Was tun gegen Moos im Rasen

Publiziert in Rasen & Wiese

Die Freude an der perfekten Grünfläche wird an etlichen Standorten getrübt, wenn sich anspruchslose Moose zunehmend gegen die eleganten Gräser durchsetzen. Doch der Gärtner muss dieser Entwicklung keineswegs hilflos zusehen.


  • Das Wichtigste ist, die Wachstumsbedingungen des Rasens zu fördern und das Moos zu behindern.
  • Dies lässt sich mit gezielten Maßnahmen der Rasen- und Bodenpflege erreichen.
  • Am schwierigsten sind Schattenlagen.

Von ambitionierten Rasenfreunden wird Moos im Rasen als ein Makel betrachtet, dem mit allen gärtnerischen Mitteln zu begegnen ist.

Entgegen landläufiger Meinung verdrängt Moos jedoch nicht aktiv den Rasen, sondern besiedelt nur die Kahlstellen, wo sich der Rasen aus anderen Gründen zurückgezogen hat.

Zwar gibt es chemische Moosbekämpfunsmittel, das beste Mittel gegen Moos im Rasen ist jedoch der Rasen selbst: Eine geschlossene, dichte, gut belüftete Grasnarbe lässt kein Moos aufkommen!

Gründe für Moos im Rasen:
 - verdichteter oder staunasser Boden,
- Rasenfilz,
- Herbstlaub auf dem Rasen,
- Lichtmangel (Schatten),
- zu tiefes Mähen,
- Nährstoffmangel,
- versäuerter Boden.
--> Eine sinnvolle Moosbekämpfung kuriert nicht das Symptom, sondern wendet sich der Ursache zu.

Maßnahmen ohne Gift

Grundsätzlich sollte man bei Mooswuchs nicht zu tief mähen. Das Laub im Herbst ist unbedingt zu entfernen.

Beim Vertikutieren wird zuerst das Moos selbst, sodann auch der Bodenfilz herausgerecht, der häufig mit verantwortlich ist für die schlechte Belüftung.

Das Einarbeiten von Sand fördert Belüftung und Wasserabfluss; Kompost verbessert ebenfalls die Struktur des Bodens und liefert Nährstoffe. Bei Staunässe ist eine Dränagesystem eventuell die einzige Lösung.

Durch regelmäßige Düngemaßnahmen kann man dem Gras günstige, dem Moos dagegen schlechte Wachstumsbedingungen verschaffen. Bei versäuertem Boden wirkt Algenkalk oder kohlensaurer Kalk (CaCO3) ausgleichend.

Schwierige Schattenlagen

Lichtmangel ist kaum zu beheben, aber auch selten die alleinige Ursache. Unter Bäumen kommt hinzu, dass das Gras mit den Gehölzwurzeln um Nährstoffe konkurrieren muss. Oft hilft es schon, wenn man den Rasen hier nicht so tief abmäht und ausreichend mit Nährstoffen versorgt.

Im dauerhaften Schatten ist zu erwägen, ob man eine spezielle Rasenmischung ansät oder gleich andere, schattengeeignete Bodendecker einsetzt. Vielleicht gelingt es aber auch, die zarten Polster als Flicken im beschatteten Grünteppich zu akzeptieren.

Nur im Notfall greift man zu Eisen-II-Sulfat, einem relativ umweltverträglichen Wirkstoff gegen Moos, das oft mit Rasendüngern kombiniert ist.

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