Die Taybeere hat durch Kreuzung von der Brombeere den garstigen Wuchs geerbt und von der Himbeere die roten Früchte. Allerdings sind diese bei der Taybeere deutlich größer! Mittlerweile gibt es stachellose und etwas kompaktere Auslesen wie 'Buckingham Tayberry' oder 'Easy Tay', bei denen man sich beim Ernten keine blutigen Hände holt. Um ein Wirrwar an Trieben zu verhindern und die Fruchtlaune zu fördern, schneidet man im Herbst oder Frühjahr alle abgetragenen Triebe zurück und lässt immer nur 5–6 Jungruten nachwachsen. Warten sie bei der Ernte unbedingt, bis die Beeren in ein tiefes Weinrot umschlagen. Erst dann gesellt sich zum säuerlichen Grundaroma eine süßliche Note.
Gewöhnen Sie zugekaufte Jungpflanzen aus dem Gewächshaus erst an niedrige Temperaturen, bevor Sie sie ins Beet pflanzen.
Robuste Kräuter wie Dill, Petersilie, Kerbel, Kresse und Borretsch können nun direkt ins Freiland gesät werden.
Wenn Sie Samenkräuter wie Vogelmiere und Hirtentäschel vor der Blüte erwischen, sparen Sie sich später eine Menge Arbeit.
Thymian, Salbei oder Lavendel werden im Frühjahr zurückgeschnitten, damit sie schön kompakt bleiben.
Ziehen Sie Bohnen, Gurken, Zuckermais und Tomaten geschützt vor. Erst nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen sie ins Freie.
Eine gleichmässige Wasserversorgung verhindert, dass der Kohlrabi platzt.
Warten Sie nicht zu lange mit der Anzucht von Tomaten. Saaten ab Mitte April tun sich schwer, rechtzeitig zu reifen.
Nicht vergessen: Frühbeete, Folientunnel und Gewächshäuser an sonnigen Tagen lüften.
Verholzende Kräuter wie Lavendel, Thymian und Salbei bleiben kompakt und triebwillig, wenn man sie durchgreifend, aber nicht zu tief ins alte Holz zurückschneidet.
Regelmäßiges Hacken fördert Schneckeneier zu Tage, die an der Luft vertrocknen oder von Vögeln aufgepickt werden.
Blattläuse sind Schwächeparasiten. Statt übertriebener Stickstoffdüngung, die das Gewebe erweicht, stärkt man die Zellen besser mit Brennnesseljauche o.ä...
Kompost umsetzen: Eine gute Durchmischung und Durchlüftung sorgt für eine gleichmässige und schnellere Rotte.
Steinhügel, Trockenmauern und Kräuterschnecken sind ein El Dorado für eine Vielzahl an Kleintieren. Wärmende Sonnenplätze sind dort ebenso wichtig wie unbewachsene Steinzwischenräume. Füllen Sie nicht alle Fugen und Nischen mit Erde, damit Eidechsen, Blindschleichen, Erdkröten und & Co ein kühles Tagesversteck finden können. Ein ungestörtes Plätzchen zwischen hohen Steinen und in voller Sonne lässt sich zum idealen Ruhe- und Eiablageplatz für Eidechsen gestalten. Schütten Sie dort etwas Lauberde oder sandigen Humus auf und halten Sie diese Stelle weitgehend frei von Bewuchs.
Wenn es sich die grüne Salatblattlaus oder Kartoffellaus in Heerscharen an den saftigen Köpfen zu schaffen machen, vergeht einem der Appetit. Mittlerweile gibt es aber eine Reihe resistenter Sorten, denen die Plagen nichts abgewinnen können. Auch gegen Mehltau und Viruserkrankungen sind viele dieser Sorten gut gefeit. Dieser Züchtungserfolg beruht auf klassisches Einkreuzen einer resistenten Wildsorte, wurde also ohne jede Gentechnologie erreicht.
Widerstandsfähige Kopfsalate sind z. B. 'Casanova', 'Estelle', 'Irina' oder 'Jiska'. Bei Eissalat versprechen die Sorten 'Barcelona' und 'Fortunas' gesundes Wachstum.
„Wer die ersten drei Löwenzahnblüten verschluckt, die er im Frühjahr entdeckt, der bleibt das ganze Jahr gesund", lautet eine Empfehlung aus der Volksmedizin. Tatsächlich stecken die wertvollen Inhaltsstoffe der Staude hauptsächlich in den Blättern und Wurzeln. Neben vielen Vitaminen ist der hohe Gehalt an Bitterstoffen (z. B. Taraxin und Lävulin), Inulin und Kalium hervorzuheben. Damit hat sich der Löwenzahn vor allem als harntreibendes Naturheilmittel einen Namen gemacht („Pissblume"). Eine Löwenzahn-Kur bringt den gesamten Stoffwechsel in Schwung und vertreibt die Frühjahrsmüdigkeit. Dazu eignet sich ein Tee aus getrockneten Blättern (3 Tassen/Tag) ebenso wie frisch gepresster Saft aus den Wurzeln (2–3 EL/Tag). Noch wirkungsvoller ist eine Tinktur aus den Wurzeln, denn bestimmte Substanzen lassen sich nur mit Alkohol extrahieren. Davon nimmt man täglich zwischen den Mahlzeiten etwa 30 Tropfen mit etwas Wasser ein.
Wer früh Maiskolben ernten will, zieht den Zuckermais schon Anfang April in Töpfchen vor. Nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen die Schützlinge ins Beet. Das mittelamerikanische Süßgras liebt lockere und warme Böden in sonniger Lage. Reichern Sie den Boden am besten schon vor der Pflanzung mit reichlich Kompost oder anderem organischen Dünger an und halten sie ihn gleichmäßig feucht.Mais ist ein Windbestäuber. Um eine gute Befruchtung sicherzustellen, sollte er möglichst in einem Block, also zu mehreren Reihen stehen. Zu den frühreifenden Sorten zählen 'Sweet Nugget F1', 'Earlibird' oder 'Vanilla Sweet F1'. Etwas länger braucht die samenechte Sorte 'Golden Bantam'. Zur Saatgutgewinnung wird ihr Kolben aber nicht genuss- also milchreif ab August geerntet, sondern erst im Oktober, wenn die Hüllblätter braun geworden sind.
Die Hacke kann weit mehr als nur Unkraut beseitigen. Regelmäßiges und oberflächliches Lockern durchlüftet den Boden, fördert die Wasseraufnahme der Kulturen und verringert im Sommer die Bodenverdunstung. Mehr als ein Nebeneffekt ist das Schließen von tiefen Rissen und Spalten, in denen es sich Schnecken gemütlich machen. Dabei befördert man auch deren Eier zu Tage, die an der Luft vertrocknen oder von Vögeln genüsslich aufgepickt werden.
Der Geschmack der Horngurke – auch Kiwano genannt – erinnert an eine Mischung aus Banane, Limone und Gurke. Und ebenso exotisch sehen die ovalen Früchte aus: die orange Schale ist von hornartigen Stacheln übersäht und umschließt ein gallertartiges, grünliches Fruchtfleisch. Die Horngurke (Cucumis metuliferus) ist eine einjährige Rankpflanze aus Afrika, die auch hierzulande fruchtet, wenn man sie im Gewächshaus oder einem sonnig-warmen Platz an der Südwand klettern lässt. Wer mit den Ansprüchen der verwandten Gurke vertraut ist, sollte auch mit der Kiwano zurechtkommen. Bei einer warmen und hellen Aufzucht Mitte April und Pflanzung nach den Eisheiligen reifen die ersten Früchte ab August. Horngurken werden kurz vor der Vollreife geerntet, just wenn sie von Grün ins Gelbe umschlagen. So schmecken sie besser und sind noch einige Wochen haltbar.
Im harmonischen Durcheinander einer Mischkultur fühlt sich der Lauch besonders wohl. Am liebsten gesellt er sich an die Seite von Möhren, Rettich, Sellerie oder Wermut, die ihm die Lauchmotte und Zwiebelfliege vom Hals halten. Als Gegenleistung vergrämt er die Möhrenfliege. Auch mit Erdbeeren, Kohl, Salat und Tomaten versteht sich der Lauch gut. Ungünstige Partner sind hingegen Bohnen, Erbsen und Rote Bete. Sie folgen dem Lauch aber liebend gerne als Nachkultur aufs Beet, das er dank seines dichten Wurzelwerks in ausgezeichnetem Zustand hinterlässt. Nur mit den Kollegen aus der Zwiebelfamilie sollte man noch etwas warten, um Krankheiten zu vermeiden.
Für Liebhaber von Bleichspargel fällt im April viel Arbeit an. Die ersten hervorspitzenden Sprosse geben das Signal zum Errichten des Erdwalls, in dem die Stangen unter Lichtabschluss heranwachsen können. Vorraussetzung für rasches Wachstum und schöne Stangen ist ein steinfreier und sandiger Boden. Wer nicht über ideale Spargelbedingungen verfügt oder die mühsame Schaufelei scheut, kann versuchen, die Sprosse unter einem Folienzelt zu bleichen. Statt des Dammes wird eine Wäscheleine über das Beet gespannt und eine schwarze Folie darüber gebreitet. Befestigen Sie die Folie gut an den Seiten und achten Sie darauf, dass kein Licht durchfällt. Beim Grünspargel kann man sich die Arbeit sparen. Er ist nicht an sandig-leichte Böden gebunden und darf das Licht der Welt erblicken.