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Wenn Kürbisgewächse wie Gurken, Zucchini oder Melonen fleißig blühen, aber keine Früchte ansetzen, liegt's oft an der Witterung. Kühle Temperaturen und Regen bremsen Bienen und andere Bestäuberinsekten in ihrer Fluglaune und die Blüten bleiben unbefruchtet. Auch im Gewächshaus mangelt es mitunter an fleißigen Helfern und es empfiehlt sich, die Bestäubung in eigene Hände zu nehmen. Pflücken Sie dazu einfach eine reife männliche Blüte und tupfen Sie sie auf eine voll geöffnete weibliche Blüte. Sie können die Pollen auch mit einem Pinsel oder Wattestäbchen auf die Narbe übertragen. Da sich die Blüten der Kürbisgewächse nur wenige Stunden öffnen, ist gutes Timing gefragt. Beste Erfolgsaussichten hat die Bestäubung am frühen Morgen oder Vormittag.

Das regelmäßige Ausbrechen der Geiztriebe macht nur bei Stabtomaten Sinn. Die Früchte bekommen mehr Licht, können besser ausreifen und werden größer. Strauchtomaten und kleinfrüchtigen Sorten (z. B. Cocktailtomaten) liefern höhere Erträge, wenn man sie buschig zieht, also nicht oder nur teilweise ausgeizt. Die ausgebrochenen und klein geschnittenen Triebe ergeben ein hervorragendes Mulchmaterial für die Tomatenstauden. Sie können daraus auch eine Jauche herstellen und die Tomaten damit düngen oder Kohlweißlinge damit vertreiben. Wer Tomaten-Nachschub braucht, kann die Geizriebe als Stecklinge verwenden. In feuchter Erde wachsen sie rasch an und fruchten unter günstigen Bedingungen noch im selben Jahr!

Es ist nicht immer leicht, den optimalen Erntezeitpunkt von Blumenkohl zu treffen. In Hitzeperioden reifen die Blumen nicht selten von einem Tag auf den anderen und ehe man sich versieht, beginnen sie zu schießen und werden ungenießbar. Da ist tägliche Kontrolle gefragt. Samenechte Sorten haben den Vorteil, dass sie nicht zeitgleich reifen und sich das Erntefenster auf bis zu zwei Wochen entzerrt. Allerdings entwickeln diese Sorten oft kein geschlossenes Laubdach, das den Kopf vor Sonneneinstrahlung und Verfärbung schützt. Um strahlend weiße Blumen zu bekommen, muss man während der Reife die innersten Blätter über die Blume knicken.

Etwas entspannter geht die Ernte vonstatten, wenn man Blumenkohl oder Brokkoli im Juni sät und etwa vier Wochen später pflanzt. Bei gemäßigten Herbsttemperaturen sind keine Wachstumssprünge zu erwarten und die Blumen reifen gemächlicher.

Aus Kompost lässt sich ein vortrefflicher Flüssig-Dünger herstellen. Lassen Sie 1 Liter Reifkompost in 5 Liter Wasser über mehrere Tage einweichen und seihen Sie das Ganze anschließend durch ein dünnes Tuch ab. Das Kompostwasser eignet sich vorzüglich, um frisch gesetzten Gemüsepflänzchen auf die Sprünge zu helfen oder Balkonblumen den Sommer über bei Blühlaune zu halten. Außerdem stärkt der Auszug die Pflanzenzellwände und beugt Pilzkrankheiten vor. Dazu bringt man das Kompostwasser in regelmäßigen Abständen mit der Pflanzenspritze über das Laub gefährdeter Pflanzen wie Tomaten, Gurken, Erdbeeren oder Rosen aus.

Mit dem Ausbrechen der so genannten Königsblüte verhindert man bei Gemüsepaprika das voreilige Fruchten und sorgt für gleichmäßige und letztlich höhere Erträge. Gemeint ist das erste Blütensternchen, das an der Spitze des Haupttriebs erscheint. Schon bald nach dem Auskneifen sprießen an den Seitentrieben neue Blüten, die nun genügend Grün hinter sich haben, um zu großen Früchten heranwachsen zu können. Das Entfernen der Königsblüte hat sich vor allem bei großfruchtigen Gemüsepaprika-Sorten bewährt. Bei kleinen Chili-Schoten bringt der Eingriff keinen Vorteil.

Wenn die Pflanzen im Gewächshaus bei sengender Sonne den Kopf hängen lassen oder gar zu „verbrennen" drohen, reicht regelmäßiges Lüften oft nicht mehr aus. Denken Sie auch an eine Schattierung! Mit speziellen Schattiernetzen oder -matten (für innen oder außen), Bambusrollos, Schilfmatten oder Stoffen kann man spontan reagieren, wenn eine Hitzewelle ansteht. Wirkungsvoll ist auch ein Anstrich mit Kalkwasser oder noch einfacher: Mehl-Wasser. Dazu werden 60g Mehl mit etwa 1/8l Wasser verrührt und bei trockener Witterung mit einem Pinsel aufgetragen. Einen natürlichen Hitzeschutz liefern einjährige Kletterpflanzen, die man an der Außenwand ranken lässt.

Ab Juni bereichern die himmelblauen Blüten des Borretsch jedes Beet – und jeden Salatteller. Streuen Sie die dekorativen Blütensternchen aber erst beim Servieren auf den Salat, denn Essig sorgt für unschöne Verfärbungen. Den fleißigen Bienen und Hummeln sollte man aber auch noch etwas übriglassen. Die Summer und Brummer lieben die nektarreichen Borretschblüten und bestäuben im Vorbeifliegen auch Gurken, Zucchini, Bohnen, Erbsen, Erdbeeren und andere Beetnachbarn. Wer noch bis Ende Juni sät, kann sich bis in den Herbst hinein auf Bienenbesuch und natürlich fortwährenden Nachschub für die Küche freuen.

Der Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) heißt so, weil er früher zur Behandlung von Bandwurmbefall eingesetzt wurde. Heutzutage machen sich Gärtner die Wirkstoffe dieses heimischen Farns zu Nutze, um Pflanzenschädlinge abzuwehren. Im Juni, wenn die Wedel im voll entwickelt sind, ist der richtige Zeitpunkt zur Herstellung einer Spritzbrühe. Lassen Sie 1 kg frisches oder 200 g getrocknetes Farnkraut in 1 Liter Wasser einweichen. Am nächsten Tag ca. 30 Minuten köcheln, anschließend auskühlen lassen und durchsieben. In Verdünnung von 1:10 hilft die Brühe als Spritzmittel gegen Blatt-, Schmier- und Schildläuse sowie Rostbefall. Eine Jauche aus Wurmfarn-Wedeln soll auch Schnecken abwehren, wenn man sie regelmäßig über den Boden gießt.

  • Wenn Sie jetzt noch Gladiolenknollen setzen, verschiebt sich deren Blütezeit in den September.

  • Jetzt sind noch letzte Aussaaten von Sommerblumen möglich.

  • Schneiden Sie abgeblühte Polsterstauden zurück. So bleiben sie kompakt und verkahlen nicht.

  • Das Ausbrechen welker Blütenstände von Rhododendren fördert die Bildung neuer Knospen.

  • Rittersporn, Lupinen, Sommer-Salbei und viele andere Stauden danken einen Rückschnitt nach der Blüte mit einem 2. Flor.

  • Öfterblühende Rosen sind dankbar für eine Nachdüngung. Um den zweiten Flor zu fördern, sind welke Blüten regelmäßig auszuschneiden.

  • Viele Blütengehölze lassen jetzt gut über Stecklinge vermehren.

  • Mittlerweile ist das Wasser im Teich warm genug, um exotische Wasserpflanzen zu setzen.

  • Auch die empfindlichsten Sommerblumen dürfen jetzt ins Beet.

  • Tulpen nach 2-3 Jahren ausgraben.

  • Ende des Monats, nach der Hauptwuchszeit, ist die Zeit günstig für den Heckenschnitt.

Durch Formschnitt lässt sich manch eintöniges Grün zum ganzjährigen Blickfang trimmen. Paradegehölze dafür sind Buchs und Eibe.

Bei Würfeln oder Quadern kann man sich an einem selbstgebastelten Rahmen aus Bambusstäben orientieren. Kegel oder Pyramide lassen sich perfekt formieren, wenn man einen Stab ins Zentrum der Pflanze steckt und von der Stabspitze mehrere Orientierungsschnüre zum Boden spannt. Bei Kugeln kann ein um den Stab drehbarer fester Draht die Form umschreiben. Bei solch geometrischen Formen reicht ein zweimaliger Rückschnitt.

Für Tier-, Mensch- oder Fantasieskulpturen modelliert man dreidimensionale Schablonen, ebenfalls aus Draht, die über das Gehölz gestülpt werden. Solch aufwendige Figuren kommen in Form, wenn man die Zweige regelmäßig ins Drahtgerüst einbindet und die Seitentriebe zwischen Frühsommer und Herbst alle vier Wochen trimmt.

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