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Rapsölpräparate zählen zu den wirksamsten biologischen Pflanzenschutzmittel gegen saugende Insekten wie Blatt- und Schildläusen, Spinnmilben, Gallmilben oder Weißen Fliegen. Sie wirken, wenn die Insekten oder ihre Eier und Larven damit direkt in Kontakt geraten. Während für Menschen die Rapsölprodukte völlig ungefährlich sind und auch für Obst und Gemüse verwendet werden können, muss man bei den Pflanzen kleine Abstriche machen. Ölpräparate sollten nie in praller Sonne ausgebracht werden, weil dann die Wachsschicht der Blätter, die als natürlicher Verdunstungsschutz fungiert, beschädigt werden kann. Manchmal kommt es auch zu Verbrennungen bei jungen und zarten Blättern. Auch bei Blüten sollte man Vorsicht walten lassen und z.B. empfindliche Orchideenblüten von einer Behandlung aussparen.

Wenn der Boden frostfrei ist und nicht mehr „schmiert“, kann man robusten Frühgemüsen wie der Puffbohne oder der Gelben Rübe schon im Februar den Hof bzw. das Beet machen. In den meisten Fällen genügt es, den Boden nur oberflächlich mit einem Krail zu lockern. Die gelockerte, feinkrümelige Saatrille darf den Kontakt zur abgelagerten Bodenschicht nicht verlieren, damit die Samen von den senkrecht verlaufenden Kapillarröhrchen gut mit Wasser versorgt werden können. Bei zu tief gelockerten oder gar frisch umgegrabenen, grobscholligen Beeten entstehen viele Hohlräume und die Samen finden kaum Anschluss an die „Wasserleitung“ des Bodens“ - sie vertrocknen. Am besten setzen Sie bei der frühjährlichen Beetbereitung gleich Kompost zu und lassen das Beet anschließend noch zwei Wochen ruhen, damit sich die Mischung setzen kann.

Die meisten Gemüsearten sind nicht wählerisch und kommen gut miteinander aus bzw. befördern sich sogar gegenseitig, indem sie sich durch Duftstoffe und Ausscheidungen Schädlinge vom Hals halten. Es gibt aber Nachbarn, die sich nicht mögen und sich gegenseitig (oder einseitig) in ihrer Entwicklung hemmen. Dazu zählen folgende Kombinationen:

  • Tomaten - Erbsen, Gurken, Kartoffeln, Fenchel

  • Gurken - Rettich, Radieschen, Tomaten

  • Kohlarten - Kartoffeln, Zwiebeln

  • Bohnen - Erbsen, Fenchel, Zwiebeln, Lauch

  • Erbsen - Bohnen, Tomaten, Zwiebeln, Lauch

  • Möhren - Rote Rüben

  • Petersilie - Salate

  • Lauch - Bohnen, Erbsen, Rote Rüben

Die Zwergbaumtomate (Cyphomandra abutiloides) ist verwandt mit der größeren Tamarillo und wird aufgrund ihres obstig-fruchtigen Geschmacks auch Brasilianischer Samtpfirsich genannt. Feine Gaumen schmecken auch Aprikosen-, Himbeeren und sogar Erdbeeraromen heraus - aber probieren Sie am besten selbst! Wer die mehrjährige, bis zu 2 m hoch werdende Pflanze jetzt sät, kann im Herbst mit einer Ernte rechnen. Die Samen werden nur flach bedeckt und auf der Fensterbank bei einer Temperatur von 20 bis 25 °C zum keimen gebracht. Geduld! Die Zwergbaumtomate braucht dazu manchmal 4 Wochen. Später pikiert man sie in kleine Töpfe und ab Mitte Mai darf sie raus auf Terrasse oder Balkon. Nun wächst sie ziemlich rasch zu einer dekorativen Kübelpflanze heran mit großen herzförmigen Blättern und angenehm duftenden weißen Blüten. Um die Zwergbaumtomate buschig zu halten, entspitzt man den Haupttrieb bei einer Höhe von etwa 50 cm. Überwintert wird dieses exotische Gehölz bei 5 bis 15 °C.

Das wichtigste Kriterium für einen nachhaltig ertragreichen Gemüseanbau ist der Wechsel der Pflanzenfamilien. Wer auf einem Beet immer das gleiche Gemüse anbaut, riskiert eine Anhäufung kulturspezifischer Krankheiten und Schädlinge sowie ein „Ermüden“ des Bodens. Ein weiteres Kriterium ist der Wechsel der Nährstoffbedürftigkeit. Auf ein Beetsegment mit stark zehrenden Pflanzen sollten im nächsten Jahr Arten mit mittelstarkem Nährstoffbedarf folgen und danach die Schwachzehrer. Dabei lohnt sich auch ein Blick auf die Wurzeltiefe: Tiefwurzler können im Wechsel mit flach wurzelnden Pflanzen die Nährstoffreste aus unteren Bodenschichten erreichen und somit einer eventuellen Auswaschung von Nährstoffen entgegenwirken. Erfahrene Gemüsegärtner achten auch auf Abwechslung bei der Wahl des Gemüsetyps. Der Wechsel von Blatt-, Frucht- und Wurzelgemüsen verhindert eine einseitige Beanspruchung des Bodens.

Ein regemässiger Schnitt am Sommerflieder (Buddleja davidii) muss nicht sein, ist aber sehr zu empfehlen. Sie können den Strauch problemlos nach Belieben kürzen oder jedes Jahr ganz auf den Stock setzen (bis auf wenige Knospen stutzen). Der Radikalschnitt bewirkt, dass das Gehölz buschig bleibt und kräftige Triebe mit besonders großen Blütenkerzen hervorbringt. Frostfreie Februartage bieten dafür eine günstige Gelegenheit, denn als typischer Sommer- und Herbstblüher bildet der Sommerflieder seinen Blütenschmuck erst mit dem kommenden Frühjahrsaustrieb. Nicht zu verwechseln mit dem Gemeinen Flieder (Syringa vulgaris)! Dieser Frühjahrsblüher hat seine Blüten bereits im Vorjahr angelegt und ein Schnitt würde ihn und Sie um den Flor bringen.

Kirschkernkopf

on 03 Januar 2018

"Die schönsten Gärten gingen schon immer eine Symbiose mit der Kunst ein".
Wir helfen Ihnen gerne dabei, einen ganz besondern Blickfang, für Ihren Lieblingsplatz zu finden. Besuchen Sie uns vor Ort an unserem Stand, oder in unserem Atelier in Villingen-Schwenningen bzw. auf unserer Homepage im Netz.

Dem Bewohner bietet ein Zaun gewissen Schutz. Von außen aber ist er das Erste, was man vom Garten zu sehen bekommt. Deshalb darf man an die Umfriedung ruhig gehobene Ansprüche stellen.

Gibt es winterharte Feigen? Wie steht es mit der Befruchtung und welche Sorten sind zu empfehlen? Gartenvideo-Blogger Markus Kobelt bringt Licht ins Dickicht der begehrten mediterranen Fruchtgehölze.

Wie jedes Jahr haben verschiedene Naturschutz-Institutionen eine Pflanze oder ein Tier des Jahres ausgerufen.