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Bei Untersuchungen an wissenschaftlichen landwirtschaftlichen Instituten in Weihenstephan, Triesdorf, Heidelberg und Niedersachsen wurden verschiedene Dünger organischen Ursprungs verglichen, die im biologischen Anbau zugelassen sind. Dazu gehört auch Schafwolle, die mittlerweile einem tiefgreifenden Preisverfall ausgesetzt war, so dass sie als Rohstoff für Kleidung kaum mehr zum Zug kommt. Dabei hat das Naturprodukt sehr erfolgreich abgeschnitten. Zwar wurde der Stickstoff gegenüber anderen Düngemitteln um 10 Tage verzögert freigesetzt. Doch dann war die Rate sehr hoch und gleichmäßig, und auch die Pflanzen hinterließen nach Schafwoll-Düngung den besten Eindruck. Dennoch empfiehlt es sich, bei Kulturen mit hohem Stickstoffbedarf zusätzlich Hornmehl oder flüssigen Stickstoffdünger (z.B. Biovin aus Traubentrester) zu verabreichen.
Es ist bedauerlich, dass Schafwolle in der Textilindustrie keine große Rolle mehr spielt, aber durch die Verwendung als Dünger bleibt Schäfern und Schafzüchtern zumindest eine Alternative, um diesen vielseitigen Rohstoff zu vermarkten.

Kaum eine Pflanzenfamilie kann besser mediterrane Urlaubsstimmung auf die Terrasse zaubern als die Zitrusgewächse. Leider ist für viele Gartenfreunde die sachgerechte Überwinterung das Hindernis, sich mit diesen Sonnenfrüchten zu umgeben. Doch auch für sie gibt es jetzt eine Perspektive:

Baum- oder „Stinkwanzen“ sind in unseren Breiten eigentlich nichts Besonderes. Doch seit wenigen Jahren ist eine ursprünglich aus Ostasien stammende Art über den Umweg Nordamerika auch in Europa eingewandert, die zunehmend als problematisch beurteilt wird: die Marmorierte Baumwanze (Halyomorpha halys).

Die Züchtung hat die moderne Kartoffel derart weiterentwickelt, dass Kartoffelsorten mit tiefen Augen heutzutage sehr fremd anmuten. Diese tiefliegenden Augen bieten gerade beim Anbau in erhöhten Lagen klare Vorteile, denn sie schützen die Keime. Bei Köchen hingegen lösen Sorten wie ’Parli’ keine Begeisterungsstürme aus, wenn sie sich ans Schälen der tiefaugigen Knollen machen müssen. Für den Erstkauf ist die Abweichung vom eingeprägten Standardbild daher meist zu groß, als dass der Kauf «gewagt» würde. Doch wer die fantastischen Geschmackseigenschaften dieser Sorten einmal erlebt hat und weiß, dass sich die Knollen gedämpft ganz einfach schälen lassen, wird immer wieder ’Parli’ kaufen. Und auch dank mancher Profiköche, die ihre Begeisterung über die alten Kartoffelsorten öffentlich kundtun, findet langsam ein Umdenken statt. ProSpecieRara

Auf den Gartentagen Lindau berichtete Obst-Züchter Markus Kobelt über Zitruspflanzen und wie diese dank gezielter Züchtungsarbeit immer mehr den Weg in den Norden finden. Einige Arten können sogar Fröste aushalten! Der ganze Vortrag ist in mehrere Videos aufgeteilt.

Abseits der Sonne geht der Rasen allmählich in einen Moosteppich über, und die üblichen Prachtstauden kümmern. Dennoch lassen sich auch für solche Gartenbereiche passende Lösungen finden.

Die meisten Kakteen und andere wasserspeichernde Arten wie Agave oder Aloe verbringen den Sommer bevorzugt draussen. Allerdings nicht ohne eine allmähliche Eingewöhnungsphase! Denn auch urtümliche Wüstenbewohner holen sich einen Sonnenbrand, wenn man sie ohne schattigen Zwischenaufenthalt ins direkte Sonnenlicht holt. Nach der Eingewöhnung ist den meisten Kakteen aber ein Platz in praller Sonne recht. Stellen Sie die Pflanzen aber möglichst regengeschützt auf. Das Gießen übernehmen Sie lieber selbst, und zwar indem Sie die Pflanzen einmal durchdringend wässern und dann mit der nächsten Ration warten, bis das Substrat wieder richtig trocken ist. Die meisten Arten halten 1 Monat ohne Wasser problemlos aus. Bei Dauernässe hingegen machen die Wurzeln der Kakteen rasch schlapp.

Balkontomaten, Erdbeerampeln, Miniobstbäume… - wenn im Garten kein Platz ist, lässt sich mit vielen kompakten Fruchtgemüse- und Kübelobstsorten die Ernte auf den Balkon verlagern. Der Haken: Um ihren oft reichen Fruchtbehang ernähren zu können, brauchen solche Kübelbewohner besonders viel Wasser. Im Sommer muss oft zweimal am Tag gegossen werden und das kann ganz schön in Arbeit ausarten! Für Balkongärten im größeren Stil versprechen spezielle Bewässerungsanlagen Erleichterung. Eine einfache Lösung ist ein Verteil-Schlauch, der das Wasser über einzelne Tröpfchenschläuche in die Gefäße leitet. Die Tropfer sind je nach Wasserbedarf der Pflanze bzw. Gefäßgröße individuell regulierbar, Sie müssen nur noch den Hahn bedienen. Wenn sie gänzlich unabhängig sein wollen, können Sie ein solches System mit einem Computer erweitern, der die Bewässerung vollautomatisch steuert. Dabei lassen sich in verschiedenen Programmen Bewässerungszyklen und -Dauer einstellen. Die ideale Lösung auch für Urlaubszeiten!

Unter dem Schadpilz Monilia laxa leidet insbesondere die weit verbreitete Sorte 'Schattenmorelle'. Die Krankheit macht sich während oder kurz nach der Blüte bemerkbar. Erst werden die Blüten braun, dann trocknen die Triebspitzen ein und schließlich sterben ganze Zweigpartien ab. Zur Bekämpfung der so genannten Spitzendürre schneiden Sie alle abgestorbenen Triebe möglichst bald bis mindestens eine Handbreit ins gesunde Holz aus. Zur Vorbeugung ist vor allen Dingen auf einen luftig-lichten Kronenaufbau zu achten. Bio-Obstgärtner berichten über gute Erfolge bei Spritzungen mit einem Meerrettichblätter-Auszug (ab der Blüte und nach dem Schnitt). Bei Neupflanzungen sollten Sie auf widerstandsfähige Sorten zurückgreifen, z. B. 'Gerema', 'Karneol', 'Morina', oder Safir.

In der Vegetationsperiode wirken Schnittmaßnahmen grundsätzlich wuchshemmend. Das ist aber nur ein Aspekt. Vorrangiges Ziel ist es, die Fruchtqalität zu verbessern, indem man Äste mit übermäßigem Fruchtbehang ausschneidet und wieder Licht in die Krone bringt. Ein guter Zeitraum dafür ist zwischen Mitte und Ende des Monats, nach dem natürlichen Junifruchtfall. Achten Sie dabei auch auf Jungtriebe, die senkrecht nach oben wachsen und für den Kronenaufbau keine Rolle spielen. Die so genannten Wasserschosser sind oft eine Reaktion auf vorangegangene winterliche Schnittmaßnahmen und rauben dem Baum nur Wasser, Licht und Nährstoffe. Bei diesen noch krautigen Trieben greift man aber nicht zur Schere, sondern man reißt sie beherzt aus. Denn beim Reißen entfernt man auch die schlafenden Augen an der Triebbasis mit, die bei einem herkömmlichen Schnitt auf den Astring möglicherweise erneut austreiben würden.

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