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Obst- und Zierpflanzen herrlich miteinander verknüpft: Markus Kobelt stellt zusammen mit österreichischen Dahlienzüchter Peter Haslhofer eine Rabatte mit Säulenäpfeln, Beerensträuchern, Stauden, Zwiebelblühern und Einjährigen Sommerblumen vor.

Köstliche alte Sorten

on 29 Februar 2016

Seit Jahrzehnten engagiert sich ProSpecieRara für die Sammlung und Erhaltung alter Rassen und Sorten, so auch intensiv im Bereich der Obstsorten. Beispielsweise hat kürzlich ihr Experte Frits Brunner die Kirschensorte 'Grünstieler' untersucht, die bisher noch nirgends beschrieben war.
Er schwärmt davon, dass er die herzförmigen, glänzend tiefschwarzen Kirschen mit verbundenen Augen erkenne – am Geschmack! Besonders zu Kuchen („Chirsiwäiä“) verarbeitet seien die saftigen Früchte unübertrefflich. Für Pfannkuchen gibt der Feinschmecker die Empfehlung, zuerst die Kirschen in die Bratpfanne zu geben und den Teig erst darüber laufen zu lassen, sobald diese zu duften beginnen.
Auf der Homepage www.prospecierara.ch/de/sortenempfehlungen findet man übrigens Listen alter Sorten, die in der ganzen Schweiz, aber auch typischerweise in bestimmten Regionen verbreitet sind oder die besonders für den Hausgarten empfohlen werden.

Auch Obstbäume brauchen Nahrung. In der Nachbarschaft eines gut gedüngten Gemüsebeets können sich die Bäume häufig mit Hilfe ihres weitreichenden Wurzelsystems versorgen, aber das funktioniert nicht immer.
Manchmal kann der Baum über seinen Bedarf Auskunft selbst geben: Kurze Triebe bei gleichzeitig überreicher Blüte deuten auf einen großen Nährstoffbedarf hin, während viele lange Triebe bei wenigen Blüten und geringem Fruchtertrag eher auf eine überhöhte Stickstoffversorgung hinweisen. In den meisten Fällen aber lässt man den Boden am besten in regelmäßigen Abständen analysieren.
Für die Nährstoffversorgung sind organische Substanzen zu bevorzugen. Als Mischdünger eignet sich besonders gut Kompost oder Mistkompost (nicht frischer Mist!), den man dazu oberflächlich im Bereich der Krone (nicht nur am Stamm!) einarbeitet und zum Schutz gegen letzte Fröste gleich mit einer organischen Mulchschicht bedeckt.

Stachelbeeren blühen an den ein- und zweijährigen Trieben. Um die Blüten- und damit auch Fruchtentwicklung zu fördern, empfiehlt sich ein regelmäßiger Schnitt, der spätestens im März abgeschlossen sein sollte.
Die ältesten Triebe, erkennbar an der dunkleren Rinde sowie an der starken Verzweigung, nimmt man dabei an der Basis heraus. 8–12 verbleibende kräftige Gerüsttriebe sind ideal für den Aufbau eines Strauchs. So lässt er sich auch leichter beernten. Das Auslichten ist gleichzeitig eine wirkungsvolle Pflanzenschutzmaßnahme. Denn wenn die Triebe zu dicht stehen und schlecht abtrocknen, siedelt sich gerne der Amerikanischen Stachelbeermehltau an. Vorbeugend kürzt man zudem alle Triebe etwa um ein Drittel ein, weil der Mehltau bevorzugt auf den Triebspitzen überwintert. Mit einer Gabe von ausgereiftem Kompost gegen Winterende gehen die Sträucher dann bestens vorbereitet in die Saison.

Vor dem Austrieb der Erdbeerpflanzen ist es sinnvoll, das Beet auszuputzen. Dabei werden zuerst die kranken Blätter ausgeschnitten, ohne das Herz zu verletzen. Anschließend darf der Boden zwischen den Pflanzen gelockert werden. Häufig wird dann bereit das Auslegen einer Mulchunterlage empfehlen. Im Hinblick auf die Frostgefährdung der Blüten ist es jedoch vorteilhaft, diese Schutzschicht aus Stroh, Rindenmulch oder auch Nadelstreu erst nach der Blüte auszubringen. Es sei denn, man verwendet eine schwarze Mulchfolie, die den Boden nicht nur wärmer hält, sondern auch konsequent jeden Wildwuchs unterdrückt.
Wer es im August versäumt hat, kann jetzt auch noch in einen gut mit Kompost vorbereiteten Boden nachpflanzen. Empfehlenswerte einmaltragende Sorten sind z. B. ‚Daroyal’ (früh), ‚Alba’ (mittel) und ‚Jubilae’ (spät).

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat mit Unterstützung der Deutschen Gartenbaugesellschaft 1822 e.V. ein neues Informationsangebot rund um das Thema Gartenwetter online gestellt. Auf einer entsprechenden Fachnutzerseite sind aktuelle Vorhersagen sowie Tipps speziell für den Freizeitgärtner auf die jeweilige Region abgestimmt und zusammengestellt. Hier geht's zur Seite.

Kennern und Liebhabern sind Beerenkiwis (Actinidia arguta) seit längerem bekannt. Sie reifen im Laufe des Oktober, also viel früher als die grossfruchtigen Kiwi (Actinidia deliciosa), sind wie alle Beeren direkt ab der Pflanze mit Haut essbar und köstlich süss-würzig-aromatisch. In Bezug auf das Klima sind Beerenkiwis deut­lich weniger anspruchsvoll als Actinidia deliciosa. Sie lassen sich auch im rauheren Klima anbauen und sind sehr robust und winterhart.

RED JUMBO ist eine neue Sorte, gezüchtet in Ostdeutschland und selektiert an der LWG Veitshöchheim in Nordbayern. Sie ist die am frühesten reifende arguta Beerenkiwi (ab Ende September) und hat rötliches Fruchtfleisch und rote Schale. Die länglich-ovalen, mittelgrossen Früchte haben das typische, würzig-süsse arguta Aroma und sind lecker zum Frischessen, für Konfitüren und Kuchen. Als weibliche Sorte wird RED JUMBO durch die männliche arguta Beerenkiwi NOSTINO befruchtet.

Bezugsquellen unter www.haeberli-beeren.ch

Pünktlich zum Saisonstart 2016 präsentiert die Gärtnerei AllgäuStauden vier ausgefallene Viola-Neuheiten: Drei überaus aparte Duft-Veilchen und das Blattschmuck-Veilchen 'Silver Samurai' bereichern das ohnhin schon umfangreiche Sortiment.

Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen wieder auf die Terrasse locken, fällt der prüfende Blick auf die Gartenmöbel. Leicht verschmutzte Teakholzmöbel lassen sich mit einer Bürste und etwas Seifenwasser säubern und mit speziellem Pflegeöl wieder zu neuem Glanz verhelfen. Ist das Holz bereits ergraut, kann man es durch Abschleifen mit einem Schwingschleifer oder Sandpapier und anschließendem Einölen wieder auf Vordermann bringen. Der Handel bietet auch Holzentgrauer auf Oxalsäure-Basis, die in manchen Fällen das mühsame Schleifen ersetzen können. Allerdings sei erwähnt, dass die silbergraue Patina die Lebensdauer der Möbel nicht erheblich beeinträchtigt. Viele bevorzugen sogar deren natürlichen Charme und lassen das Holz unbehandelt.

Die Königin der Südfrüchte lässt sich kinderleicht selbst vermehren, indem man den Blattschopf einer reifen Frucht bewurzeln lässt: Schneiden Sie das obere Viertel großzügig ab, entfernen Sie das Fruchtfleisch rund um den holzigen Kern und lassen Sie den „Steckling“ zwei bis drei Tage antrocknen, um Fäulnispilzen vorzubeugen. Anschließend topfen Sie den Schopf in nährstoffarme Erde und stellen ihn möglichst hell, warm und luftfeucht auf. Eine Abdeckung aus durchsichtiger Folie erleichtert das Anwachsen. Im Sommer dürfen die Pflanzen zum Sonne tanken nach draußen, im Winter ist ein warmer Wintergarten oder ein möglichst helles Badezimmer geeignet. Bis eine neue Frucht auf der Blattrosette thront, dauert es mindestens ein Jahr, häufig sogar drei oder vier Jahre. Umso besser schmeckt diese exotische Besonderheit aus eigenem Anbau!