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Seit langem weiß man, dass Blütenknospen beim Apfel vorwiegend an waagrechten Trieben ausgebildet werden. An den senkrechten einjährigen Trieben entstehen nämlich in der Regel mehr Blatt- als Blütenknospen – anders als bei Birnen. Deshalb versucht der Gärtner mit verschiedenen Techniken, viele Triebe in die Horizontale zu bringen. Der Profi verwendet dazu spezielle Klammern. Im Freizeitanbau behilft man sich häufig durch Anhängen von Gewichten, die man einfach aus Beton oder kleinen Steinen herstellen kann.

  • Warten Sie die letzten Frostnächte ab, bevor Sie die wärmebedürftigen Stangen- und Buschbohnen säen.

  • Nun können die frostempfindlichen Vorkulturen aus dem Gewächshaus ins Freie. Die dortigen Plätze werden von Tomaten, Paprika, Auberginen, Gurken und Co. eingenommen.

  • Wärmeliebende Kulturen wie Gurken und Paprika fühlen sich unter schwarzer Mulchfolie oder Mulchvlies besonders wohl.

  • Wenn man Tomaten schräg einpflanzt, bilden sie am unteren Stiel zusätzlich Wurzeln, was die Wasser- und Nährstoffaufnahme verbessert.

  • Fehlt der Platz, kann man Tomaten auch direkt in Erdsäcken kultivieren (2 Pflanzen pro 80-Liter-Sack)

  • Mit Beginn der Kastanienblüte setzt die Hauptinvasion vieler Schädlinge ein. Breiten Sie Gemüseschutznetze über's Beet!

  • Wer Radieschen, Kopfsalat, Kohlrabi, Buschbohnen und Blumenkohl in Abständen von 2 bis 3 Wochen aussät, kann laufend ernten.

  • Nach dem Auflaufen sind die Möhrenkeimlinge auf einen Abstand von 3–5 cm auszudünnen, damit sich die Wurzeln später nicht gegenseitig behindern und schön in Form bleiben.

  • Erstsaaten der Sommer- und Herbstsorten von Lauch oder Kopfkohl.

  • Aussaat von Mangold und Mairüben sowie Chicorée für die Wintertreiberei, zahlreiche Folgesaaten.

  • „Salat muss flattern" – Setzen Sie den Salat nicht zu tief! Der Wurzelhals sollte nicht mit Erde bedeckt sein.

  • Mehrjährige südländische Kräuter, wie Oregano, Salbei oder Thymian, können jetzt gepflanzt werden. Basilikum allerdings gedeiht sicherer auf der Fensterbank.

  • Lockern Sie das Gemüsebeet regelmäßig mit der Hacke. Das hält den Boden unkrautfrei und verbessert den Luft- und Feuchtigkeitshaushalt.

  • Saison für Pflanzenjauchen und –Brühen: Brennnesseln, Beinwell, Ackerschachtelhalm & Co liefern Pflanzenstärkungsmittel im Überfluss.

Zum Wonnemonat Mai und seinen Sinnesfreuden gehört für viele Garten-Genießer eine Maibowle. Dafür stellt der duftige Waldmeister sein kulinarisches Talent zu Diensten, das vor allen Dingen auf dem enthaltenen Cumarin basiert. Dieser Aromastoff entwickelt sich erst dann vollständig, wenn man das gesammelte Waldmeisterbündel etwas anwelken lässt. Doch Vorsicht: Cumarin ist schwachgiftig und kann in hoher Dosierung zu Kopfschmerzen verursachen. Um dies zu verhindern, pflückt man die Blätter am besten vor der Blüte, lässt sie nur kurz antrocknen und verwendet nicht mehr als 5 Gramm pro Liter Bowle. Die Blätter werden zusammengebunden und für eine halbe bis eine Stunde mit den Stielenden nach oben in trockenen Weißwein gehängt. So gelangen keine Bitterstoffe aus den Stielenden in die Bowle. Anschließend füllt man den Ansatz mit Sekt oder Mineralwasser auf und verfeinert ihn mit Zitrone, süßen Früchten und nach Belieben etwas Zucker.

Gurken-Jungpflanzen sollten nicht vor Mitte Mai in ein ungeheiztes Gewächshaus gesetzt werden. Als Kind der Tropen erwartet die Gurke im Wurzelbereich eine Temperatur um 18°C. Weniger empfindlich, aber auch teurer sind veredelte Jungpflanzen. Als Unterlage verwendet man den Feigenblattkürbis, der schon bei Bodentemperaturen um 15°C gut anwächst und zudem gegen Wurzelkrankheiten (z. B. Gurkenwelke) gefeit ist. Was den Wurzeln allerdings überhaupt nicht bekommt ist Staunässe und fehlender Sauerstoff. Der anstehende Gartenboden ist meistens ungeeignet und muss durch Einarbeiten von organischen Materialien wie Stallmist, reichlich Kompost oder Torf(ersatz) „gekrümelt" werden. Besonders wohl fühlen sich die Gurken, wenn man sie auf einen 20 bis 30 cm hohen Wall pflanzt und mulcht. Ein solcher Erdhügel erwärmt sich rasch und schützt vor stehender Nässe.

Wer im kommenden Winter kräftige Chicoréerüben zu zarten Sprossen treiben will, sollte das Feingemüse jetzt im Mai säen. An einem früheren Termin können kühle Temperaturen die zweijährige Pflanze schon im ersten Jahr zur Blütenbildung reizen und damit zum Treiben ungeeignet machen. Problematisch ist auch eine späte Saat ab Juni: Den Rüben bleibt nicht mehr ausreichend Zeit sich zum Herbst hin voll zu entwickeln und sie treiben im Winter nur mickrige Sprosse. Die Samen können in einem Reihenabstand von 30 cm direkt ins Beet gesät werden. Die Rüben erreichen ihren optimalen Durchmesser von 3 bis 7 cm, wenn man sie nach dem Auflaufen in der Reihe auf 8 bis 10 cm vereinzelt. Beachten Sie, dass der Chicorée seine Pfahlwurzel tief in den Boden strecken will. In schwerer und verdichteter Erde werden die Rüben „beinig" und lassen sich nur schwer roden. Mit etwas Kompost und Sand und einer tiefgründigen Bodenlockerung lassen sich solche rübenfeindliche Verhältnisse wieder gerade rücken.

Basilikum schmeckt nach Sommer und erwartet auch sommerliche Temperaturen. Erst nach den Eisheiligen darf das orientalische Würzkraut ins Freie gepflanzt werden. Wählen Sie dazu einen warmen Tag und einen windgeschützten Platz in lockerer Erde, an dem das Kraut möglichst viel Sonne tanken kann. Als Pflanzabstand haben sich 25 x 25 cm bewährt. Basilikum kann ab Mitte Mai auch direkt ins Beet gesät werden. Allerdings wächst er kaum, wenn das Wetter nass-kalte Kapriolen schlägt. Dann ist das empfindliche Kraut auf der Fensterbank, im Frühbeetkasten oder Gewächshaus besser aufgehoben.

Wer das duftende Würz- und Heilkraut im Garten hat, kommt mit dem Ernten oft nicht hinterher. Jeden Schnitt kontert die Pflanze mit raschem Neuaustrieb und über Wurzelausläufer erobert sie sich Jahr für Jahr ein Stück mehr vom Beet. Das Aroma bleibt in zunehmendem Alter leider auf der Strecke. Um den Stock bei voller Würzkraft zu halten, muss man ihn etwa alle vier Jahre teilen. Jetzt ist ein günstiger Zeitpunkt. Pflanzen Sie nur die äußeren, vitalen Teile wieder ein, und zwar an einen neuen und gut mit Kompost versorgten Platz. Wenn Sie den Stock samt bodenlosem Kübel in die Erde senken, bleibt Ihnen ein erneutes „grünes Wunder" erspart.

... sind doppelt so teuer als unveredelte. Allerdings sind veredelte Jungpflanzen auch resistent gegen bestimmte Wurzelkrankheiten und Nematoden, kältetoleranter und nicht zuletzt um einiges wüchsiger. Der Kauf lohnt sich deshalb insbesondere, wenn man sich die verbesserte Wüchsigkeit der Edeltomaten zu Nutze macht und sie zweitriebig zieht. Nicht selten liefert ein Stock dann doppelt so viele Früchte.

Beinwell hat sich nicht nur als Heilpflanze für den Menschen einen Namen gemacht. Als Spritzmittel versorgt das Kraut Pflanzenkollegen mit Kalium und Stickstoff und fördert deren Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten.

Zur Herstellung einer Jauche wird 1 kg frisches Kraut grob geschnitten und in einem offenen Kunststoffbehälter mit 10 l Wasser zum Gären gebracht. Damit die Zersetzung in Schwung kommt, sollte man das Gebräu alle drei Tage kräftig umrühren. Die Jauche ist fertig, wenn sie nicht mehr schäumt und sich die groben Teile am Boden gesetzt haben. Beinwelljauche empfiehlt sich besonders für starkzehrende Gemüsearten wie Tomaten. Sie können die Jauche verdünnt über den Wurzelbereich (1:10) oder als Blattdünger ausbringen (1:20). Gut bewährt hat sich die Mischung mit Brennnesseljauche, die zusätzlichen Stickstoff und wertvolle Spurenelemente liefert.

Der raschwüchsige Spitzkohl gehört zu den frühesten Kohlarten. Bei einer Pflanzung Ende März sind die kegelförmigen Köpfe bei günstigem Witterungsverlauf schon ab Mitte Mai erntereif. Wer jetzt noch Spitzkohl säen möchte, dem empfiehlt sich die Sommer-Sorte 'Filderkraut'. Der schwäbische Traditionskohl ist äußerst wüchsig und erreicht bis zur Erntezeit ab September beachtliche Maße von über 40 cm Höhe und über 2,5 kg Gewicht. Dabei bleiben die Blätter aber zarter als die des herkömmlichen Weißkohls und entwickeln ein feines, leicht süßliches Kohlaroma. Neben der klassischen Verarbeitung zu Sauerkraut eignet sich der Spitzkohl deswegen auch gut für Rohkostsalate.

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