Wahre Liebhaber verfrühen ihre Stöcke unter speziellen Terracotta-Treibtöpfen mit Deckel, aber ein einfacher, genügend großer Eimer tut's auch. Stülpen Sie das Gefäß über den Stock, sobald die ersten Knospen hervorspitzen. Unter der warmen Haube starten die Stangen voll durch und können bereits im April geerntet werden. Noch schneller geht's wenn Sie den Boden etwas Mulchen. Das Treibgefäß kann man zusätzlich mit etwas Stroh oder Mist eindecken und eine Folie darüber legen, um kalte Feuchtigkeit abzuhalten.
Bevor es im Gemüsebeet so richtig zur Sache geht, gilt die Aufmerksamkeit dem Boden. Eine Analyse ist nicht zu teuer (10–20 Euro) und schafft Klarheit über das Nährstoffpotential, den Humusgehalt und den pH-Wert des Bodens.
Der Befund aus dem Labor überrascht immer wieder. Selbst wenn immer nur maßvoll Kompost eingearbeitet wurde, sind die Beete über die Jahre oft mit Kalium, Magnesium und vor allem Phosphor überversorgt. In diesem Fall sollten Sie die Kompostgaben stark einschränken oder eine Zeitlang ganz darauf verzichten. Es fehlt nur noch Stickstoff, der zum Beispiel in Form von Hornspänen verabreicht werden kann. Wenn trotz reichlicher und regelmäßiger Kompostverwendung der Humusgehalt im Boden gering ist, kann das an einer übermäßigen Bodenbearbeitung liegen. Vielfaches Hacken und Umgraben bringt viel Luft in den Boden und fördert den Humusabbau. Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr!
Ihren amerikanischen Kollegen, den Stangen- und Buschbohnen, hat die Dicke Bohne eins voraus: Sie verträgt kühle Temperaturen und steckt sogar Fröste bis –4 °C weg! In milden Gegenden und bei offenem Boden kann man die Bohnen bereits Mitte Februar säen. Ansonsten wartet man bis März oder päppelt sie im Topf bis Wetter und Boden mitspielen. Je früher die Bohnen ins Beet kommen, umso geringer das Risiko, dass sie von der schwarzen Bohnenblattlaus heimgesucht werden. Einen Befall kann man eindämmen, indem man die Triebe entspitzt, sobald sich die ersten Hülsen zeigen. Dadurch nimmt man den Läusen ihre Lieblingsspeise, die Pflanzen konzentrieren ihre Säfte auf die Hülsen und reifen früher. Übrigens ist die Dicke Bohne eine ausgezeichnete Vorkultur. Ihr ausgeprägtes Wurzelwerk schließt feste Böden auf und bindet in Symbiose mit Knöllchenbakterien eine Menge Stickstoff aus der Bodenluft.
Mit Pferdemist können Sie schon Anfang des Monats eine Natur-Heizung für wärmebedürftige Sämlinge installieren. Dazu hebt man den Boden 50 bis 60 cm aus, packt eine 30 bis 40 cm hohe Schicht frischen Pferdemist hinein und deckt diese 20 cm dick mit komposthaltiger Gartenerde ab. Auch Kuhmist funktioniert als Wärmepackung – zwar nicht so rasch und intensiv, aber anhaltender als Pferdemist. Eine Mischung aus Laub, Gartenabfällen und Hornmehl spendet ebenfalls Bodenwärme, braucht aber einige Wochen Vorlauf, bis die Rotte einsetzt. In jedem Fall sollten Sie das bepackte Beet ordentlich angießen, die Fenster auflegen und die Seitenwände mit einer dicken Laub oder Strohschicht gegen Kälte abschirmen. Nicht vergessen: Vor der ersten Saat oder Pflanzung muss das Beet noch einmal kräftig gelüftet werden.
Wenn man Frühkartoffeln vorkeimen lässt, reifen sie bis zu drei Wochen früher und liefern höhere Erträge. Und noch ein Vorteil: Wenn im Sommer die gefürchtete Krautfäule ausbricht, sind vorgekeimte Pflanzen bereits kräftig genug, um trotz Krankheit reichlich Knollen anzusetzen. So geht's: Betten Sie die Kartoffeln mit den Augen nach oben in eine flache, mit feiner Komposterde gefüllte Kiste, zum Beispiel eine Obststeige oder eine Eierpalette. Bei 10 bis 15 °C werden die Knollen nun zum Keimen animiert. Je heller der Raum, desto besser. An sonnigen Tagen können Sie die Kisten auch ins Freie stellen, damit sie mehr Licht abbekommen und die Triebe kurz und gedrungen bleiben. Ab Ende März dürfen die vorgekeimten Knollen ins Beet.
Vergessen Sie nicht, immergrüne (Kübel-)Gehölze gelegentlich zu wässern.
Entfernen Sie sparrige Geiltriebe, die Kübelpflanzen bei Lichtmangel im Winterquartier gebildet haben.
Der Valentins-Strauß hält länger, wenn er nachts kühl steht.
Vergessen Sie nicht, immergrüne (Kübel-)Gehölze gelegentlich zu wässern.
Sommerblumen mit langer Entwicklungszeit kann man jetzt auf der Fensterbank vorziehen. Dazu gehören Löwenmäulchen, Verbenen, Petunien oder Salbei-Sorten.
Vermehrungszeit für (überwinterte) Knollenbegonien: Schneiden Sie die Knolle so auseinander, dass jede Hälfte mindestens ein austriebsfähiges Auge besitzt.
Stehengebliebene Stauden und Ziergräser können Sie nun zurückschneiden, damit der neue Austrieb Platz hat.
Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, können nun sommer- und herbstblühende Stauden und Gräser geteilt werden.
Entfernen Sie alle Mulchschichten, damit sich der Boden erwärmen kann. Ausnahme: Die Baumscheiben spätfrostgefährdeter Gehölze (Pfirsich, Magnolie etc.).
Mit einer Mulchschicht um spätfrostgefährdete Gehölze wie Magnolie oder Pfirsich lässt sich der Austrieb um einige Tage verzögern.
Schlagen Sie den zugefrorenen Teich nicht auf, sondern „lüften" Sie ihn mit heißem Wasser. Die Druckwellen beim Schlagen könnten Fische und andere Tiere verletzen.
Überprüfen Sie Stützpfähle und Stricke an jungen Bäumen sowie Spalierdrähte und –Latten. Im Winter lassen sie sich gut auswechseln.
Im oftmals trockenen Vorfrühling stillen Vögel ihren Durst liebend gerne an den saftigen Knospen der Beerensträucher. Schonen Sie die Gehölze, indem Sie den gefiederten Freunden eine mit frischem Wasser gefüllte Vogeltränke anbieten. Die Vögel nutzen die Tränke gerne auch als Bad um ihr Gefieder zu reinigen. Die lausig kalten Wassertemperaturen schaden den Vögeln nicht. Für ungetrübten Badespass sollte Tränke hin und wieder gesäubert und eisfrei gehalten werden. Achten Sie auch darauf, dass der Sammelplatz für Katzen unerreichbar ist.
An Vermoosungen und den unvermeidlichen Kalkausblühungen an Terracotta-Gefäßen scheiden sich die Geschmäcker. Wem der graugrüne Überzug missfällt, kann ihn mit Essigwasser und einer starken Bürste wegschrubben. Hartnäckigen Flecken wird man her, indem man das ganze Gefäß über Nacht in Essigwasser einweicht. Auch ein Wasserbad mit Kartoffelschalen verhilft den Gefäßen zu neuem Glanz. Patina-Liebhaber belassen den grauen Schleier und fördern den antiken Charme ihrer Gefäße sogar zusätzlich, indem sie den Ton mit Joghurt oder Buttermilch einstreichen und so die Moosbildung beschleunigen.
Oberstes Gebot ist eine gründlich gereinigte Vase.
Schneiden Sie die Stiele mit einem scharfen Messer schräg an und stellen Sie den Strauß unmittelbar danach ins Wasser, damit keine Luft in die Leitungsbahnen gelangt.
Handwarmes Vasenwasser (ca. 35 °C) kann besser aufgenommen werden als kaltes.
Hausmittelchen wie Zucker, Aspirin oder Omas Kupferpfennig helfen kaum oder schaden bei falscher Dosierung. Verwenden Sie lieber handelsübliche Schnittblumennahrung.
Füllen Sie regelmäßig nach. Ein Wasserwechsel macht nur Sinn, wenn dabei die Stiele neu angeschnitten werden und die Vase wieder gereinigt wird.
Um Fäulnis zu vermeiden, sollten keine Blätter im Wasser stehen. Zupfen Sie hin und wieder verwelkte Pflanzenteile aus.
Vermeiden Sie die Nähe zu warmer Heizungs- und Zugluft sowie direkter Sonnen. Der Strauß hält länger, wenn er nachts ein wenig kühler steht.
Stellen Sie die Blumen möglichst nicht in die Nähe von Obstarten, die Ethylen abgeben (Äpfel, Birnen, Bananen etc.).