Anlässlich des 35. Geburtstages von ProSpecieRara blickt die aktuelle Ausgabe des Magazins «rara» auf die Entstehungsgeschichte dieser Schweizer Sortenerhaltungs-Initiative zurück, die sich auch gefährdeten Nutztier-Rassen widmet. Darin erfahren Sie unter anderem, was zur Gründung der Samenbibliothek geführt hat. Hier kann man das Heft herunterladen oder kostenlos bestellen.
Schon kurz nach der Blüte wird die Basis für die spätere Fruchtentwicklung gelegt. Kirschen zum Beispiel sind schon wenige Tage danach erbsengroß. Nachdem die Zellteilung abgeschlossen ist, hängt das weitere Wachstum hauptsächlich von der Nährstoff- und Wasserzufuhr ab. Gute Kompostversorgung stellt üblicherweise eine ausreichende Ernährung sicher. Den anderen Faktor dagegen muss der Gärtner bei jungen Bäumen aktiv zur Verfügung stellen, wenn in dieser Phase Trockenheit herrscht: Dann sollten jede Woche bis zu 20 Liter pro Quadratmeter auf der Wurzelscheibe ausgebracht werden. So können sich die süßen Früchte optimal entwickeln.
Heuer erwartet Sie auf den Gartentagen wieder ein dichtes Programm an Vorträgen. Gleich an zwei Orten, im Pulverturm und im neuen Vortragszelt, geben ausgewiesene Fachleute Ihre profunden Kenntnisse weiter.
Die 12. Gartentage Lindau von 5. bis 7. Mai warten mit einer Rekordzahl ausgewählter Aussteller auf, mit etlichen Neuheiten, auch bei den Gärtnern. Passend zum Start der frostfreien Gartensaison halten diese für den Pflanzenfreund eine Auswahl bereit, die in der Vierländerregion einzigartig ist. Das gleiche gilt bei den vielen Angeboten fürs Drumherum: Gartenausstattung und -Möbel, Accessoires & Kunsthandwerk, Gartengeräte, Gartenpflege, ... - Gärtnerherz, was willst du mehr! Auch bei den kulinarischen Delikatessen darf man sich in der herrlichen Umgebung am Seeufer auf ungeahnte Sinnesreize gefasst machen.
Wie Ihre wilden Vorfahren die Walderdbeeren stehen auch die gezähmten Erdbeerzüchtungen auf einen leicht sauren Boden. Auf hohe Kalkgehalte im Boden reagieren die Pflanzen empfindlich, selbst dauerhaftes Gießen mit kalkhaltigem Wasser kann zu Chlorosen, also zum Vergilben der Blätter führen. Am einfachsten lässt sich einer solchen Schwächung der Pflanze entgegenwirken, indem man nur mit Regenwasser gießt. Kalkhaltiges Leitungswasser lässt sich zum Beispiel mit einem torfgefüllten Nylonstrumpf, den man über Nacht ins Gefäß hängt, etwas enthärten. Andere setzen auf die Zugabe von 20 ml Essig auf eine 10-Liter-Gießkanne. Sollte das nicht ausreichen, kann man zu sauer wirkenden Düngern greifen, zum Beispiel Ammonsulfatsalpeter.
Mit der so genannten Grünpflücke beginnt die Erntesaison der Stachelbeeren schon ab Mai. Bei starkem Behang kann man bereits Mitte des Monats einen Teil der noch kleinen und grünen, aber pektinreichen Beeren ernten und zu Kompott, Marmelade oder Saft einmachen – vom Rohverzehr ist abzuraten. Die Maßnahme hat zur Folge, dass die verbleibenden Beeren nun mehr Wasser, Licht und Nährstoffe für sich haben und dadurch größer und saftig-süßer werden. Nebenbei kann man der Ausbreitung des Stachelbeermehltaus entgegenwirken, indem man befallende Triebe nach der Grünpflücke entfernt.
Die Maibeere, auch Sibirische Blaubeere, Honigbeere ode Erstbeere genannt, ist ein 1 bis 2 m hoher sommergrüner Strauch, der erst so richtig in Fruchtlaune kommt, wenn zwei verschiedene Sorten beieinander stehen (z. B. 'Amur' & 'Maitop' oder 'Blue Moon' & 'Blue Sea'). Wenn dann schon Ende Mai die ersten Beeren des Jahres heranreifen, sind des Nachbarn neidische Blicke gewiss. Damit es nicht nur bei Blicken bleibt, ist es ratsam, ein Netz über die Sträucher zu breiten, den auch die Vögel spechten auf die saftig-süßen Versuchungen. Maibeeren schmecken ähnlich wie Heidelbeeren und lassen sich auch genauso verarbeiten, brauchen aber keinen sauren Boden.
Wer Tomatenstangen oder Tomatenkübel aus dem Vorjahr für die neue Generation wiederverwenden möchte, sollte diese gründlich reinigen. Nicht nur im Boden, auch auf solchen Gerätschaften können die Pilzsporen der leidigen Kraut- und Braunfäule überwintern und jetzt wieder auf neue Wirtspflanzen lauern. Kochendes Wasser mit einem Schuss Seifenlauge oder Essigreiniger sollte genügen, um die Sporen abzutöten.
Ach wie praktisch wäre doch die Brennesseljauche, wenn sie nur nicht so erbärmlich stinken würde! Wer die Nase voll hat, kann das „Unkraut“ dennoch nützlich verarbeiten. Ein Kaltwasserauszug hat vielleicht nicht die gleiche Düngewirkung wie eine Jauche, aber er festigt die Zellen und gibt ein gutes Mittel gegen Blattläuse. Und er ist viel schneller spritzbereit: Einfach die Brennnesseln für 12 bis 24 Stunden in kaltes Wasser legen (ca. 1 kg frische Pflanzen auf 10 L) und dann abseien. Den Sud kann man anschließend unverdünnt auf die befallenen Pflanzengenossen sprühen.
Ab Mitte Mai, wenn Nächte und Boden ausreichend warm sind, dürfen Paprika-Setzlinge ins sonnige Beet. Eine schwarze Mulchfolie, die den Boden schön warm und feucht hält, ist kein Muss, aber pure Wellness für die Wurzeln. Setzen Sie die Pflänzchen möglichst tief, damit sie an der Basis zusätzliche Seitenwurzeln bilden. Zudem empfiehlt es sich, die jungen Triebe an Bambusstäbe zu heften, da diese bei Wind leicht umknicken. Später, wenn die Pflanzen große Früchte ansetzen, bieten sich spezielle Drahtringe, wie man sie auch im Staudenbeet nutzt, als Stütze an.