Oregano – nicht wiederzuerkennen

Publiziert in Ziergarten im August

Zuletzt sahen wir mehrfach Menschen zufrieden lächelnd einen Gartenmarkt verlassen, mit einem kleinen buschigen Pflänzchen in der Hand, das wir bis dahin nicht kannten. Inzwischen haben wir es selbst entdeckt und schnell Gefallen daran gefunden: Es stellte sich als naher Verwandter des bekannten Oreganos heraus – der Rundblättrige Gartendost, Origanum rotundifolium, der aber mit den Namen Hopfendost oder Hopfenblüte besser beschrieben ist. Der Dauerblüher besitzt einen leicht aromatischen Duft. Charakteristisch aber sind vor allem die Triebe, mit dicht kreuzgegenständig stehendem, herzförmigem Laub, die an den Spitzen in rosa bis hellviolette, papieren wirkende Deckblätter übergehen. Sie haben ganz offensichtlich die deutschen Namen inspiriert und sind ein ständiger Anziehungsherd für Bienen und andere Insekten. Zwischen diesen Deckblättern lugen die eigentlichen zarten Lippenblüten hervor.

Die kompakte, nur bis 30 cm hohe Staude macht sich im Töpfchen genauso gut wie auf einer Mauerkrone oder als Bodendecker im Vordergrund eines Staudenbeets. Wichtig für das Gedeihen ist ein trockener Standort mit gesichertem Wasserabfluss. Sommerliche Hitzephasen kann sie daher gut überdauern, und bei regnerischer Witterung erweist sie sich als uninteressant für Schnecken. Damit ihr auch winterliche Kahlfröste nichts anhaben, kann eine Reisigabdeckung nicht schaden. Im späten Herbst dürfen die Triebe zurückgeschnitten werden. Gepflanzt wird bevorzugt einzeln oder in kleinen Tuffs von 3 oder 5 Exemplaren.

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