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Je wärmer die Tage werden, umso schwächer wachsen Rasengräser. Intensive Zier- oder Strapazierrasen sind jetzt dankbar für eine stärkende Zufuhr von langsamwirkenden Düngern mit hohem Stickstoffanteil. Wichtig: Nach der Düngung ist die Fläche gut einzuregnen! Sie sollten den Rasen jetzt nicht mehr zu kurz mähen, da ihn sonst Hitze und Trockenheit arg belasten und verbräunen. Bei einer Schnitthöhe von 5–6 cm können die Gräser den Boden gut beschatten und vor Verdunstung schützen. So braucht man den Rasen in Trockenperioden nur einmal wöchentlich durchdringend zu wässern.

Zweijahresblumen müssen im ersten Jahr kräftige Wurzeln und Blätter entwickeln, bevor sie das zweite Jahr ihrem bunten Flor widmen können. Im Frühsommer beginnt die Aussaatzeit. Vor allem frühlingsblühende Arten wie Goldlack, Marien-Glockenblume, Vergissmeinnicht, Bartnelke und Stiefmütterchen kommen schon im Juni an die Reihe. Beachten Sie, dass viele Zweijährige Dunkelkeimer sind. Die Anzuchtschalen werden deshalb gerne im Keller behalten, bis sich die grünen Spitzen zeigen. Anschließend gewöhnt man sie langsam an die Sonne und hegt und pflegt sie, bis sie im Herbst an ihren endgültigen Standort im Beet dürfen.

Akeleien säen sich liebend gern selbst aus, tauchen Jahr für Jahr an unverhofften Plätzen auf und überraschen mit immer neuen Farbtönen, da sie selten sortenecht ausfallen. Wem das bunte Durcheinander zuviel wird, der sollte die verblühten Samenstände abschneiden, bevor sich die Kapseln öffnen. Mit der Zeit können die robusten Nachkommen nämlich ganze Beete in Beschlag nehmen und die zierlichen Edelsorten verdrängen. Mit einem Rückschnitt fördert man auch die Langlebigkeit der Kulturformen.

Im Steinbeet verabschiedet sich allmählich der Frühjahrsflor und üppige Polsterstauden wie Blaukissen (Aubrieta), Schleifenblume (Iberis sempervirens), Polster-Phlox (Phlox Subulata-Gruppe) und Felsen-Steinkraut (Aurinia saxatilis) können zurückgeschnitten werden. Wenn man die ausbreitungsfreudigen Stauden regelmäßig nach der Blüte stark zurücknimmt, bleiben sie vital, kompakt und verkahlen nicht. Von Fall zu Fall belohnen sie einen durchgreifenden Schnitt sogar mit einer Nachblüte.

Viele Seerosen-Arten wuchern im Laufe der Jahre. Sie schieben ihre Blätter übereinander und bilden kaum noch Blüten. Zeit für eine Verjüngungskur! Holen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Teich, und reduzieren Sie das Wurzelwerk mit dem Messer auf ein kräftiges, gesundes Stück. Ob man die Seerosen nun auspflanzt oder im Korb einsetzt ist Ansichtssache: Getopft sind sie um einiges pflegeleichter, blühen aber meist schwächer.

Im Sommer ist besonders dort, wo ein Bachlauf oder Wasserspiel über aufgeheizte Steine spritzt, mit hohen Verdunstungsverlusten zu rechnen. Damit die Pflanzen im Uferbereich nicht austrocknen, muss die Wasserstelle rechtzeitig nachgefüllt werden. Wer kein Regenwasser in der Tonne hat, kann auch mit normalem Leitungswasser auffüllen. Am besten lassen Sie den Wasserstrahl einen kleinen Umweg über einen Eimer machen, der im Teich steht. So wird kein Schlamm aufgewirbelt und das Wasser bleibt klar.

Ein Aufenthalt im Freien ist für Zimmerpflanzen pure Erholung. Ab Mitte des Monats dürften keine Kälteschocks mehr bevorstehen und Sie können die Pflanzen nach kurzer Umgewöhnungsphase im Schatten an ihren endgültigen Platz bringen. Die meisten Sommerfrischler fühlen sich unter der lichten Krone eines Baumes, in einer halbschattigen Terrassenecke oder auf einem Nordbalkon wohl. Volle Sonne darf's hingegen für Kakteen, Sukkulenten, Zitrusbäumchen und andere mediterrane Arten sein. Achten Sie bei frei stehenden Pflanzen darauf, dass überschüssiges Regenwasser durch die Abzugslöcher abfließen kann.

Wer sich die Mühe macht, Stiefmütterchen selbst anzuziehen, kann auf Sorten zurückgreifen, die man als fertige Pflanze nicht bekommt. Neben der bunten Palette einfarbiger Sorten gibt es auch mehrfarbige und gesprenkelte Varietäten der Zweijahresblumen zu entdecken. Bei früher Aussaat im Juni zeigen Stiefmütterchen nicht selten schon im Herbst ihre entzückenden Blütengesichter. Wenn Sie die Samen zusammen mit scharfkörnigem Sand in der Handfläche reiben, werden sie wasserdurchlässig und keimen schneller. Weil auch sommerliche Temperaturen und Licht die Keimung hemmen, stellt man die Saatschalen zunächst an ein kühles, schattiges Plätzchen. Sobald die Pflänzchen groß genug sind werden sie pikiert und im Spätsommer ausgepflanzt.

Mit dem Schnitt von Laubhecken wartet man nach Möglichkeit bis Ende des Monats. So erwischen Sie den zweiten Wachstumsschub der Gehölze, der etwa um Johanni (24.6.) einsetzt. Bevor Sie loslegen, sollten Sie die Hecke auf eventuelle Nistaktivitäten kontrollieren! Falls Vögel ihr Brutgeschäft noch nicht abgeschlossen haben, ist der Schnitt um die eine oder andere Woche zu verschieben.

Das ständige Ausschneiden welker Blüten ist bei öfter blühenden Rosen eine lohnende Fleißaufgabe. Die Edelblüher werden so zu raschem Neuaustrieb angeregt und Krankheiten wie der Grauschimmel haben keine Chance. Oft dauert es keine 6 Wochen bis die Pflanzen ihren zweiten Flor präsentieren. Auch einmal blühenden Rosen reagieren auf die Ausputzmaßnahme mit reicherer Blüte – allerdings erst im nächsten Jahr. Wer sich aber im Herbst an Hagebutten erfreuen möchte, lässt die Blütenstände ausreifen. Die Vögel sind Ihnen dankbar!