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Die Kenntnis von Pflanzenarten ist eine grundlegende Voraussetzung für den Schutz der Artenvielfalt. Was man kennt, schätzt man eher wert als das Unbekannte. Leider ist die exakte Identifizierung für den Laien nicht ganz einfach – und wer will schon immer ein dickes Bestimmungsbuch mit sich herumschleppen. Das Projekt Flora Incognita, ein Verbundprojekt zwischen der Technischen Universität Ilmenau und dem Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena, will nun neue Informationstechniken nutzen, um die Bestimmung von Pflanzen für die Nutzer zu vereinfachen. Eine Smartphone-App analysiert ein Bild der Pflanze (z. B. Blütengröße, Farbe, Blattform) mit intelligenter Bilderkennungstechnik. Zudem sammelt Infos zur Pflanze über Fragen an den Nutzer und gleicht die gesammelten Eingaben schließlich mit Informationen zum Bestimmungszeitpunkt und zum Habitat ab. Eine erste Betatestphase wird im Januar gestartet, im Frühjahr soll die App veröffentlicht werden. Infos dazu gibt’s hier.

 

Schon jetzt sind Erdbeeren unser beliebtestes Beerenobst. Doch künftig gibt noch einen anderen Grund, die winterharten Stauden zu pflanzen: Seit einigen Jahren wird in den Niederlanden fleissig an bunt blühenden, immertragenden Erdbeersorten gezüchtet.

Auf der Roten Liste bedrohter Obstsorten der Schweiz stehen rund 550 Sorten, von denen der Organisation ProSpecieRara weniger als drei Bäume bekannt sind. Bei der Suche nach neuen Standorten wird daher nun auch Hobbygärtnern das Angebot gemacht, zur Erhaltung dieser Sorten beizutragen. Aufgrund der im Hausgarten oft beengten Verhältnisse bieten sich hierfür kleine Baumformen mit mehreren aufgepfropften Sorten an. ProSpecieRara veranstaltet dazu auch spezielle Veredelungskurse (21. und 28. April). Die verfügbaren Sorten sind auf einer Liste verzeichnet, aus denen sich interessierte Gartenfreunde ihre Favoriten für den eigenen Garten aussuchen können. Sie lässt sich von der Website www.prospecierara.ch herunterladen, wo auch die Kontakte für weitere Informationen zu finden sind.

Wie ein Maler kann der Gärtner mit farbigen Blüten vor dem grünen Laub seine Bilder gestalten. Damit jedoch kein buntes Durcheinander entsteht, sollten Sie die wichtigsten Regeln beachten.

Der Beste Zeitpunkt für den Weinrebenschnitt ist Ende Februar / März. Gartenvideo-Blogger und Lubera-Gärtner Markus Kobelt erklärt anhand eines bereits fertig geschnittenen Reb-Spaliers wo man die Schere ansetzen muss.

Wenn die Kübel-Kamelie im Winter kränkelt, liegt's meist am falschen Standort. Die Vorfrühlingsblüherin bevorzugt in der winterlichen Ruhephase ein frostfreies, aber kühles Ambiente. Bei dauerhaften Temperaturen über 15 °C wirft sie ihre Knospen hab, sie schwächelt und wird anfällig für Schädlinge. Ideal ist ein nur schwach beheizter Wintergarten. Aber auch eine Garage, ein Kellerraum oder ein kühles Treppenhaus taugen als Winterquartier, während das Schlafzimmer meist zu warm ist. Faustregel: Je kühler die Temperatur, desto dunkler darf der Platz sein.

Manche Kamelienliebhaber stellen Ihre Pflanzen schon ab März raus auf den Balkon oder die Terrasse. Die frischen Temperaturen in Verbindung mit dem intensiveren Licht im Freien tun den Kamelien gut und verlängern die Blütezeit. Und schließlich will man zum Blüten bewundern nicht in den Keller gehen. Drohen Fröste, muss die Pflanze aber mit einem Vlies geschützt und an die Hauswand gerückt werden.

Wenn sich ein weißlich-grauer Flaum auf der Substratoberfläche bildet, dann ist ein Schimmelpilz am Werk. Solche unschönen und u.U. sogar gesundheitsschädlichen Pilze werden durch Dauernässe und eine hohe Luftfeuchte sowie hohe Anteile an organischen Zusatzstoffen im Substrat begünstigt (z. B. Kompost). Das Umtopfen in frische Erde genügt nicht, auch das Gießen muss angepasst werden. Lassen Sie gerade im Winter den Topfballen zwischen den Wasserrationen abtrocknen. Man kann dem Pilz das Leben vermiesen, indem man den Topf mit schnell trocknenden Materialien mulcht, z. B. Sand, Blähton oder Lavagrus. Oder man entzieht dem Pilz die Nahrungsgrundlage und steigt gänzlich um auf mineralische Substrate (Blähton). Nicht immer ist ein weißlicher Belag der Auswuchs eines Schimmelpilzes. Wenn der Belag kristalline Strukturen aufweist, handelt es sich um harmlose Kalkablagerungen oder Düngereste.

Sommerblumen mit langer Entwicklungszeit kommen pünktlich zur Pflanzzeit nach den Eisheiligen in Blühlaune, wenn man sie ab etwa Mitte Februar auf der Fensterbank vorzieht. Zu diesen Langsamstartern gehören die Petunien. Ihre staubfeinen Samen erfordern etwas Fingerspitzengefühl. Säen Sie nicht zu dicht und übersieben Sie die Samen nicht mit Erde, sondern drücken Sie sie nur etwas an. Petunien sind schon bei der Keimung Sonnenanbeter. Gönnen Sie ihnen deshalb von Anfang an einen möglichst hellen Platz bei über 20 °C Raumtemperatur und gleichmäßiger Feuchte. Ist das zweite Blattpaar zu sehen, werden die Sprößlinge in Töpfe vereinzelt. Falls die Witterung noch zu trüb ist, sollte man mit der Aussaat auch noch bis März warten und einen späteren Blühstart in Kauf nehmen. Denn wo die Lichtverhältnisse schlecht sind, bilden sich nur langhälsige und schwache Sämlinge, die kaum bis zur Freilandsaison durchhalten.

Die Erdbeer-Ernte beginnt bis zu 10 Tage früher, wenn man die Pflanzen - sofern kein Schnee liegt - jetzt mit einem Vliestuch abdeckt. Allerdings macht diese Maßnahme nur bei frühen Sorten wie 'Honeoye' oder 'Elvira' Sinn. Um zu verhindern, dass sich unter der Abdeckung die Feuchtigkeit staut und Pilzkrankheiten breitmachen, ist das Beet hin und wieder an milden Tagen für ein paar Stunden zu lüften. Spätestens zu Blütenbeginn ist das Tuch ganz abzunehmen, damit die Bestäuberinsekten ihrer Arbeit nachgehen können.

Kirschbaumbesitzer kommen üblicherweise nicht umhin, ihre süße Ernte mit hungrigen Vögeln zu teilen. Wenn der Baum recht groß ist, hilft auch kein Netz und in den Baum gehängte Spiegel oder CDs o.ä. können den schlauen Tieren auch nicht lange den Mut nehmen. Oft sind es Stare, die sich zur Erntezeit mit Vorliebe in den Kronen niederlassen. Das beste Gegenmittel in diesem Fall: Stare. Wenn Sie jetzt einem Starenpaar einen Starenkasten zur Brut im Kirschbaum anbieten, werden die beiden ihr Brutrevier leidenschaftlich gegen plündernde Artgenossen verteidigen. Natürlich muss man dann dem hilfreichen Pärchen zur Reifezeit Sondernutzungsrechte als Belohnung einräumen.