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Birkensaft enthält viel Vitamin C und Calcium, er kann unser Immunsystem im Frühling stärken. Und man kann ihn problemlos selber zapfen! Die Erntezeit für den vitalisierenden Birkensaft ist erst im März und im April, aber Gartenvideo-Blogger Markus Kobelt erklärt schon mal, wie es geht. Beachten Sie auch die weiteren Videos zu diesem Thema auf www.gartenvideo.com.

Bauernregeln sind wieder in aller Munde. Zwar hat die Reimlust mitunter seltsame Blüten getrieben. Doch dass die Erfahrungen unserer Ahnen auch uns heutigen Gärtnern helfen können, steht letztlich außer Zweifel.

Schmecken und Gefallen - die Knoblauchlilie (Tulbaghia violacea), wegen ihrer südarfrikanischen Herkunft auch Kapknoblauch genannt, kann beides. Fürs Schmecken sind die schmalen knoblauchwürzigen Blätter zuständig, die dem profanen Knoblauch voraushaben, dass sie kaum Mundgeruch hinterlassen. Fürs Auge bietet die Pflanze vorwiegend im Sommerhalbjahr eine anmutige violette Blüte. Wer es übers Herz bringt, kann auch die Blüte zum Würzen verwenden. Jetzt im Winter kann man dieses exotische Zwiebelgewäch bei Zimmertemperatur auf der hellen Fensterbank sprießen lassen und immer wieder beernten.

 

Wählen Sie beim Kauf von Amaryllis-Schnittblumen möglichst Blütenschäfte, deren Knospen bereits Farbe bekennen, aber noch geschlossen sind. So haben Rittersterne ihre Paradezeit noch vor sich und sind leichter zu transportieren. Da der Stängel einer Amaryllis nicht nur über die Schnittstelle, sondern über die ganze Stielfläche Wasser aufnehmen kann, muss er nicht schräg angeschnitten werden. Um ein Aufrollen im Wasser zu verhindern, umwickelt man das Schaftende mit Bast oder Tesafilm. Geben Sie nicht zu viel Wasser in die Vase, da sonst die Stängel sehr weich werden und bei schweren Bütensternen möglicherweise abknicken. Dagegen hilft auch ein dünner Bambusstab, den man in den hohlen Stängel führt.

Mit ihren wasserspeichernden Blättern ist das Flammende Käthchen (Kalanchoe) eine perfekte Fensterbrett-Bewohnerin für Gießmuffel. Leider landet sie nach der Blüte oft im Müll. Das muss nicht sein! Mit einem Trick, den man auch vom Weihnachtsstern kennt, lässt sich das Käthchen vielleicht wieder zum Flammen bringen. Um Knospen bilden zu können, braucht die Kurztagspflanze lange Nächte. Wer die Pflanzen etwa 6 Wochen lang für täglich 12-14 Stunden unter einen lichtdichten Karton stellt, z. B. von 18 Uhr bis 8 Uhr morgens, dem strahlt das Käthchen danach wieder freudig entgegen.

Die altehrwürdige Sauerkirschensorte 'Schattenmorelle' wird wegen Ihrer hohen Anfälligkeit für Krankheiten (z. B. Monilia) in manchen Regionen nicht mehr empfohlen. Mit Sorten wie 'Karneol', 'Saphir' und 'Morina' stehen aber würdige und widerstandsfähige Nachfolger bereit. Sie liefern vielleicht nicht die Spitzenerträge einer Schattenmorelle, stehen ihr aber in der Fruchtqualität nicht nach. Manche liefern zur typischen Säuerlichkeit eine angenehme Süße, die zum direkten Naschen vom Baum verführt. Die Schnittarbeit, mit der man bei der Schattenmorelle gegen das Verkahlen angehen muss, fällt bei den Nachfolgern etwas entspannter aus. Die meisten Sauerkirschensorten sind selbbstfruchtbar, gehen aber erst in Partnerschaft mit einer Befruchtersorte (z. B. 'Morellenfeuer') so richtig in die Vollen.

In ländlich gelegenen Gärten lassen Obstgärtner beim winterlichen Schnitt gerne etwas frisches Schnittgut an äußeren Bereichen liegen. Ein solcher Haufen wird von Rehen und anderen winterhungrigen Wildtieren nämlich zuerst angenagt. Die Ablenkung alleine genügt aber nicht. Spätestens wenn man am Geäst Nagespuren entdeckt, ist an Schutzmaßnahmen vor allem für die jungen Obstbäume zu denken. Recht effektiv geht das mit Drahthosen oder (licht- und luftdurchlässigen!) Kunststoffmanschetten, die man um die Stämme legt. Um Kanninchen abzuhalten, sollte ein Drahtzaun mindestens 20 cm unter die Erde reichen, gegen Rehwild sollte er mindestens 150 cm hoch sein. Im Handel finden sich auch unschädliche Mittel, die man auf die Rinde streicht und deren Duft die Tiere vertreibt. Es gibt auch elektronische Bewegungsmelder, die die Eindringlinge mit hochfrequenten Ultraschalltönen oder Blitzlichtern vergraulen.

Bei Wandspalieren hat die Himmelsrichtung Einfluß auf das Fruchten und Gedeihen. Ein nach Osten oder Südosten ausgerichtete Wand eignet sich gut zur Bepflanzung von Apfelspalieren, Sommerbirnen und Pflaumen. Die Südseite sollte für wärmehungrige Arten wie Wein, Kiwi oder Feige reserviert sein. Auch Pfirsichbäume, Aprikosen und Spätbirnen lieben es warm. Man setzt sie aber meist lieber an die Südost-, Südwest oder Westwand, wo sie etwas später blühen und dadurch den Spätfrösten besser entkommen. Eine gute Spalierwand bieten übrigens die hölzernen Flechtzäune, die als leicht zu montierende Elemente in Baumärkten zu finden sind. Sie lassen sich gut in den Garten integrieren und die Pflanzen profitieren von der leichten Durchlüftung, die diese Wände zulassen.

Es gibt zwei Scherentypen: So genannte Bypass-Scheren sind mit gebogener Klinge und Gegenklinge ausgestattet. Damit ist ein präziser Schnitt möglich, der die Pflanze so wenig wie möglich verletzt. Man nimmt Bypass-Scheren gerne für Rosen, grünes Holz oder auch Stauden und Gräser. Fürs Gröbere hingegen sind Amboss-Scheren zu empfehlen. Bei ihnen setzt die Klinge auf einer Klingenplatte auf. Die Kraftübertragung ist besser, allerdings ist der Schnitt nicht so sauber wie bei der Bypass-Schere. Achten Sie beim Kauf darauf, dass alle Verschleißteile austauschbar sind. Und natürlich darauf, dass die Schere gut in der Hand liegt. Es gibt Gartenscheren für kleine, mittlere und große Hände, in vielen ergonomischen Varianten, auch für Linkshänder. Scheren mit einem Rollgriff sind besonders effizient, weil sie den Kraftaufwand auf alle Finger verteilen. Die Reibung ist geringer und Blasen und Schwielen bilden sich entsprechend seltener.

Ihre Ausdauer macht die Vogelmiere zur hartnäckigen Beet-Mitbewohnerin. Solange es nicht friert kann selbst der Winter sie nicht am Blühen und Gedeihen hindern. Kundige Vogelmierengärtner machen aus dieser Beet-Not eine Tugend und bekämpfen das Kraut mit Messer und Gabel. Die Vogelmiere schmeckt nämlich angenehm mildwürzig, etwas an Maiskölbchen erinnernd, und ist zart genug, um jeden Salat zu bereichern. Sie können das Grün auch aufs Butterbrot streuen oder einen Quark damit würzen. Ganz nebenbei liefert sie noch einen heilpflanzenverdächtigen und zur Winterzeit besonders willkommenen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und Saponinen. Wenn Sie das Kraut nicht ausrupfen, sondern mit der Scheere abschneiden, treibt es rasch wieder durch und liefert die nächste Ernte.

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