Streuobstsorte des Jahres 2022: Ersinger Frühzwetschge

Publiziert in Aktuelles
Streuobstsorte des Jahres 2022:  Ersinger Frühzwetschge Foto: Bernhard Reisch

Obstwiesen sind Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und weisen eine große Sorten- und Artenvielfalt auf. Der hohe ökologische Wert basiert auf robusten und wenig pflegebedürftigen Sorten, die auch als Genreservoir zu sehen sind. Um die Bekanntheit dieser Sorten zu steigern und auf ihren unschätzbaren Wert aufmerksam zu machen kürt der baden-württembergische Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft. (Foto: Bernhard Reisch)

(LOGL) seit 1998 die »Streuobstsorte des Jahres«. 2022 darf sich eine frühreife, geschmacklich gute Zwetschge mit dem Titel schmücken, die sich für den Selbstversorgeranbau eignet: die ‚Ersinger Frühzwetschge‘.

Der Zufallssämling stammt aus dem badischen Ersingen bei Pforzheim, wurde 1896 erstmals benannt kommt und auch heute noch in der Region um Pforzheim häufig vor. Er bevorzugt einen sonnigen bis halbschattignr, möglichst etwas geschützten Standort auf humosem Boden.

Der anfangs starkwachsende Baum besitzt eine breite Krone mit relativ langem, hängendem Fruchtholz und hellgelbem Laub. Die mittelfrühe Blüte ist teilweise selbstfruchtbar. Die Sorte ist scharkatolerant und gilt als ertragreich, neigt allerdings zur Alternanz sowie in feuchten Jahren zu Fäulnis.

Ihre mittelgroßen, schwach bereiften Früchte sind rötlich- bis dunkelviolett gefärbt. Sie reifen zwischen Mitte Juli und August einzeln nacheinander aus. Ihr saftig Fruchtfleisch ist gut steinlösend und schmeckt angenehm würzig und erfrischend süß-säuerlich. Die ‚Ersinger Frühzwetschge‘ eignet sich bevorzugt zum Frischverzehr oder zur Verarbeitung als Kompott, Mus und Marmelade.

Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.