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Die rote leuchtenden, hagebuttenähnliche Früchte des Weißdorns sind in rohem Zustand kaum zu genießen. Sie schmecken nicht nur etwas fad, sie sind auch noch ziemlich mehlig. In Notzeiten wurde das getrocknete Fruchtfleisch sogar als Mehlzusatz zum Brotbacken verwendet. Zu Tee verarbeitet können sich die Beeren aber durchaus schmecken lassen. Wenn man sie bei milder Wärme trocknet, verlieren sie ihren herben Beigeschmack, während die wertvollen Inhaltsstoffe weitgehen erhalten bleiben. So sind sie auch eine sehr gesunde Zugabe in Herbst- und Winterteemischungen. In der Naturheilkunde schätzt man die Kräfte des Weißdorns bei Herzbeschwerden aller Art. Weißdorn gleicht zu hohen und zu niedrigen Blutdruck aus, wirkt beruhigend, lindert Atemnot und fördert die Durchblutung.

Ab Ende des Monats beginnt die Pflanzzeit preisgünstiger wurzelnackter Exemplare von Apfel, Birne, Kirsche oder Zwetschge. Bei den empfindlicheren Arten wie Pfirsich, Aprikose, Weinrebe, Feige, Kiwi, Walnuß und Quitte wartet man lieber das Frühjahr ab.

- Die empfindlichen Wurzeln dürfen nicht austrocknen! Stellen Sie wurzelnacke Pflanzen vor der Pflanzung für einige Stunden ins Wasser.

- Das Pflanzloch sollte deutlich größer bemessen sein als das vorhandene Wurzelwerk. Die Sohle gut durchlockern!

- Schlagen Sie einen Stützpfahl vor dem Setzen des Baumes in das Pflanzloch.

- Mischen Sie den Aushub bzw. die Pflanzerde zu etwa einem Drittel mit Kompost.

- Setzen Sie keinen mineralischen Dünger oder Stallmist zu! Auf mageren Böden können Sie etwas Hornspäne beimischen.

- Bäume kommen in der Regel so tief in die Erde, wie sie in der Baumschule gestanden haben (Erkennbar an der Verfärbung am Wurzelhals). Beerensträucher werden eine Handbreit tiefer gesetzt.

- Bei Wühlmaus-Aufkommen schützt ein Drahtgitter die Wurzeln.

- Ein Gießrand um die Baumscheibe erleichtert die Bewässerung.

- Am Schluss immer kräftig einschlämmen.

Braune und leicht eingesunkene Flecken auf der Schale und im darunter liegenden Fruchtfleisch rühren weder von einer Made, noch von einer Pilzkrankheit. Schuld an der so genannten Apfelstippe ist eine mangelhafte Calciumversorgung der Früchte, die häufig mit einer Überversorgung mit Kalium, Magnesium oder Stickstoff zu tun hat. Zur Lösung des Problems kann neben einer ausgewogenen Nährstoff- und guten Wasserversorgung ein maßvoller Baumschnitt beitragen. Schneiden Sie im Winter nicht zu viel. Ein starker Rückschnitt sorgt für viele Neutriebe, die zum Wachstum viel Calcium benötigen, und das fehlt dann den Früchten. Durch rechtzeitiges Ausdünnen nach der Blüte können Sie einen übermäßigen Fruchtbehang verhindern und damit die Konkurrenz der Früchte um das vorhandene Calcium mindern. Bei anfälligen Sorten (z. B. Cox Orange, Boskoop, Jonagold) können auch Spritzungen ab Juni mit Calcium-Blattdüngern sinnvoll sein. Bei Neupflanzungen kann man auf wenig anfällige Sorten zurückgreifen (z. B. Topaz, Rubinette, Ariwa).

Wenn die Nachttemperaturen unter 10 °C fallen, werden Tomaten auf dem Beet nicht mehr rot. Ernten Sie die letzten blassen Früchte und geben Sie ihnen die Möglichkeit, im Haus nachzureifen. Gut gelingt das bei Zimmertemperatur (optimal 18-20 °C) und hoher Luftfeuchtigkeit. Ersteres ist kein Problem, meist mangelts an zweiterem. Deshalb legt man die Tomaten zum Nachreifen gerne in ein befeuchtetes Tongefäß. Dazu einfach vorab einen Tontopf samt Untersetzer für einige Stunden in Wasser legen. Der Tonuntersetzer wird als Deckel verwendet, denn Licht brauchen die Tomaten zum Nachreifen nicht. Wer die Reife zusätzlich beschleunigen will, legt einen Apfel dazu. Der sondert ein Reifegas aus, das die halbreifen Früchtchen schneller erröten lässt.

Schnittlauch muss erst den Winter erlebt haben, bevor man ihn zum Treiben ins Haus holen kann. Am besten gräbt man jetzt den Ballen aus und vergisst ihn eine zeitlang unter einem regengeschützten Vordach, wo er so richtig richtig durchtrocknen und durchfrieren kann. Bis Ende November müsste genug Winter auf den Ballen eingewirkt haben. Dann werden die vergilbten Halme entfernt, der Ballen geteilt und getopft. Der Schnittlauch zieht nun ans helle Küchenfenster, wo er anfangs mit handwarmem Wasser zu neuem würzig-grünen Leben erweckt wird. Übrigens: Bei der Petersilie verfährt man gegensätzlich, um sie zu reanimeren. Man holt sie zum Treiben ins Warme, bevor's frostig wird.

Für die Winterernte ist der letzte Saattermin im September verstrichen. Wer aber mit frischem Feldsalat ins Frühjahr starten will, kann jetzt noch anbauen. Immer mehr geht man dazu über, den Salat in Topfplatten vorzuziehen, anstatt direkt zu säen. Man sät ca. 5 Samen pro Töpfchen und pflanzt nach ca. 4 bis 5 Wochen im Abstand von 10 x 10 cm aufs gut vorbereitete Beet. Der Vorteil der Vorkultur: Man spart sich das Verziehen und die Pflänzchen haben einen Wachstumsvorsprung gegenüber Vogelmiere & Konsorten. Im freien Beet ist eine Vliesdecke bereitzuhalten, die den Feldsalat vor Temperaturstürzen schützt. Oder man pflanzt ein paar Reihen ins Frühbeet oder Gewächshaus. Im knapp frostfrei gehaltenen Gewächshaus kommt Feldsalat noch im Spätwinter zur Reife. Greifen Sie zu gesunden Wintersorten wie 'Vit', 'Favor', oder 'Gala'.

Die Paarungszeit der gefürchteten Spanischen Wegschnecke ist beendet, jetzt werden Eier gelegt. Bis zu 400 Stück kann nur ein Tier hervorbringen! Was jetzt an Gelegen weggesammelt wird, spart man sich an geschlüpften Jungtieren im Frühjahr. Halten Sie die Augen offen beim herbstlichen Aufräumen und Säubern der Beete. Die kleinen weissen, kugelrunden Gebilde werden meist in leicht klebrigen Klumpen abgelegt und finden sich in geschützten Verstecken: In Erdlöchern, unter Steinen, unter Totholz oder Polsterstauden, im Kompost- oder Laubhaufen, unter Brettern und Mulchschichten, Trögen und Töpfen... . Man sammelt die Gelege z. B. in einem alten Marmeladeglas und vernichtet sie anschließend. Gehen Sie mehrmals die aufgespürten Verstecke durch, denn Schnecken legen Ihre Eier über einen gewissen Zeitraum in mehreren Schüben. In Gärten mit hohem Schneckenaufkommen sind Mulchdecken möglichst zu entfernen. Abgeerntete Beete sollten möglichst bald durchgehackt und eingeebnet werden, damit sich in den Pflanzlöchern keine neuen Verstecke auftun.

In einem staudenreichen Garten macht das herbstliche Zurückschneiden viel Arbeit. Stehenbleiben dürfen Ziergräser, die ihr Laub als Wintermantel behalten, und andere attraktive Winterschmücker wie Sonnenhut, Fetthenne, Brandkraut etc.. Viele dieser Pflanzengestalten ziehen im Winter nicht nur Blicke, sondern auch nützliche Insekten und hungrige Vögel auf sich, die sich an den verbliebenen Samenständen gütlich tun. Wer seine Bestände unter Kontrolle halten will, sollte es aber nicht übertreiben mit dem Stehenlassen. Denn durch wilde Versamung kann im Beet einiges Durcheinander geraten. Ausserdem sollte krankes, von Pilzflecken überzogenes Laub grundsätzlich entfernt werden.

Für die kälteempfindlichen Gladiolen endet im Oktober die Freiluftsaison. Bevor der erste Frost in den Boden dringt, hebt man die Knollen vorsichtig mit einer Grabgabel aus der Erde und befreit sie von deren Resten, kranken Pflanzenteilen sowie den kleinen Brutzwiebelchen, die man vorzugsweise getrennt von den Mutterknollen lagert. Sollten die Triebe noch grün sein, lässt man sie an einem geschützten, trockenen Platz einziehen, bevor man sie handbreit abschneidet. Das Winterlager sollte luftig und trocken sein, frostfrei, aber nicht wärmer als 15 °C. Um die Knollen dauerhaft trocken und die Fäulnisgefahr gering zu halten, wickelt man sie in Zeitungspapier ein, breitet sie auf einem Gitter aus oder hängt sie in Kartoffelnetzen auf.

Ein Platz im lichten Schatten von Sträuchern oder Bäumen, der nicht staunass , aber doch gleichmäßig feucht sein darf, ist für den Märzenbecher ideal. An solch zusagenden Standorten breitet sich der zierliche Vorfrühlingsblüher mit der Zeit über Brutzwiebeln und Samen aus und bildet ganz bezaubernde naturnahe Gemeinschaften mit Winterlingen, Krokussen oder Schneeglöckchen. Lassen Sie frisch gekaufte Märzenbecher-Zwiebeln nicht austrocknen. Man setzt die Zwiebelchen möglichst rasch nach dem Kauf, und zwar in kleinen Gruppen und ca. 10-15 cm tief. Um ihnen das Anwachsen zu erleichtern, kann man die Fläche mit einer leichten Mulchschicht eindecken. Märzenbecher brauchen etwas Zeit, bis sie sich etabliert haben. Es kann also auch an einem passenden Standort bis zum übernächsten Jahr dauern, bis sie richtig in Fahrt kommen.

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