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Natur des Jahres

on 29 Dezember 2019

Verschiedene Stiftungen und Naturschutz-Initiativen haben wieder verschiedene Pflanzen und Tiere zum jeweiligen Vertreter seiner Zunft für das Jahr 2020 auserkoren, um auf deren Leistungen oder – leider in den meisten Fällen – auf eine Gefährdung der jeweiligen Art aufmerksam zu machen und für Schutzmaßnahmen zu werben. Hier sind die Preisträger:

Messe-Trends

on 29 Dezember 2019

Bei der Internationalen Pflanzen-Messe (IPM) in Essen (28.–31.1.), der Leitmesse der Grünen Branche, orientiert man sich zunehmend an Social Media und den Trends, die von den maßgeblichen Influencern ausgegeben werden.

Im Rahmen einer Studie wurden auf einer Versuchsparzelle am Agroscope-Standort Changins (CH) in einer Rapskultur insgesamt fast 12.000 Käfer aus 104 Arten gefunden. Obwohl Ackerland nahe der Stadt grundsätzlich als ungünstige Voraussetzung gilt, ist die nachgewiesene Artenvielfalt nicht überraschend, da auf der Fläche keine Insektizide und Fungizide sowie die Prinzipien des integrierten Pflanzenschutzes angewandt wurden.

In ihrer letzten Ausgabe 2019 berichtete die Zeitschrift „Ökologie & Landbau“ über einen der wichtigsten Grundsätze der Biolandwirtschaft, nämlich das Arbeiten in geschlossenen Betriebskreisläufen. Von dessen Einhaltung ist sie derzeit jedoch weiter entfernt ist als je zuvor, denn die Strukturen haben sich im Vergleich zu den Anfangsjahren stark verändert: Inzwischen haben sich viele landwirtschaftliche Betriebe spezialisiert, und damit hat die Abhängigkeit von externen Hilfsstoffen zugenommen. In stark ackerbaulich geprägten Regionen fehlen nun wirtschaftseigene organische Dünger, folglich muss ein Großteil der Nährstoffe über Zukaufdünger von außen zugeführt werden. Das entspricht nicht mehr den Idealen der Biopioniere. Was also tun? Kreisläufe weiter denken und auf überbetrieblicher und regionaler Ebene schließen? Oder sollten die Ökoverbände gar ihre Vorschriften lockern und künftig auch Gülle des Nachbarn aus konventioneller, flächengebundener Tierhaltung zulassen? Der Beitrag kommt zum Schluss, dass die Biobranche gut beraten sei, hierfür möglichst rasch innovative Strategien zu entwickeln.

Info Gebäudegrün

on 29 Dezember 2019

Wer sich überlegt, seine Garage oder gar sein Wohnhaus in Pfanzenwuchs zu hüllen zu versehen, der kann sich im Internet eine Broschüre vom Bundesverband Gebäudegrün e.V. herunterladen über „Positive Wirkungen von Gebäudebegrünungen“. Beschrieben werden Aspekte von Klima, Wasserhaushalt, und Biodiversität ebenso wie Wirtschaftlichkeit für Fassadengrün, Dach- und auch Innenraumbegrünungen.

Hier geht's zum Info-PDF.

 

Die Pflanzen halten Winterschlaf, viele Vögel sind ausgeflogen. In diesem Zeitraum liegt es nahe, sich um deren Nistkästen zu kümmern, um sich für die massive Unterstützung zu bedanken, die die gefiederten Sänger mit dem Verzehr unzähliger Insekten beim Pflanzenschutz leisten. Verlassene Nistkästen sollten regelmäßig ausgemistet und mit einer Bürste und heißem Wasser sorgfältig gesäubert werden, um vor dem Neubezug alle Keime und Parasiten zu vertreiben. Aber natürlich sind die Insektenjäger auch dankbar für neue Nistangebote. Auf der Website www.vogelwarte.ch zum Beispiel findet man Anleitungen für mehrere Bauweisen, in denen sich die verschiedenen Vogelarten wohlfühlen.

In der laublosen Winterzeit fällt noch stärker auf als sonst, wie stark die Äste und Stämme mancher Obstbäume mit Moosen und Flechten bewachsen sind. Das verunsichert viele Gärtner. Flechten bestehen eigentlich aus zwei Organismen, die sich zu einer symbiotischen Lebensweise zusammengefunden haben: Ein Pilz sammelt an der Oberfläche Wasser, die Alge sorgt per Photosynthese für die Kohlenhydrate. Dabei verursachen sie an den Obstbäumen keinen Schaden, ebenso wenig wie Moose, die für ihr Wachstum ausreichend Feuchtigkeit brauchen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit aber hält sich vor allem bei schlechter Belüftung und Belichtung. Die Anwesenheit von Moosen und Flechten ist deshalb ein Anzeichen dafür, dass die betreffenden Bäume nicht sehr gepflegt, also wenig gedüngt und geschnitten wurden – und damit günstige Bedingungen für Pilzkrankheiten bieten. Die beste Gegenmaßnahme ist daher, neben dem Abbürsten dieser lebendigen Beläge, ein regelmäßiger Schnitt der Obstgehölze.

Die Leinpflanze ist ein einjähriges Kraut, mit zarten blauen Blüten, das in Garten und Feld angebaut wird und schon in der Steinzeit als Nutzpflanze gezogen wurde. Aus ihren Stängeln wird die Flachsfaser gewonnen, die zum Leinen weiterverarbeitet wird.
Eine Kolumne von Pflanzenkundlerin Adelheid Lingg

Der Sauerklee (Oxalis) steht in keinerlei verwandtschaftlichem Verhältnis zu unserem heimischen Weißklee (Trifolium) im Rasen. Der Glücks-Sauerklee (Oxalis tetraphylla), auch kurz Glücksklee genannt, gehört jedoch zur selben Pflanzenfamilie wie der Horn-Sauerklee (Oxalis corniculata).
Eine Kolumne von Pflanzenärztin Dr. Tina Balke

Obstsorten retten

on 26 November 2019

Noch rasch bis zum 10. Dezember können Schweizer Gartenfreunde bei ProSpecieRara Edelreiser oder Jungbäume von Apfel- und Birnensorten bestellen, deren Erhaltung noch nicht genügend abgesichert ist! Mit der Pflanzung dieser Sorten kann jeder einen wichtigen Beitrag zu deren Erhaltung leisten. 

Eine Sorte gilt nicht mehr als unmittelbar bedroht, wenn sie an drei verschiedenen Standorten wächst. Bei etwa 500 Sorten ist dieses Ziel noch nicht erreicht; deshalb ist die „Schweizerische Stiftung für die kulturhistorische und genetische Vielfalt von Pflanzen und Tieren“ auf der Suche nach engagierten Obst-Gärtnern mit Platz für einen oder mehrere Bäume.

Die Voraussetzungen und das dazu nötige Vorgehen sind auf der Website https://www.prospecierara.ch/pflanzen/unsere-pflanzen/obst/sortenerhalterin-werden.html erläutert.