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Nicht weitersagen: Am Mittwoch, 18. November 2015 findet im Museum der Gartenkultur (Illertissen) wieder das Illertisser Forum statt – ein Insider-Treffen engagierter Gartenfreunde mit zahlreichen hochkarätigen Referenten und Referaten. Es steht diesmal unter dem Motto Das geheime Leben der Pflanzen (… und was wir Menschen damit zu schaffen haben).

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. Sie wollen damit auf diese wichtige und nicht erneuerbare Ressource aufmerksam machen.

Größe ist nicht alles! Die aus dem Süden importierten Aprikosen in den Regalen werden immer größer – aber dabei kommt vor allem mehr Wasser auf unsere Obstteller. Ganz anders die neue Züchtung ‚Little Bobby’, bei der die orange gefärbten Früchte relativ klein bleiben, sich aber dafür durch hohe Erträge sowie einen besonders süßen und aromatischen Geschmack auszeichnen.

Die meisten Blütenschönheiten auf unserem Balkon belohnen eine flüssige Düngung mit üppigem Wachstum und fleißigem Flor. Aber zu viel des Guten bereitet auch den Pflanzen Probleme, vor allem wenn man sie überwintern will.

Damit die Pflanzen bis zur Überwinterung ausreifen und nicht mit weichen, anfälligen Trieben in die Ruhephase gehen, sollten man ihnen nach Mitte August keinen Dünger mehr geben. Sommerblumen hingegen oder Exemplare, die nicht überwintern, können auch nach diesem Termin mit einem Flüssigdünger noch zu letzter Verausgabung getrieben werden.

Ein bewährter Gast in unseren Gärten ist die Rutenhirse (Panicum virgatum). Mit ihren grazilen Formen zeigen sie wie viele Gräser eine eigene Schönheit, ohne dabei ihren blühenden Nachbarn die Show zu stehlen.

Am beliebtesten sind drei kupferfarbene Züchtungen, die sich nur geringfügig in Höhe und Farbton unterscheiden: 'Rehbraun', 'Rotstrahlbusch' und 'Hänse Herms'. Diese Sorten gedeihen über lange Jahre ohne besonderen Pflegeaufwand, auch an trockenen Standorten. Erst in der zweiten Jahreshälfte nehmen die etwa 1 m hohen, straffen Horste ihre leuchtend rotbraune Färbung an. So ergänzen sie wundervoll benachbartes Grün oder spätsommerliche Blüten in der Rabatte. Ab August erscheinen die zarten Blütenrispen.

Bei Sommeräpfeln fallen Pflück- und Genussreife zusammen. Sie lassen sich nur sehr kurz lagern und schmecken direkt vom Baum am besten. Ein berühmter Vertreter ist der ’Klarapfel’. Wer sein säuerliches Aroma frisch genießen möchte, muss sich oft schon Ende Juli / Anfang August an die Ernte machen. Wartet man zu lange, schlagen die grünen Früchte ins Gelbe um und werden mehlig. Außerdem sind sie bei Vollreife sehr druckanfällig und müssen behutsam vom Baum gepflückt werden, sonst gibt’s unschöne Stellen. Klaräpfel eignen sich hervorragend für die Verarbeitung zu einem nicht bräunenden Apfelmus oder Apfelstrudel.

Ab Mitte August reifen die violettschwarzen Früchte der Apfelbeere (Aronia melanocarpa). Die rohen Beeren schmecken etwas herb und eignen sich weniger zum Naschen als für die Verarbeitung zu Marmeladen, Kompott, Säften oder Fruchtsoßen. Dank rekordverdächtigem Gehalt an Vitaminen und Anthocyanen tut man dabei auch etwas für die Gesundheit. Als selbstfruchtbares Gehölz braucht die Aronia keinen Artgenossen an ihrer Seite, um Beeren anzusetzen. Der Ertrag fällt allerdings höher aus, wenn mehrere Sorten zum Beispiel als eine frei wachsende Hecke gepflanzt werden. Daran erfreut sich auch das Auge, denn mit ihrer feuerroten Herbstfärbung zaubern die nordamerikanischen Sträucher einen Hauch von Indian Summer in den Garten. Gute Fruchtsorten sind ’Hugin’, ’Nero’ oder ’Viking’.

Für Liebhaber ausgefallener Kräuter ist der Hirschhornwegerich längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Bis in den August hinein kann man den Verwandten des Spitz- und Breitwegerich, der in der Toskana eine begehrte Salatspezialität ist, säen. In durchlässiger, fruchtbarer Erde erweist sich die Pflanze als äußerst schnellwüchsig. Schon etwa ab der 6. Wochen nach der Aussaat kann man die ersten jungen Blätter schneiden und als nussig-würzige Beilage in den Salat geben. Die mehrjährige Pflanze bleibt im Winter grün und lässt sich auch bei Schnee und Frost beernten, wenn man sie mit etwas Reisig abdeckt. Im Vorfrühling schneidet man die Rosette bis aufs Herz zurück und macht Platz für einen neuen zarten Frühjahrsaustrieb.

Ohrwürmer sind Allesfresser. Wenn die leidenschaftlichen Blattlausjäger nicht genug tierische Beute vorfinden, werden sie zum Vegetarier und machen sich über Dahlienblüten, zarte Gemüsepflanzen oder süßes Obst her. Abhilfe schaffen Tontöpfe, die man mit Holzwolle oder Moos ausstaffiert und umgedreht in die betroffenen Pflanzungen stellt oder hängt. Schon bald haben die nachtaktiven Tiere den Unterschlupf als Tagesstätte in Beschlag genommen und können samt Behausung umgesiedelt werden. Idealerweise an einen blattlausgeplagten Platz, wo sie sich wieder nützlich machen können.

Kürbisse sind äußerst trinkfeste Gewächse, die in trockenen Sommerwochen am besten täglich ihre Ration Wasser bekommen. Dabei ist möglichst nur der Wurzelbereich zu gießen, denn feuchte Blätter sind pilzanfällig. Mit einer Mulchschicht aus trockenen Rasenschnitt oder Stroh lässt sich der Giesaufwand zwar deutlich reduzieren, aber Vorsicht: Auch Schnecken fühlen sich unter der Abdeckung wohl!

Um schöne große Exemplare zu erhalten, lassen Kürbis-Spezialisten nicht mehr als zwei oder gar nur eine Frucht pro Pflanze heranreifen. Die langen Seitenranken werden eingekürzt und die Schnittenden ein Stück weit eingegraben. Dort schlagen die Ranken im Idealfall erneut Wurzeln, die für zusätzlichen Wasser- und Nährstoffnachschub sorgen. Die so genannten Tertiärranken, die wiederum den Seitentrieben entspringen, werden ganz entfernt.

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