Blumensträuße sind nicht nur ein Blickfang in der Wohnung, sondern auch eine Möglichkeit, um Gefühle auszudrücken. Das ist Grund genug, die Blüten sorgfältig auszuwählen und sachgerecht zu behandeln.
Der Zitrus-Experte Professor Dr. Dominik Große Holtforth beleuchtet die Zitruskultur. Speziell in diesem Video geht es um die absolut winterharte Orange Poncirus trifoliata, die gedrehte dreiblättrige Orange 'Flying Dragon', und die bedingt winterharte japanische Zitrone Yuzu (Citrus junos). Auf gartenvideo.com finden Sie noch weitere Videos vom Experten.
Gerüche beeinflussen unser Wohlbefinden direkter als die meisten anderen sinnlichen Eindrücke. Daher sollten Sie es nicht versäumen, stimulierenden Aromapflanzen einen gebührenden Platz im Garten einzuräumen.
Wenn Kirschen zur Reifezeit mit viel Feuchtigkeit konfrontiert sind, wird das Wasser vom hohen Zuckergehalt in der Frucht angezogen – und kann die fertig ausgebildete Haut zum Platzen bringen. Gegen hohe Niederschläge zur Unzeit kann sich der Freizeitgärtner nicht wehren; Erwerbsanbauer versuchen es durchaus auch mit einer Beschirmung der Bäume. Schon bei der Sortenwahl lassen sich relativ platzanfällige Sorten wie Burlat oder Summit ausschließen, um stattdessen platzfeste wie Kordia und Satin zu bevorzugen. Man weiß auch, dass die Wasserzufuhr auf leichten Sandböden wesentlich stärker schwankt als auf lehmigen mit gutem Wasserhaltevermögen, mit der Folge, dass Kirschen auf Sandböden leichter Platzen. Das Einzige, was der Gärtner sonst noch tun kann, ist eine regelmäßige Wasserversorgung der Bäume. Wenn sie in Trockenphasen ausreichen gewässert werden, sind die Früchte besser gegen späteren hohen Wasserdruck gewappnet.
Bereits in den 90-er Jahren schwappte eine erste Welle mit Gartenbüchern durch das Land, die das „Lazy Gardening“ bzw. den „faulen Gärtner“ als neuen Trend entdeckte. (Auch ORF-Biogärtner Karl Ploberger, unser Eröffnungsgast auf der kommenden Bregenzer GartenKultur 22.-24.9., ist einer dessen Protagonisten.) Offenbar hat der Trend mittlerweile einen Höhepunkt erklommen, denn am vergangenen Pfingsten hat sich nun auch ein Redakteur der „Süddeutschen Zeitung“ mit diesem „neuen“ Gartenstil auseinandergesetzt.
Hubert Siegler von der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim beschäftigt sich im „Gartenratgeber“ Juli (Obst- und Gartenbauverlag, München) mit den Folgen und Lehren aus den Frostnächten, die Mitte/Ende April bei den Obstbauern zu heftigen Ertragsausfällen führten – und natürlich auch in den Hausgärten. Besonders hoch sind die Ausfälle bei Birnen und Steinobst: Viele der winzigen Jungfrüchte waren komplett erfroren. Zudem haben viele Bäume allein schon durch den Ausfall der notwendigen Befruchtersorten oder Insekten gelitten.
An der Versuchswand der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim wächst seit Mittwoch, den 31.05.2017, Gemüse im wahrsten Sinne des Wortes in die Höhe – und zwar nicht aus dem Boden nach oben, sondern an der Wand entlang. Mit dem Pilotprojekt „Gemüsefassade“ soll die Praxistauglichkeit der bereits für Fassadenbegrünung eingesetzten Systemlösungen auch für den Gemüseanbau getestet werden. Die Auswahl der Pflanzen wurde dabei bewusst getroffen: Denn Salat, Bohnen und Erdbeeren haben ähnliche Ansprüche an die Düngung und Bewässerung. Die vier Versuchswände mit jeweils rund 6 m² Anbaufläche sollen dabei über einen Zeitraum von zwei Jahren auf Praxistauglichkeit getestet und verglichen werden.
LWG Veitshöchheim
Die letzte Saison-Arbeit sollte bei Sommerhimbeeren nicht die Ernte sein, sondern der Schnitt. Und der sollte möglichst unmittelbar an die Ernte anschließen. Schneiden Sie alle abgetragenen Ruten bodennah ab. Je länger Sie damit warten, desto größer die Gefahr, dass die Altruten die Jungruten mit der Rutenkrankheit infizieren oder Himbeerrutengallmücken als Krankeitsüberträger auf die jungen Triebe übersiedeln. Von diesen lässt man pro laufenden Meter etwa 8-12 kräftige Exemplare stehen, denen im nächsten Jahr die tragende Rolle zukommt.
Vor allem auf schweren, zur Vernässung neigenden Böden, die zu Wurzelkrankheiten führen können, macht das Setzen der Erdbeerpflanzen auf etwa 20 cm hohen Dämmen Sinn. Auf solchen Aufschüttungen erwärmt sich auch der Wurzelraum im Frühjahr rascher und die Früchte reifen früher. Man hat sogar festgestellt, dass die meisten Sorten bei der Dammkultur üppiger gedeihen und williger blühen als im flachen Beet. Der Kehrseite der Medaille, nämlich dass die Pflanzen auf Dämmen stärker frostgefährdet sind, lässt sich mit einer Vliesabdeckung ausgleichen. Beste Pflanzzeit für Erdbeeren ist von etwa Mitte Juli bis Ende August. Damit sich die aufgeworfene Erde wieder setzen kann, sollten Sie die Dämme zwei, drei Wochen vor dem gewünschten Pflanztermin anlegen.
Besonders bei jungen Obstgehölzen sollten die Baumscheiben in einem Durchmesser von mindestens 1 m frei von Bewuchs bleiben, damit sich die jungen Wurzeln ungehindert entwickeln können und nicht um Wasser und Nährstoffe konkurrieren müssen. Ganz ungünstig ist eine geschlossene Rasen- oder Wiesendecke, die bei spärlichen Sommerniederschlägen sogar verhindern kann, dass überhaupt ein Tropfen Regenwasser an die Wurzeln gelangt. Weil regelmäßigers Jäten von Hand mühsam ist, bedient sich der Gärtner zur Unterdrückung des Aufwuchses und Rückhaltung der Feuchtigkeit gerne einer Mulchauflage. Bestens dafür zur Hand ist Rasenschnitt. Aber tragen Sie das Gras nicht zu dick auf, sonst kann es darunter zur Fäulnis kommen. Etwa 10 Zentimeter frischer Schnitt reichen gut aus – nach dem Antrocknen fällt die Schicht auf ca. 5 cm zusammen. Eine langfristigere Lösung als Rasenschnitt bieten Mulchmatten aus dem Fachhandel. Je nach Material (Kokos u.a.) können diese 3 Jahre und länger halten.