Masterplan für Moore in Bayern

Publiziert in Aktuelles

Das Bayerische Kabinett hat kürzlich einen "Masterplan Moore in Bayern" verabschiedet, um diesen bedrohten Lebensraum besser zu schützen. Moore speichern große Mengen CO2, verzögern bei Hochwasser den Abfluss und sind Horte der Artenvielfalt. Entwässerte Moore dagegen tragen mit fünf Prozent (ca. 5,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten) zu den Treibhausgasemissionen Bayerns bei. Dieser Effekt soll durch den neuen Masterplan deutlich reduziert werden.

Im Zentrum des Masterplans stehen nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz nachhaltige Maßnahmen, die Eigentümer und Nutzer von Moorflächen auf freiwilliger Basis umsetzen. Der Fokus liegt auf einer moorverträglichen landwirtschaftlichen Nutzung. Durch das Projekt "MOORuse" der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf sollen dazu unter Leitung von Prof. Dr. Matthias Drösler Nutzungsalternativen gefunden werden, um die Entwässerung der Moore zu stoppen. In dem Projekt, das 2016  gestartet wurde, werden moorschonende Nutzungsalternativen getestet, zum Beispiel der Anbau von "Sumpfpflanzen" wie Rohrkolben, Rohrglanzgras, Schilf und Seggen (sogenannte Paludikulturen).

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