Bei Miwesa findet man exklusive Strandkörbe und Outdoormöbel.
Feigen zählen zu den robusten Kübelbewohnern und wenn sie eine Chance haben sollen, bis zum Herbst hin reife Früchte zu entwickeln, dann müssen sie sobald wie möglich ins Freie. Aber Vorsicht: Sind die Gehölze im Schutz des Winterquartiers bereits ausgetrieben, ist ihr neues Blattwerk sehr frostempfindlich und sonnenbrandgefährdet. Suchen Sie den Pflanzen einen entsprechend geschützten, schattigen Platz. Vorsichtige Gärtner halten sicherheitshalber ein Vlies bereit, das sie bei angekündigten Frostnächten über die Pflanze breiten oder räumen ihre Schützlinge vorübergehend ins Haus. Bei ausgepflanzten Feigen erscheint der Austrieb üblicherweise später und er ist weniger empfindlich.
Während die ersten frühjährlichen Zwiebelblumen wieder einziehen, wollen die Sommer- und Herbstspezialisten in die Startlöcher. Die Guernseylilie oder Nerine (Nerine bowdenii) ist eine Zwiebelblume aus Südafrika, die erst dann mit feiner lilienartiger, rosa gefärbter Blüte die Blicke auf sich zieht, wenn sich der Sommer schon wieder verabschiedet. Da diese Exotin nur in wintermilden Gegenden überdauern kann, wird sie meist und am liebsten zu mehreren in den Topf oder Balkonkasten gesetzt und im Haus überwintert (5-10 °C). Oder man pflanzt die Zwiebeln aus und rodet im Spätherbst – wie Dahlienknollen. Setzen Sie die Zwiebeln in durchlässige Erde und nicht zu tief, der Zwiebelhals soll aus der Erde schauen.
Spannungen infolge hoher Temperaturgegensätze von Tag und Nacht und Sonnen- und Schattenseite können Baumrinde zum Reißen bringen. Untersuchen Sie vor allem Ihre jungen Obstbäume. Ist die Rinde geplatzt, sollte sie behandelt werden. Schneiden Sie die Wundränder mit einem scharfen Messer glatt. Droht die Rinde aufgrund des Risses großflächig abzublättern, hilft womöglich ein Tacker. Das Antackern der gesunden, aber losen Rinde mit handelsüblichen Heftklammern klingt ungewöhnlich, ist aber erprobt. Verstreichen Sie die verbliebenen offenen Stellen mit einem Wundverschlussmittel. Es sorgt dafür, dass keine Pilze in die Wunde eindringen und fördert die Kallusbildung, also die Überwallung der Wunde mit neuem Gewebe.
Mandelbäume sind zur Blütezeit im Frühjahr ein besonderer Augenschmaus. Wer im Herbst auch noch in den Genuss der knackigen Steinfrüchte kommen möchte, sollte die richtige Sorte wählen. Innerhalb der Gruppe der Essmandeln (Prunus dulcis) unterscheidet man die essbaren Süßmandeln (z. B. 'Ferragnes', 'Kleine voll kernige Süß-Mandel') und Krachmandeln, deren Schale man mit der bloßen Hand zerdrücken kann (z. B. 'Dürkheimer Krachmandel', 'Papierski') von den roh ungenießbaren und giftigen Bittermandeln (P. d. var. amara). Viele Sorten sind selbststeril, aber auch die selbstfruchtbaren liefern deutlich höhere Erträge, wenn ein Befruchter in der Nähe steht. Das könnte gut und gerne ein Pfirsichbaum sein. Wo dieser sich wohl fühlt, etwa in Weinbaugegenden oder an besonders geschützten Plätzen, kommt die spätfrostgefährdete Mandel auch zurecht. In unsicheren Lagen ist auf jeden Fall den spät blühenden Sorten Vorzug zu geben (z. B. 'Ferragnes' oder 'Ferrastar') . Alternativ kann man die kleinwüchsigen Bäume im Kübel ziehen und im kalten Raum überwintern, bis die Spätfrostgefahr vorbei ist.
Erdbeeren bleiben schön sauber und faulen weniger, wenn man die Reihen mit Stroh mulcht. Im Boden lauern nämlich die Sporen des Grauschimmels (Botrytis), die sich bevorzugt bei feuchter Witterung auf die Blüten und Früchte stürzen. Warten Sie aber noch mit dem eindecken, bis sich der Boden zur Monatsmitte hin etwas erwärmt hat. Andernfalls verhindert die Strohschicht durch ihre isolierende Wirkung die Abgabe der Bodenwärme an die Pflanzen. Die Spätfrostgefahr erhöht sich und die Pflanzen kommen langsamer in Fahrt.
Ab Mitte April können Tafeltrauben gepflanzt werden. Erwünscht ist ein vollsonniger, warmer, (wind-)geschützter Platz, vorzugsweise an einer nach Süden oder Südwesten ausgerichteten Wand oder Pergola. Setzen Sie die Reben nicht in die Nähe alter Reben oder anderer Gehölze, denn Wurzeldruck behagt ihnen genauso wenig wie Staunässe. Gegebenenfalls ist der Boden mit Sand zu drainieren. Abstand halten! Oft wird zu nahe an eine Mauer gepflanzt und die Wurzeln können sich nicht richtig entfalten. Setzen Sie die Pflanzen so tief, dass die Veredlungsstelle etwa 3-4 cm über dem Boden liegt und gleichzeitig einen Stützpfahl, an dem der erste Austrieb hochgezogen wird. Bei Spalierkulturen sollte der Abstand des Gerüsts zur Wand mindestens 10 cm betragen um eine gute Durchlüftung und rasches Abtrocknen der Rebe zu gewährleisten.
Dill ist ein Pfahlwurzler, der das Verpflanzen schlecht verträgt und deshalb ab April an Ort und Stelle gesät wird. Ideal ist ein Platz mitten im Gemüsebeet, denn die Talente des Doldenblütlers im bunten Allerlei einer Mischkultur sind vielfältig. So soll Dill das Auflaufen von Möhren, Kohl, Gurken, Rote Bete, Salat und Zwiebeln fördern und mit seinen ätherischen Duftstoffen einerseits seine unmittelbaren Nachbarn stärken, andererseits so manchen Schädling vergraulen. Außerdem ist Dill ein beliebter Landeplatz für Schwebfliegen, deren kurze Saugrüssel auf Doldenblüten spezialisiert sind. Schwebfliegen legen Ihre Eier mit Vorliebe direkt in Blattlauskolonien, so dass die schlüpfenden Larven alsbald einen gedeckten Tisch vorfinden. Und nicht zuletzt setzt das fein gefiederte Laub des Dills einen reizvollen Kontrast zu den meist eher schwerfälligen Gemüsenachbarn.
Ab April können Blumenkohl, Brokkoli, Weiß- und Rotkohl ihren Platz auf dem Beet beziehen. Um der leidigen Kohlhernie vorzubeugen, kann man etwas Algenkalk ins Pflanzloch mischen. Entscheidender ist aber ein weiter Fruchtwechsel: Mindestens vier Jahre sollten keine anderen Kohlpflanzen auf dem gleichen Platz gestanden haben. Wer auf Nummer sicher gehen will, hält Ausschau nach resistenten Sorten wie 'Clapton' (Blumenkohl) oder 'Kilaton' und 'Kikaxy' (Weißkohl).
Aprilpflanzungen honorieren eine wärmende Vliesabdeckung mit zügigem Wachstum und frühzeitiger Ernte. Und nicht nur der Frost, sondern auch hungrige Insekten wie der Kohlweißling werden damit ferngehalten. Bis Mitte Mai kann das Vlies über das Beet gebreitet bleiben, dann wird’s darunter zu warm und es sollte durch ein spezielles Gemüsenetz ersetzt werden.
Ein Komposthaufen muss schattig und windgeschützt liegen, sonst trocknet er aus und die Rotte gerät ins Stocken. Nicht immer ist Platz für klassische Schattenspender wie Holunderbüsche oder Haselnusssträucher. Sonnenblumen sind eine ebenso attraktive wie platzsparende Alternative. Einfach an der Südseite des Haufens den Boden mit reichlich Kompost versetzen und fertig ist der fruchtbare Pflanzstreifen, der ebensogut mit Zuckermais oder Stangenbohnen zu bestücken ist. Als horizontaler Schattenspender bietet der Kürbis seine riesigen Blätter. Der Starkzehrer wird oft direkt auf den Komposthaufen gepflanzt, wo er zwar prächtig wuchert, aber dem Haufen eine Menge Nährstoffe entzieht. Sinnvoller ist auch hier die Pflanzung an den Fuß. Von dort kann die Pflanze ihre Ranken über den Haufen schicken und immer noch genügend Nährstoffe aus dem Sickerwasser beziehen.