Ungerechterweise unbekannt

Vom Lauchscheibenschötchen (Peltaria alliacea) haben bisher wohl die wenigsten gehört. Das ist ziemlich ungerecht, weil die knackigen Grund- und Stängelblätter dieses Wildkrauts milde Aromen von Kresse, Senf und Knoblauch in sich vereinen und somit eine ebenso wohlschmeckende wie gesunde Salatzutat abgeben. Deshalb hat es sich auch den etwas eingängigeren Namen „Knoblauch-Kresse“ redlich verdient.

Der Kreuzblütler stammt ursprünglich vom Balkan, wo er bodendeckend auf nährstoffreichen kalkhaltigen Böden wächst, an Waldrändern und an steinigen Hängen. Dort zeigt es im Juni an den Triebenden jeweils mehrere weiße Blüten, die ebenfalls essbar sind und sich daher als hübsche Dekoration für den Salat eignen. Aus den Blüten entstehen scheibenförmige Schötchen – ähnlich, aber größer als beim Hirtentäschelkraut –, die der Pflanze den Namen verliehen haben.

Für den Garten sät man das Kraut im April in durchlässiges Substrat und pflanzt später aus. Nicht erschrecken, wenn es nach der Blüte das Laub verliert: Nach einem kompletten Rückschnitt treibt in wenigen Wochen wieder frisches Grün aus dem Wurzelstock. Da das mehrjährige Kraut nicht nur winterhart ist, sondern sogar über Winter grün bleibt, kann es fast das ganze Jahr über beerntet werden. Und das über mehrere Jahre.


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