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Bei der Haselnuss sitzen die männlichen Blütenkätzchen und die unscheinbaren weiblichen Blüten zwar auf einem Strauch – sie können aber nichts miteinander anfangen. Die Blüten erscheinen nämlich oft zeitlich versetzt oder sind bei den Zuchtsorten selbstunfruchtbar.

Je mehr Sorten also im Garten oder in der Nachbarschaft wachsen, desto besser klappt die Fremdbestäubung durch den Wind und desto mehr Nüsse sind im Herbst zu erwarten. Die Sorten ‚Cosford’ und ‚Rote Zeller’ sowie wilde Haselsträucher blühen besonders reich und lange und geben daher gute Partner ab. Ist für solche Bestäuber kein Platz, dann kann man zu einem Trick greifen – und einfach blühende Zweige einer anderen Sorte in den Strauch hängen.

Eine kleine Erinnerung an die Wärme des Südens können wir in diesem kältesten aller Monate gut vertragen. Wie wär’s zum Beispiel mit einem Erdbeerbaum (Arbutus unedo)?

Der äußerst attraktive, immergrüne Strauch, in Italien als Corbezzolo bekannt, zeigt die Rispen weißer Glöckchenblüten im Herbst, kurz vor den knallroten, erdbeerähnlichen Früchten, die von Anfang November bis Mitte Dezember reif werden. Mit ihrem weißen, süßlichen Fruchtfleisch eignen sie sich für den Frischverzehr, aber auch für Marmeladen oder zur Likörherstellung. Die Sträucher wachsen langsam und werden 2–3 m hoch. Sie sind selbstfruchtbar und robust gegen Krankheiten und Schädlinge. Wenn sie gut eingewachsen sind, überstehen die Pflanzen kurzzeitig Fröste bis –15 °C. Mit entsprechendem Schutz kann man sie also in milden Regionen im Garten auspflanzen, halbschattig bis vollsonnig platziert auf durchlässigem Boden. Sicherer aber ist die frostsichere Überwinterung in Gewächshaus oder Wintergarten.

Beim Anblick des blühenden Winterschneeballs in Ihrem Garten, können Sie den grauen und tristen Wintertagen entfliehen.

Gefahr für unsere Bäume

on 31 Dezember 2015

Der Asiatische Laubholzbockkäfer (Abk. ALB) ist ein aus Asien eingeschleppter Schädling, der bei uns fast alle Laubgehölze bedroht. Da er gesunde Bäume befällt und diese bei starkem Befall sogar zum Absterben bringen kann, wird er als Quarantäneschädling behandelt.

Der seit 1855 tätige Züchter und Gartenversandhändler Thompson & Morgan (Ipswich/GB) hat die Tomate 'Mountain Magic' zu ihrem „Gemüse des Jahres“ ernannt, weil diese „den vollen Geschmack alter Tomatensorten mit der Krankheitsresistenz moderner F1-Hybriden verbindet“: Die Sorte ist nicht nur widerstandsfähig gegen Verticillium- und Fusarium-Welke, sondern auch resistent gegen die gefürchtetste Tomatenkrankheit, die frühe Kraut- und Braunfäule. Wer die angepriesenen Eigenschaften dieser jungen Sorte ausprobieren will, findet alles Notwendige auf www.tandmworldwide.com

Das Glück der vierblättrigen Sylvester-Mitbringsel ist häufig nur von kurzer Dauer. Die trocken-warme Heizungsluft über der Fensterbank, der der aus Mexiko stammende Klee (Oxalis tetraphylla) häufig ausgesetzt wird, bekommt ihm gar nicht. Sein Winterquartier sollte zwar möglichst hell sein, aber kühl, bei etwa 10–15 °C. Nach dem Silvestertrubel gönnt man dem zarten Knollenpflänzchen am besten ein größeres Gefäß mit normaler Blumenerde, die man nur mäßig feucht hält. Es bietet sich auch an, den Klee als Unterpflanzung größerer Kübelbewohner zu nutzen. Mit der Zeit bildet er dort einen aparten Rasen, der im Frühsommer– je nach Zuchtform – mit einer weißen oder rosaroten Blüte überrascht.

Trauermücken sind eigentlich ganz muntere Tierchen, die das ganze Jahr hindurch damit beschäftigt sind, feuchte und organische Substrate zur Eiablage zu suchen. Im Winter werden Sie vordringlich bei Zimmerpflanzen fündig. Um die Mücken loszuwerden, lässt man die Substratoberfläche trocken und gießt die Stöcke nur maßvoll von unten über den Untersetzer. Zusätzlich erschwert eine dünne Sandauflage auf der Substratoberfläche die Eiablage. Ein altes Hausmittel zur Abschreckung sind Knoblauchzehen, die man etwa 2 cm tief in die Erde steckt. Umherschwirrende Mücken lassen sich mit klebrigen Gelbtafeln fangen. Haben Sie Geduld! Es dauert, bis die Bekämpfungsstrategien zum Erfolg führen, da die bereits gelegten Eier erst nach und nach schlüpfen. Da die Larven keine großen Fraßschäden anrichten, sind die Tiere eher als Lästling, denn als Schädling einzustufen. Nur Sämlinge oder junge Pflänzchen sind gefährdet.

Die Trockenfäule (Ascochyta) ist eine Pilzkrankheit an Oleandern, die hauptsächlich im Winterquartier auftritt. Nicht Trockenheit, sondern (luft-)feuchte Räume, Wintergärten oder Glashäuser sind das Problem, denn der Pilz breitet sich über feinste Tröpfchen, Kondenswasser oder Spritzwasser beim Gießen aus. Kontrollieren Sie regelmäßig auf scheinbar vertrocknete Blütenstände und verbräunte Stellen an Trieben und Verzweigungen. Kranke Pflanzenteile sind verloren und müssen großzügig unter der Befallsstelle ausgeschnitten werden, bevor sich der Pilz ausbreitet und womöglich die ganze Pflanze hinwegrafft. Im Handel gibt es Fungizide, die vorbeugend helfen sollen. Die beste Lebensversicherung für Oleander ist aber ein lufttrockenes, regelmäßig gelüftetes und kühles Winterquartier.

Im grauen Winter haben Zimmerpflanzen häufig mit Lichtmangel zu kämpfen. Weil das Licht noch dazu meist nur aus einer Richtung kommt, recken sich manche Pflanzen förmlich zum Fenster hin und geraten in Schieflage. Als Gegenmaßnahme können Sie die Zimmerbewohner hin und wieder drehen, so dass sie sich neu ausrichten können. Orchideen, Zimmerfarne und Drachenbäume vertragen solche Pirouetten ganz gut. Hingegen reagieren Ficus benjamina, Kamelien oder Hibiscus manchmal beleidigt und werfen ihre Blätter bzw. Blütenknospen. In jedem Fall sollten Sie das Laub ihrer Sonnenanbeter hin und wieder Duschen oder abwischen, damit kein Staub die raren Lichtstrahlen schluckt und die Pflanzen wieder aufatmen können.

Junge Obstbäume brauchen die ersten Jahre einen Stützpfahl, klein bleibende Apfelbäume sogar zeitlebens. Letztere stehen in der Regel auf schwach wachsenden Unterlagen (M9, M26) und sind an der Veredlungsstelle bruchgefährdet. Jetzt ist Zeit, die Stützen zu überprüfen und morsche Pfähle auszutauschen. Eine Alternative zu imprägnierten Pfählen bieten Pfähle aus Edel-Kastanie oder Robinie. Sie sind fast ebenso lange haltbar, hinterlassen keine schadhaften Stoffe im Boden und dürfen im Gegensatz zu behandeltem Holz verbrannt werden, wenn sie das Zeitliche segnen.