Rosen: Keine Königin ohne Hofstaat

Publiziert in Ziergarten im April

Rosen brauchen Partner, die ihnen nicht die Show stehlen, sondern schmeicheln. Zarte Farben, elegante Blütenrispen und filigrane Gräser setzen die Diven gekonnt in Szene, füllen Blühpausen und lenken von Schwächen ab. Gerade die staksigen Edelrosen wirken meist etwas verloren, wenn man sie allein lässt.

Unter den Stauden zählen Lavendel, Frauenmantel, Salbei und Storchschnabel zu den klassischen Rosenbegleitern. Sehr elegant wirkt die Kombination mit dem zierlichen Schleierkraut. Die weißen Blütenwolken schmeicheln jeder Blütenfarbe und kaschieren manch kahlen Rosenstiel. Auf Augenhöhe ergänzen sich Rosen wunderbar mit Prachtstauden wie dem Rittersporn, Phlox, Schafgarbe, Kandelaber-Ehrenpreis (Veronicastrum) und Glockenblumen. Hohe Gräser kontrastieren im Hintergrund, niedrige betten die Rosen in duftige Büschel.

Das Zweiergespann schlechthin sind Kletterrosen und Waldreben, die sich gegenseitig zärtlich durchranken. In Kombination mit Blütensträuchern wie Sommerflieder, Spierstrauch, Deutzie oder Bartblume muss man den Rosen etwas mehr Abstand gewähren.