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Nicht nur die würzigen Blätter, auch die Wurzeln vom Liebstöckel lassen sich verarbeiten. Da die stattliche Staude einem ohnehin auf Dauer über den Kopf wächst, kommt die Wurzelernte im September gerade recht. Man sticht einen Teil des Wurzelstocks ab, säubert die Einzelwurzeln und lässt sie gut trocknen. Danach muss man sie unbedingt luftdicht verpacken, sonst nehmen sie wieder Feuchtigkeit auf und faulen. Ein Tee aus den reichhaltigen Wurzeln fördert die Verdauung, wirkt harntreibend und lindert Blasenentzündungen eingesetzt. Nierenleidende und Schwangere sollten auf dieses kräftige Heilgewürz allerdings lieber verzichten! Tipp: Wenn Ihr Liebstöckel das Kräuterbeet zuwuchert, können Sie Ihn jetzt auch ins Zierbeet umsetzen. Mit seinem imposanten Erscheinungsbild macht sich der Stock gut als ruhiger Hintergrund zu farbprächtigen Stauden.

Wenn man sich einen Bohnen-Vorrat für den Winter anlegen will, lässt man die Hülsen an den Pflanzen ausreifen, bis sie pergamentartig getrocknet sind. Das funktioniert allerdings nur bei milder, einigermaßen trockener Herbst-Witterung. Wenn Fröste oder Dauerregen einen Strich durch die Rechnung machen, hilft ein Trick, der auch bei Tomaten funktioniert: Ziehen Sie die ganzen Pflanzen samt Wurzeln aus dem Boden und hängen Sie sie für einige Tage kopfüber und regengeschützt auf. So wird eine Notreife ausgelöst. Anschließend lassen Sie die Kerne noch etwa 2 Wochen an einem luftigen Ort nachtrocknen. Wenn die Bohnen so fest sind, dass mit dem Fingernagel nicht mehr eingeritzt werden können, sind sie extrem lagerfähig. Legen Sie ein Paar Kerne zurück für die Aussaat im nächsten Jahr!

Petersilie liefert auch in grauen Winterwochen würziges Grün. Dazu gräbt man sie im September samt Wurzelballen aus und topft sie in normale Gartenerde. Bis zum Frostbeginn darf die Petersilie noch an einem geschützten Platz im Freien oder im Frühbeetkasten verweilen. Halten Sie die Töpfe feucht! Wenn’s frostig wird, holen Sie das Kraut ins Haus. An einem hellen, kühlen Platz treiben die Pflanzen schon bald frische Blätter. Das winterliche Treiben klappt sowohl mit Blatt-, als auch mit Wurzelpetersilie. Von letzterer können Sie die Rüben auch in feuchten Sand einschlagen, knapp frostfrei im Keller einlagern und je nach Bedarf topfen und treiben. Sorgen Sie aber dafür, dass die Wurzeln unversehrt und mit Herz, also kurzem Blattansatz ins Lager kommen.

Auch wenn moderne Züchtungen und ein enger Stand den gleichen Effekt versprechen – wer seinen Endiviensalat besonders mild und zart mag, der bleicht. Dazu werden die Rosetten ein bis zwei Wochen vor dem Schnitt mit Bast oder einem Gummiband zusammengebunden. Auch ein übergestülpter Suppenteller leistet gute Dienste. Schneller geht’s, wenn man das Beet mit schwarzer Folie abdeckt. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Schöpfe in trockenem Zustand gebunden beziehungsweise abgedeckt werden. Sonst staut sich darunter die Feuchtigkeit und Fäulnispilze machen sich über die Pflanzen her.

Nur wenn der Kompost gleichmäßig feucht ist, bleibt die Rotte in Schwung. Mischen Sie Ihren Haufen bei Bedarf kräftig mit der Grabgabel durch. Durchnässter und faulig riechender Kompost lässt sich durch Untermischen von Tonmineralmehl (Bentonit) oder zerknülltem Zeitungspapier etwas entwässern. Sorgen Sie zudem für eine bessere Durchlüftung, indem Sie grobes, verholztes Material einarbeiten.

Ist der Komposthaufen hingegen recht trocken, sollten Sie ihn durchdringend mit der Brause wässern. Noch schneller kommt die Rotte wieder in Gang, wenn Sie dem Wasser etwas flüssigen, organischen Blumendünger (z. B. BioTrissol) oder Kompostbeschleuninger ( z. B. Humofix) zumischen. Wenn ein zu sonniger Standort der Grund ist für den trockenen Kompost, sollten Sie über einen Umzug nachdenken oder den Platz mit schattenspendenden Sträuchern einhegen.


Wer die leckeren Kerne selbst knabbern oder für den Winter bevorraten möchte, muss sie rechtzeitig vor der gefiederten Konkurrenz schützen. Am einfachsten und sichersten klappt das, wenn man den Blütenstand mit einem luftdurchlässigen Tuch umhüllt, sobald auch in der Mitte des Blütenkopfs ein Samenansatz zu erkennen ist. Wenn Sie dafür ein Kartoffel- oder Zwiebelnetz verwenden wollen, achten Sie bitte darauf, dass sich die Vögel darin nicht verheddern können. Spätestens wenn die Blütenblätter abgefallen sind, der Blütenkopf vollständig ausgetrocknet nach unten hängt und sich die Kerne zu lösen beginnen, ist Erntezeit.

Pflanzzeit für Blumenzwiebeln! Sorgen Sie mit engmaschigen Drahtkörben dafür, dass sich Wühlmäuse die Zähne ausbeißen. Plastikkörbe sind kein ausreichendes Hindernis für die gefräßigen Nager. Da die zierlichen Frühblüher am besten in lockeren Grup­pen zur Wirkung kommen, brauchen sie einen entsprechend großen Korb. Mit einem einfachen Hasendrahtzaun (Maschenweite < 20 mm) lassen sich die Schutzbarrieren leicht selbst herstellen. Wichtig ist, dass das Geflecht bis an die Erdoberfläche reicht.

Diesen Monat können Sie Ihren Rasen noch einmal düngen. Die herbstliche Nährstoffration soll die Gräser nicht zum Wachsen anregen, sondern für den Winter wappnen. Statt Stickstoff soll deshalb Kalium der Hauptbestandteil des Düngers sein. Kalium stärkt das Gewebe und macht die Pflanzen widerstandsfähig gegen Frost und Krankheiten. Ein einfacher und kostengünstiger Kaliumdünger wird unter dem Handelsnamen Patentkali angeboten. Damit können Sie nicht nur Rasengräser für die kalte Jahreszeit abhärten, sondern auch immergrüne Sträucher wie Rhododendren, Kamelien, Buchs oder empfindliche Bambus-Arten. Apropos: Bambusblätter enthalten viel Kieselsäure und geben ebenfalls einen hervorragenden Herbstdünger ab. Rechen Sie das Falllaub von Zeit zu Zeit zusammen und verteilen Sie es unter den Büschen.


Endlich mal ein robuster Obst-Exot, der auch in unseren Gefilden zuverlässig fruchtet – und auch noch schmeckt. Die Indianerbanane (Asimia triloba), in ihrer nordamerikanischen Heimat Pawpaw genannt, zieht stutzige Nachbarblicke auf sich. Sie gibt einen überaus zierenden Kleinbaum ab, steckt Fröste bis unter -20 °C locker weg und liefert im Herbst dicke grüngelbe Früchte voller exotischer Geschmacksnuancen: Banane, Ananas, Mango, Papaya, Vanille – als würde man einen ganzen Fruchtcocktail löffeln!

Die Stiftung Gartenkultur möchte daran erinnern, dass sich Interessenten, die am Mittwoch den 16. November am Illertisser Forum unter dem Motto "Der Garten als Ökotop" teilnehmen möchten, rechtzeitig anmelden sollten. Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch (über Staudengärtnerei Gaissmayer): 07303/7258

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