Nachdem erst kürzlich eine einzigartige Sammlung von über 500 Efeu-Sorten von Kloster Neuburg ins Kloster Roggenburg (Lkr. Neu-Ulm, D) umgezogen ist und so gerettet werden konnte, erreicht uns jetzt die Nachricht, dass eine beinahe ebenso große Sortensammlung im Park von Schloss Dennenlohe ihr neues zuhause fand. Damit konnten die Hausherren, Freiherr und Freifrau von Süsskind, ihrem 26 Hektar großen Schloss- und Landschaftspark eine weitere Attraktion verschaffen.
An der sprichwörtlichen eierlegenden Wollmilchsau wurde bisher ergebnislos gezüchtet, aber immerhin geistert wieder einmal eine Tomatenfruchtende Kartoffel durch die Gartenkataloge und wird gerne mal vollmundig als „die sensationellste Pflanzenzüchtung aller Zeiten“ bezeichnet. War es früher die „Tomoffel“, so wird heute versucht, sie mit dem Namen „TomTato“ unters Volk zu bringen. Meist aber wird man dabei die Erfahrung machen: Wer alles auf einmal will, der kriegt von allem nur ein eher unbefriedigendes Bisschen. Denn trotz eines respektablen Preises trägt die einzelne Pflanze nur relativ wenige Tomatenfrüchte und Kartoffelknollen. Immerhin kann man sich mit den zwitterhaften Gewächsen in Bekanntenkreis und Nachbarschaft ins Gespräch bringen.
Die in gelben und anderen warmen Farben leuchtenden Blütensterne des Hoch- und Spätsommers gehen in erster Linie auf vier reichblühende, aus Nordamerika stammende Staudenarten zurück.
Im Lubera-Mundraubgarten auf Schloss Ippenburg präsentiert Jasper Rimpau von Wurmwelten.de seine Wurmkiste. Sie besteht aus einzelnen, übereinander gestapelten Kisten (Arbeitsschichten), in denen Kompostwürmer allerlei Küchenabfälle zersetzen und diese in wertvollen Wurmhumus umwandeln.
Gönnen Sie Ihren Erdbeerpflanzen nach der Ernte etwas Dünger, denn heuer noch werden die Knospen fürs nächste Jahr angelegt. Es empfiehlt sich, etwas Kompost (ca. 4 l/m²) und Hornmehl (30–40 g/m²) oberflächlich ins Beet einzuarbeiten. Entfernen Sie aber zunächst das alte Laub der Erdbeerpflanzen und alle Wildkräuter, die ihnen die Nährstoffe streitig machen!
Bei Sommerhimbeeren werden möglichst bald nach der Ernte alle abgetragenen Triebe dicht über dem Boden abgeschnitten. Pro laufenden Meter belässt man 8-12 kräftige Jungruten, die im kommenden Jahr fruchten. Ein frühzeitiger Schnitt und luftig gehaltener Bestand beugen der gefürchteten Rutenkrankheit vor. Sollten die Himbeeren dauerhaft unter dieser Pilzkrankheit leiden, ist eine Neuanlage widerstandsfähiger Sorten auf einem frischen Platz in Betracht zu ziehen. Für gefährdete Lagen empfehlen sich insbesondere Herbstsorten, die nach der Ernte komplett zurückgeschnitten werden können und daher keine Krankheiten in die nächste Saison verschleppen.
Wenn die Früchte von reich tragenden Apfel-, Birnen- oder Pfirsichbäumen dicker und dicker werden, sind waagrecht stehende Seitenäste bruchgefährdet. Stützen Sie die Äste beispielsweise mit der Astgabel einer dicken Haselnussrute oder einer T-förmigen Konstruktion aus Holzlatten ab. Am Fuß der Stütze sorgt ein kleines Querstück dafür, dass sie nicht unter der Last in den Boden gedrückt wird. Oben verhindert ein Lappen oder ein Schaumstoffpolster, dass die Stütze bei Wind an der Rinde scheuert. Alternativ zu einer Stütze können Sie auch durch Ausdünnen für Entlastung sorgen.
Melonen zählen zu den wärmeanspruchsvollsten Gemüsearten. Damit die Früchte voll ausreifen können, sollte man den Behang pro Pflanze auf vier bis sechs Stück begrenzen. Betten Sie die heranreifenden Melonen zum Schutz vor Fäulnis auf Stroh oder ein Stück Styropor. Wenn die Pflanzen an einem Spalier gezogen werden, sollte man die Früchte rechtzeitig mit einem Netz oder einem Nylonstrumpf gegen Herabfallen sichern. Den optimalen Reifegrad kündigen viele Sorten mit einem verführerischen Duft und einem gelben Farbumschlag an. Reife Zuckermelonen geben auf sanften Druck an den Stielenden etwas nach und lassen sich leicht von der Pflanze drehen. Nur bei der Gruppe der Honigmelonen geben Nase und Fingerspitzengefühl keinen Hinweis auf die Reife. Bei ihnen ist vor allem auf die Färbung zu achten.
Um die Knollen so schön weiß zu bekommen, wie es das Bild auf dem Samenpäckchen verheißt, muss man sie bleichen. Häufeln Sie die Knollen mit lockerem Erdreich an, sobald sie etwa hühnereigroß sind. Gebleichte Knollen sind zarter und einen Hauch süßer als ungebleichte. Eine gleichmäßige Wasserzufuhr verhindert, dass die Knollen aufplatzen und sorgt für zügiges Wachstum. Lassen Sie den Fenchel aber nicht zu groß werden. Ältere und übergroße Knollen werden etwas faserig und verlieren Aroma. EineFaustregel besagt, dass die meisten Sorten die größe einer Faust nicht überschreiten sollten.
Halten Sie Ihre Tomatenstauden genau im Auge. Sobald sich an den unteren Blättern Flecken zeigen, sollten Sie diese entfernen. Dadurch verhindern Sie, dass sich die gesunden Blätter infizieren und sorgen gleichzeitig für eine bessere Durchlüftung des Bestandes. Das „Köpfen“ der Pflanze zur Beschleunigung der Reife wird nicht mehr empfohlen, weil das Abschneiden der vitalen Triebspitze die Widerstandsfähigkeit der Pflanze mindert. Hingegen gehört das regelmäßige Ausbrechen der Seitentriebe, die den Blattachseln entspringen und den Pflanzen Kraft rauben, zum Pflichtprogramm – bei Stabtomaten. Strauchtomaten und kleinfrüchtigen Sorten (z. B. Cocktailtomaten) liefern höhere Erträge, wenn man sie buschig zieht, also nicht oder nur teilweise ausgeizt.