tm

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wenn die ersten stärkeren Fröste über das grün gedüngte Beet streichen, lassen Bienenfreund, Lupinen, Tagetes, Gelbsenf oder Ölrettich rasch den Kopf hängen. Zum Trauern gibt’s aber keinen Anlass, denn die Gründüngungsexperten haben ihr Werk getan: Nährstoffe gebunden und den Boden kräftig durchwurzelt. Sie sollten das abgefrorene Grün aber möglichst nicht jetzt schon einharken, denn dann würden die Nährstoffe über den Winter freigesetzt und ins Grundwasser ausgewaschen werden. Warten Sie damit bis der Winter ausklingt. Übrigens können Sie bei frostfreier Witterung noch Winterroggen aussäen. Das winterharte Getreide ist aber nur für sandige Böden zu empfehlen. Auf Lehmböden tut man sich mit dem Einarbeiten im zeitigen Frühjahr doppelt so schwer.

Die ersten Nachtfröste schaden den Endivien nicht. Geschützt durch eine Vliesdecke kann man die Köpfe sogar bis in den Dezember hinein ernten. Zur Lagerung eignen sich vor allem die robusteren glattblättrigen Sorten. Dazu gräbt man die (trockenen!) Köpfe samt Wurzelballen aus, befreit sie von kranken oder beschädigten Blättern und schlägt sie im kühlen, dunklen Keller oder im abgedeckten Frühbeetkasten in angefeuchteten Sand ein. Vorraussetzung für ein langes Lagerleben sind möglichst kühle, aber frostfreie Temperaturen und gute Frischluftzufuhr. Gießen ist nicht nötig. Wenn die eingeschlagenen Blätter welken, reicht es aus, sie mit einem darüber gebreiteten, feuchten Zeitungspapier wieder aufzufrischen. Zubereitungs-Tipp: Schneiden sie die Blätter immer erst nach dem Waschen, sonst über die Schnittstellen viele wertvolle Nährstoffe verloren.

Glyphosat ist der Wirkstoff des meistverkauften Unkrautbekämpfungsmittels und wird unter anderem vom US-Agrarkonzern Monsanto vertrieben; in Deutschland wird es auf 40 Prozent der Ackerflächen versprüht. Doch die Zulassung läuft Ende des Jahres aus. Laut einer Mitteilung der WHO vom März ist das Mittel wahrscheinlich krebserregend. Anlässlich der beantragten Neuzulassung hat sich der Bundestag am vergangenen Montag in einer Expertenanhörung mit Glyphosat beschäftigt.

Die Birnensorte Novembra entstammt ursprünglich aus Moldawien und ist relativ neu auf dem Birnenmarkt. Der Baum ist einfach und schwach wachsend, die Früchte sind dagegen extrem gross, länglich, grün mit leichter Berostung. Pflückreif sind sie Ende September / Anfang Oktober und lagerfähig bis nach Weihnachten. Im Geschmack süss/aromatisch, sehr festfleischig und saftig.

Anfang März 2015 startete unter www.biologischgaertnern.de ein neues Informationsangebot zum Thema biologisches Gärtnern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Düngung und Pflanzenpflege und insbesondere den dazu angebotenen Handelspräparaten.

Vor traumhafter Kulisse

Es ist vollbracht! Der erste herbstliche Gartenmarkt auf dem Gelände des Bregenzer Strandbads hat die allermeisten der über 5.000 Besucher beeindruckt und viele neue Freunde gewonnen. Sogar das Wetter hat überwiegend mit gespielt. Ein Wermutstropfen traf einige Aussteller, die zwar in vorderster Uferlinie die schönste Seeatmosphäre genießen durften, aber am Sonntagnachmittag auch direkt den unerwartet einsetzenden Sturmböen ausgesetzt waren. Leider war für manche von Ihnen damit der Markt vorzeitig beendet. Bis dahin aber konnten etliche Bregenzer verwundert feststellen: „Wir wussten gar nicht, was für ein schönes Strandbad wir haben“.

Säulenapfelbäume sind längst weit mehr als der fruchtige „Notnagel“ für kleine Gärten! Man sieht die ranken Bäume immer häufiger auch als gestalterisches Element, z. B. in Reih und Glied als Obsthecke oder als zierende Fruchtsäulen im Eingangsbereich oder an der Terrasse. Während die ersten Generation der Säulenäpfel, die so genannten „Ballerinas“, in Sachen Geschmack und Robustheit noch kaum mit ihren breitkronigen Brüdern mithalten konnten, hat die Züchtung mittlerweile Säulenformen auf Augenhöhe auf den Markt gebracht. Dass es dabei nicht immer nach Plan laufen muss, zeigt die Entstehung der neuen Sorte Redini® Cuckoo®.

Im Winter können heftige Kahlfröste den Erdbeerpflanzen arg zusetzen. Einfachsten Schutz bietet etwas Deckreisig oder ein Vlies, das man zu rechtzeitig über den Bestand breitet. Einen Versuch wert ist auch die Begrünung der Reihen, wie sie im Profi-Anbau Anwendung findet. Für die späte Aussaat in schmalen Reihen hat sich der Winterroggen am besten bewährt. Das kostengünstige Saatgut keimt auch im kühlen Herbst innerhalb weniger Tage und friert nicht ab, sodass der Boden den ganzen Winter über bedeckt bleibt. Neben seine Funktion als Frostschutz durchwurzelt der Roggen den Boden und hält ihn feinkrümelig, wovon wiederum die Erdbeerpflanzen profitieren. Im Frühjahr, bevor die Roggenhalme zu hoch werden und die Erdbeeren beschatten, sticht man sie mit dem Spaten flach ab.

Wenn die fleischigen Fruchtschalen der Walnuss zur Erntezeit eine schwarze Färbung und weiche, schleimige Konsistenz annehmen, machen sich wohl die Maden der Walnussfruchtfliege daran zu schaffen. Der innere Kern, die eigentliche Nuss, bleibt zwar unberührt, kann aber klein bleiben oder schrumpfen, wenn sich die Maden an der Fruchtschale verköstigen. Außerdem lässt sich die Nuss nur mehr schwer aus der schleimigen Hülle lösen. Zur Bekämpfung müssen die Maden daran gehindert werden, sich nach dem Fruchtfall zur Verpuppung in Boden zu verziehen. Befallene Früchte sollten deshalb möglichst bald und regelmäßig eingesammelt und im Restmüll entsorgt oder – falls möglich – verbrannt werden. Hilfreich ist ein engmaschiges Netz, das zur Zeit des Fruchtfalls über den Boden gedeckt wird, um die Maden am Unterschlupf zu hindern. Vorbeugend lässt sich das Netz auch von Juli bis August unter den Baum legen. In diesem Zeitraum schlüpfen die Fliegen aus dem Boden und machen sich auf die Suche nach frischen Nüssen zur Eiablage.

Wenn die ersten strengeren Fröste auf Schlehen einwirken, baut sich die Gerbsäure in den Früchte ab und die herb-sauren Früchte nehmen eine süße Note an. Erst jetzt sind sie genieß- und verwertbar für leckere Marmeladen, Gelees, Säfte und Liköre. Weil Vögel aber nicht wählerisch sind und auch die unreifen Beeren lieben, gehört die erste Ernte meist ihnen. Es sei denn man breitet rechtzeitig ein Netz über die das Gehölz. Oder man erntet die Beeren schon vor den Frösten und lässt sie 1 bis 2 Tage im Gefrierfach nachreifen. Feinschmecker beteuern allerdings, dass am Strauch gefrostete Früchte deutlich geschmackvoller sind.