Bienen: Die wilden sind noch fleissiger

Publiziert in Artenvielfalt im Garten

Neuere Forschungen zeigen, dass Wildbienen weitaus effizientere Bestäuberinnen sind als Honigbienen und daher im Hintergrund Unverzichtbares für die Landwirtschaft leisten. Wildbienen fliegen z.B. schon bei niedrigeren Temperaturen (ab 7 °C). Außerdem können einige Wildblumen aufgrund ihrer Blütenarchitektur nur von spezialisierten Wildbienen bestäubt werden. Leider sind viele dieser Arten bei uns unter anderem durch Pestizideinsatz gefährdet, zudem fehlt es an den geeigneten Blüten sowie Nistplätzen. 

Dieser Rückgang hat mancherorts bereits zu Ertragsverlusten geführt. Um dies zu stoppen, haben Mitarbeiter des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau (FiBL) untersucht, wie man die Wildbienen wirksam fördern kann. Schnell hat sich gezeigt, dass in pestizidfreiem Anbau 35 Prozent mehr Wildbienen vorkommen als bei konventionellem. Der Schlüssel liegt in der Ackerbegleitflora, auch als „Unkraut“ bekannt: Wenn keine Herbizide gespritzt werden und mehr Unkraut blüht, steigt auch die Futtergrundlage für die Wildbienen und deren Populationen nehmen zu. Am besten funktioniert dies, wenn es in der Umgebung artenreiche Lebensräume gibt.

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