’, ’Ostergruß rosa’ oder ’Rex’ indie Reihe. Noch ist aber der Schutz eines Frühbeetkastens oder zumindest einer Folien- bzw. Vliesabdeckung von Nöten. Wenn Frost und Schnee den Boden noch in Beschlag halten oder man den Rettich mit etwas Vorsprung ins Rennen schicken möchte, kann man die Samen auch an einem kühlen Fensterplatz vorziehen. Wählen Sie dazu möglichst tiefe Saattöpfe. Am besten eignen sich mit Anzuchterde angefüllte Klopapierrollen. Nach zwei bis drei Wochen kann man die Setzlinge samt Pappröhrchen ins Beet pflanzen.

Sie blüht unscheinbar, trägt keine oder kaum Früchte und doch handelt es sich bei der heimischen Alpen-Johannisbeere um ein wertvolles Gartentalent. Wegen ihres kompakten und dichten Wuchses, macht sich dieses heimische Gehölz vor allem als niedrig bleibende Schnittheckenpflanze verdient (1-1,50 m) – und das in Situationen, wo andere Gehölze zu kämpfen haben. Die Alpen-Johannisbeere gedeiht im Schatten wie in der Sonne, in trocken-kargen Böden wie an Bachläufen und hält auch dem Wurzeldruck großer Bäume stand. Zudem ist sie salz- und abgasverträglich und eignet sich auch als Straßenhecke in der Stadt. Besonders schätzenswert ist ihre Belaubung. Die Blätter erscheinen bereits Ende März / Anfang April in frischem Frühlingsgrün und verabschieden sich erst sehr spät im Herbst wieder nach einer sattgelben Färbung.

Schildlausbefall an Zimmerpflanzen erkennt man zuerst an klebrigen Ausscheidungen an den Blättern. Die eigentliche Gefahr sind nicht die fest sitzenden Weibchen mit ihren Rückenschildern, sondern die nahezu unsichtbaren Larven (Crawler), die sich über die ganze Pflanze ausbreiten und auch auf Nachbarpflanzen umsiedeln können. Deshalb sollten befallene Pflanzen umgehend von anderen isoliert werden. Stellt man sie jetzt im Winter nach draußen, sterben alle Schildläuse ab – aber auch die kälteempfindliche Zimmerpflanze. Wem dieses Opfer zu schade ist, der kann versuchen, die Schildläuse samt Eigelege mit einem spiritusgetränkten Wattestäbchen abzustreifen. Anschließend sprühen Sie die Pflanze gründlich mit einem Rapsöl-Präparat ein. Halten Sie ein Auge auf der Pflanze und wiederholen Sie die Prozedur notfalls.

Jetzt ist die Zeit günstig, um (überwinterte) Knollenbegonien zu vermehren. Schneiden Sie die Knolle so auseinander, dass jede Hälfte mindestens ein austriebsfähiges Auge besitzt. Bevor Sie die Hälften wieder in frische Erde topfen, bestäuben Sie die Schnittflächen nach Möglichkeit mit Holzkohlepulver, um Erregern den Zutritt zu erschweren. Anschließend können Sie die Knollen auf der nicht zu warmen Fensterbank vortreiben, damit sie pünktlich nach den Eisheiligen bereits in voller Blüte stehen.

Etwa ab März werden Wildbienen aktiv. Es lohnt sich, den fleißigen Nützlingen rechtzeitig Nisthilfen anzubieten. Es muss ja kein Deluxe-Insektenhotel aus dem Handel sein. Aus den hohlen Stängeln von Bambus oder Schilf können Sie eine für viele Arten ideale Behausung basteln. Einfach auf ca. 20 cm stückeln, bündeln und an einem sonnigen, zugluftfreien Platz aufhängen. Andere Wildbienenarten bevorzugen markhaltige Stängel, etwa von Königskerzen oder Brombeeren. Diese werden aber nur bezogen, wenn sie vertikal ausgerichtet sind. Gänzlich ungeeignet sind durchsichtige Röhrchen, die zur Beobachtung nistender Wildbienen angeboten werden. Diese Röhren bestehen aus wasserdampfundurchlässigem Glas oder Plastik und können zum Verpilzen und Absterben der Brut führen.

Ein einfacher Bodentest aus dem Fachhandel gibt Aufschluss über den pH-Wert des grünen Teppichs. Die meisten Rasengräser bevorzugen ein leicht saures Milieu, je nach Bodenart im Bereich von 5,5 bis 7,0. Je weiter der pH-Wert darüber oder darunter liegt, desto schwerer fällt den Gräsern die Nährstoffaufnahme und damit das Wachstum. Bei niedrigen Werten erobern häufig säuretolerante Moosarten die Fläche. Bis zu einem gewissen Grad kann man durch gründliches Belüften (Aerifizieren) und Besanden dagegen ansteuern. Bei starker Versauerung kann es Sinn machen, im Vorfrühling kohlensauren Kalk auszubringen (z. B. Azet® VitalKalk von Neudorff). Aber nur dann! Bei pauschaler Rasenkalkung ohne triftige Versauerung, geht der Schuss nach hinten los. Der Rasen wird krankheitsanfällig und kann sich nicht mehr gegen kalktolerante Kleearten durchsetzen.

Noch sind die Knospen geschlossen, doch allmählich beginnt das Bangen um die spätfrostgefährdete Magnolienblüte. Versuchen Sie, den Austrieb der Blüten etwas zu verzögern, indem Sie eine dicke Mulchschicht über den gefrorenen Wurzelbereich decken. Dadurch taut der Boden langsamer auf, die Pflanze kommt später in die Gänge und die Chancen steigen, dass die Blüte den Spätfrösten entwischt. Bei kleinkronigen Exemplaren lohnt es sich, zur Blütezeit ein schützendes Vliestuch bereitzuhalten, das man vor angekündigten Frostnächten über den Baum breitet. Besonders spätfrostgefährdet ist die Tulpen-Magnolie (Magnolia × soulangeana). Zu den robusten Vertretern, die auch mal ein paar Frostgrade vertragen, ohne die Blütenblätter zu werfen, gehören die Sorten der Stern-Magnolie (M. stellata), allen voran die Sorte 'Royal Star'.

Ob man mit seiner Umwelt ständig in Konfrontation lebt oder weitgehend in Harmonie, hängt nicht zuletzt von der Einstellung ab: Lieber abwechslungsreiche Vielfalt als lebensfeindliche Perfektion!

Am meisten Charme entwickeln Schneeglöckchen, Narzisse & Co., wenn sie im Rasen oder in anderen naturnahen Bereichen verwildern dürfen. Doch nicht jede Art ist für jeden Standort geeignet.

Sobald man weiß, welches Gemüse auf den Tisch kommen soll, lässt sich der Anbau planen – unter Berücksichtigung der Kultureigenschaften und Ansprüche der jeweiligen Arten.